Wieder Hundeangriff :: Ungereimtes

Wieder Hundeangriff

von Antje(YCH) am 20. November 2002 05:57

Hallo Conny,

: Nur wäre es doch sehr viel besser, wenn jeder Hundehalter
: einen Hundeführerschein machen müsste. Die
: Hundsportvereine würde eine solche Aktion sicherlich auch
: unterstützen.

??? Ich bin in einem Hundesportverein, um dort mit meinen Hunden Hundesport zu betreiben! Und das ist der Sinn und Zweck von HundeSPORTvereinen!!! Nicht die flächendeckende Grundausbildung der Hunde von Frau Hinz und Herrn Kunz, die eh keinen Bock haben ihre Hunde richtig zu erziehen, geschweige denn irgend einen HundeSPORT mit ihnen betreiben wollen. Wann sollen die Leute in den HundeSPORTvereinen sich denn um so etwas kümmern? Auf's Arbeiten gehen verzichten, auf ihr Familienleben oder auf die Arbeit mit dem eigenen Hund?

Nachdenkliche Grüße

Antje

von Anne und Yoscha(YCH) am 20. November 2002 06:11

Hallo Antje, hallo Conny,
ich kann Dir da nur Recht geben, ich fahre gerne mal auf den Hundeplatz um den Leuten bei der "Arbeit" zu zusehen oder mich mit dem ein oder anderen zu unterhalten, aber da ich keinen "Hundesport" auf dem Hundeplatz machen möchte, möchte ich auch gar kein Mitglied werden, für mich steht, wenn ich etwas mache, die Ausbildung meines Setters als Vorstehhund im Vordergrund und dafür brauche ich keine BH o.ä.

Conny,
ich muss Antje recht geben, warum sollen sich die Hundevereine mit den verkorksten Hunden und den dazugehörigen Besitzern auseinandersetzen? Außerdem könnte ich mir vorstellen, daß a) viele Hundebesitzer die Probleme nicht sehen wollen und wenn man ihnen klar sagt, sie müssen das Rudel einmal ordnen entsetzt sind, b) sie nicht Mitglied in einem Verein werden wollen ......

von Anne und Yoscha(YCH) am 20. November 2002 06:20

Hallo Conny,
ich denke "Hundfüherschein" ist nicht die Lösung, denn solange sich der Mensch jeden Hund überall her beschaffen kann und die Haltungsbedingungen nicht optimal sind, gerade für so Spezialisten wie Husky´s wird es immer Probleme geben. Ein Husky will arbeiten und nicht den ganzen Tag rumliegen, genauso wie viele andere Hunderassen auch, meiner Meinung nach ist auch ein Rotweiler kein Spielgefährte für Kinder. Selbst meinen Setter lasse ich nicht ohne Aufsicht in der Nähe eines Kindes, egal welchen Alters. Es gibt viele Hunde die aus der Langenweile heraus aggressiv werden, daran ändert auch ein Hundefüherschein nichts. Manche Hunde sind halt modern und es ist chic solch einen Begleiter zu haben, auch wenn der nur im Garten liegt, aber man kann dann sagen, ich habe auch einen "XYZ"
kritische Grüße
Anne und Yoscha

von Tanja(YCH) am 20. November 2002 07:48

Hi Conny,

: Ich behaupte nicht, dass es auf diese Weise keine Unfälle mehr geben würde,

hab ich ja nicht behauptet :-)

: aber es könnte bestimmt auch Einiges Verhindert werden.

daran zweifle ich eher.

Jedes Kind, das noch lebt, weil ein Hund nicht zugebissen hat, ist doch schon ein gerettetes Kind.

Da sind wir uns sicher einig und ich hoffe, daß du mich nicht falsch verstanden hast.
Man muß aber auch bedenken, daß die allermeisten Beissunfälle innerhalb der Familie zu Hause stattfinden.
Die Leute sehen ein Problem aber erst, wenn wirklich was passiert. Vorher haben die kein Problem.
"..er meint es doch nicht so, wenn er knurrt usw., du weißt schon..."

Zudem würden vielleicht auch nicht soviele Hunde beim TA oder im Tierheim enden.

Denke mal, daß daran ein Hundeführerschein nichts ändert.
Meistens sind das doch die alten Hunde, oder eben die abgeschobenen. Die haben meist mit Beissunfällen nichts zu tun.
Und ich meine, die die nicht in der Lage sind, einen Hund zu erziehen, die sind das auch nicht durch Hundeführerschein. Ganz sicher.
Sie hätten sich ja jederzeit bei Problemen Hilfe holen können.

Jeder Hundehalter würde sich vor einer Anschaffung schon Gedanken zur Erziehung machen müssen und nicht nur das Kuscheltier sehen. Wir sind uns doch wohl einig, das die Missstände in der Hundehaltung eher zunehmen als abnehmen?

Ich denke, daß die Missstände früher mindestens die gleichen waren.
Nur wurden sie von den Medien nicht so hochgepuscht.
Ich weiß von meiner Oma und anderen, daß sie früher die Hunde auf Penner und so gehetzt haben und daß die Hunde öfters mal zugepackt haben. Aber da hat keiner was gesagt und das kam schon gar nicht in den Medien.

Viele Grüsse
Tanja

von Yvonne(YCH) am 20. November 2002 08:53

Hallo Tanja

: Jeder Hundehalter würde sich vor einer Anschaffung schon Gedanken zur Erziehung machen müssen und nicht nur das Kuscheltier sehen.

das Problem ist nur, dass den Anfängern schon in der Beschreibung der Rasse in den Hundebüchern vorgegaukelt wird, dass genau diese Rasse der problemlose Familienhund ist und kinderlieb. So wird das bei unserer Rasse ganz speziell hervorgehoben (dem ist beiweitem nicht so, ich spreche aus Erfahrung!). Meine erste Frage ist jeweils (meistens muss ich die Frage nicht einmal stellen): was erwarten sie bestimmtes von dieser Rasse? Die Antwort ist 99%ig: jagt nicht und liebt Kinder. Eben: EIN KUSCHELTIER!

Gruss
Yvonne


von Tanja(YCH) am 20. November 2002 09:08

Hi Yvonne,
:
: : Jeder Hundehalter würde sich vor einer Anschaffung schon Gedanken zur Erziehung machen müssen und nicht nur das Kuscheltier sehen.
:
: das Problem ist nur, dass den Anfängern schon in der Beschreibung der Rasse in den Hundebüchern vorgegaukelt wird, dass genau diese Rasse der problemlose Familienhund ist und kinderlieb.

Mal abgesehen davon, daß der Satz von Conny war (:-)), muß ich dir vollkommen zustimmen.
Die meisten Leute holen sich auch einen Hund nur nach dem Aussehen. Über die rassetypischen Eigenschaften machen die sich meistens keine Gedanken. Hinterher ist die Überraschung dann groß.

Ich kann ein Lied davon singen, als ich noch Ausbilder auf dem Hundeplatz war. Mit was für naiven Vorstellungen die Leute da kamen - wirklich Hammer.
Und was fast an der Tagesordnung war: da kamen die Leute mit dem lieben gesunden Mischling und hatten sämtliche Probleme: vor allem Jagen.
Wenn ich sie dann gefragt habe, was für eine Mischung das ist, dann kamen Antworten wie: Deutscher Jagdterrier mit irgendwas ...!!??

Dagegen kommt man aber auch mit dem Hundeführerschein nicht an, weil es so viele Züchter gibt, die einfach die Hunde loshaben wollen.
Und die jagen dann nicht, sind Kuschel- und Kinderhunde und was weiß ich noch alles.

Wenn überhaupt wären Befähigungsnachweise der jeweiligen Rasseklubs eine theoretische Möglichkeit. Züchter dürfen Hunde nur an Leute mit diesem Nachweis abgeben.
Wäre aber praktisch natürlich nicht durchführbar und was wäre dann mit den Mischlingshundehaltern.

Viele Grüsse
Tanja

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