Hunde lieber als Kinder ? :: Ungereimtes

Hunde lieber als Kinder ?

von Antje(YCH) am 19. Juli 2003 07:42

Hallo P.H.,

: Irgendwie geht die Rechnung nicht auf, man will das Alter für
: Selbstbestimmung immer wie tiefer setzen und gleichzeitig sind es nur
: Kinder, die ihre Gefühle noch nicht richtig geordnet haben und die,
: die Verantwortung für ihr Handeln noch nicht übernehmen können.

Su sprichst mir aus der Seele. Zu Zeiten, in denen die Kinder mit 14, 15, spätestens 16 "ins Leben geschubst wurden" (= Berufsausbildung, häufig weit weg von Muttern), hat man sie mit 21 Jahren wählen, heiraten und Auto fahren lassen. Heute, wo sie häufig noch mit Mitte 20 an Mutters Rockzipfel hängen, nicht wissen, wie man die Waschmaschine bedient, und das Leben bisher nur in der (häufig rosigen) Theorie auf Schulbänken erlebt haben, sind sie mit 18 volljährig, und die Stimmen, daß man sie bereits mit 16 Jahren wählen und Auto fahren lassen will, werden immer wieder laut. Verkehrte Welt?

Viele Grüße

Antje

von Antje(YCH) am 19. Juli 2003 07:54

Hallo Michael,

ich denke nicht, daß Kathi's Sichtweise der Dinge wirklich etwas mit ihrem Alter zu tun hat. Dazu habe ich zu oft mit Kindern und Jugendlichen zu tun. Wäre sie 5, würde ich nix sagen, aber mit 17...

Was ich bisher allerdings gelernt habe, ist, daß ab einem bestimmten Alter aus egoistisch denkenden Kindern egoistisch denkende Erwachsene werden. Sicherlich hat sich die Denkweise und Wertigkeit der Dinge bei den Jugendlichen stark verändert, so daß wir es hier noch nicht mal mit einer Ausnahme zu tun haben müssen. Die Frage ist, wo es unsere Gesellschaft hin führen wird. Denn daß sich unsere Gesellschaft stark verändern wird, hin zu "Einzelkämpfern", ist deutlich.

Viele Grüße

Antje

von Michael(YCH) am 19. Juli 2003 09:38

Hallo Antje,
da ich beruflich mit Kindern und Jugendlichen zu tun habe, sehe ich es anders als du.Was nicht automatisch bedeuten soll das du Unrecht hast.Betrachte ich deine Antwort an P.H. stimme ich dir sogar zu das es Jugendliche gibt die sich sogar beim in der Nase popeln den Finger brechen.Zur Selbständigkeit wird man aber erzogen,und als Rockzipfelhänger wird man nicht geboren.Statt sich um unsere Kinder zu sorgen oder sich über ihr Verhalten aufzuregen sollte man eher Wege finden an der Gesellschaft in der sie groß werden, etwas zu ändern.Und
es bringt Kathi überhaupt nichts hier im Forum abgewatscht zu werden von Erwachsenen,die, wenn sie dieses Thema so brennend interessiert,eher
versuchen sollten sie näher kennenzulernen um wenigstens ihre Motivation für ihre Aussage zu verstehen.Und wenn du mit Jugendlichen zu
tun hast, weist du auch das sie nicht immer und überall einsichtig sind
oder auf die Ratschläge Erwachsener hören, denn auch das gehört zur Persönlichkeitsentwicklung dazu.Im übrigen kenne ich aus meiner beruflichen Erfahrung kein fünfjähriges Kind, das sich solche Gedanken machen bzw. sie äußern würde.

Gruß Michael

von Antje(YCH) am 19. Juli 2003 15:00

Hallo Michael,

ich denke aber auch, daß Jugendliche, die sich auf eine Diskussion einlassen, damit rechnen müssen, daß ihnen auch mal der Wind um die Ohren pfeift. Den Jugendlichen, die ich kennen, hat es zumindest nicht geschadet, sich mit anderen Meinungen auseinandersetzen zu müssen, wenn sie ihre eigene Meinung zur Diskussion stellen. Auch das ist ein Lernprozess und dient der Persönlichkeitsbildung.

Meiner Meinung nach ist das Internet ein schwieriges Medium. Man kann sich mit anderen Leuten auf eine Stufe stellen, obwohl man einer ganz anderen Stufe zugehört. Das kann altersmäßig bezogen sein, fachkenntnismäßig etc. Mit 17 sollte man aber relativieren können oder aber die Kiste aus lassen.

Viele Grüße

Antje

von Ines(YCH) am 20. Juli 2003 18:42

: Hallo Antje
:
: : : ich denke aber auch, daß Jugendliche, die sich auf eine Diskussion einlassen, damit rechnen müssen, daß ihnen auch mal der Wind um die Ohren pfeift : : :

- - - Ann-Kathrin hat sich hier, wie Du es so schön formulierst, nicht auf eine Diskusion eingelassen. Sie hat lediglich den "erfahrenen Müttern" eine Frage gestellt, die sie sich in ihrem Alter selber noch nicht beantworten konnte.

: : : Den Jugendlichen, die ich kennen, hat es zumindest nicht geschadet, sich mit anderen Meinungen auseinandersetzen zu müssen, wenn sie ihre eigene Meinung zur Diskussion stellen. Auch das ist ein Lernprozess und dient der Persönlichkeitsbildung : : :

- - - Es stimmt, Meinungsaustausch und Diskusion sind ein Lernprozess und dienen der Persönlichkeitsentwicklung. Und was hat Ann-Kathrin daraus gelernt??? "Halt am besten die Klappe und reagiere gar nicht mehr auf ihre Antworten, sonst wirst Du am Ende noch von denen zerfleischt." - - -

:
: : : Meiner Meinung nach ist das Internet ein schwieriges Medium. Man kann sich mit anderen Leuten auf eine Stufe stellen, obwohl man einer ganz anderen Stufe zugehört : : :

- - - Ja schämst Du Dich eigentlich gar nicht nicht, die verschiedenen Leute hier im Forum auf "VERSCHIEDENE STUFEN" zu stellen??? Ich muß schon sagen: "Das finde ich unterste Schublade. Du hast es gerade nötig, über eine siebzehnjährige herzuziehen. Sie hat lediglich eine einfache und korrekte Frage gestellt. Aber Du in Deinem ach so erfahrenem Alter bist noch nicht einmal in der Lage, eine einfache und korrekte Antwort darauf zu geben. Und das, obwohl Du doch schon einige Jährchen älter sein mußt. Wie sollen unsere Kinder und Jugendlichen richtiges Sozialverhalten lernen können, wenn ihnen SO ETWAS vorgelebt wird? Arme Welt. - - -


: : : Das kann altersmäßig bezogen sein, fachkenntnismäßig etc. Mit 17 sollte man aber relativieren können oder aber die Kiste aus lassen : : :

- - - Ich frage mich allen ernstes, wer hier einfach die Kiste auslassen sollte! Ich dachte immer, ein Forum wäre dazu da, um Fragen zu stellen und zu diskutieren. Aber soweit ich das hier mitbekommen habe, sollte man als Hilfe- und Antwortsuchender vorher vorsichtshalber an einem Rhetoriktraining teilgenommen haben. Einfach traurig und beschämend.
:
: Viele Grüße
:
: Ines


von Antje(YCH) am 20. Juli 2003 19:58

Hallo Ines,

: - - - Ann-Kathrin hat sich hier, wie Du es so schön formulierst,
: nicht auf eine Diskusion eingelassen...

Ah ja. Deswegen heißt das hier "Diskussionsforum".... Ann-Kathrin hat zuerst eine Frage gestellt, aber auch ihre eigene Meinung kund getan. Muß man in einem "Diskussionsforum" damit rechnen, daß dann darüber diskutiert und andere Meinungen dagegen gestellt werden.


: - - - ... Und was hat Ann-Kathrin daraus gelernt??? "Halt am besten
: die Klappe und reagiere gar nicht mehr auf ihre Antworten, sonst
: wirst Du am Ende noch von denen zerfleischt." - - -

Das wäre traurig, wenn sie das daraus gelernt hätte. Möglich ist es aber schon. Vielleicht aber hat sie auch etwas anderes daraus gelernt, nämlich die Sache nicht nur aus ihrem Blickwinkel zu betrachten, sondern auch mal aus einem anderen. Deswegen muß sie nicht gleich eine andere Meinung annehmen, das wäre ja auch irgendwo traurig. Aber zumindest überdenkt sie andere Meinungen mal, kann ja nicht verkehrt sein.


: : : : Meiner Meinung nach ist das Internet ein schwieriges Medium.
: : : : Man kann sich mit anderen Leuten auf eine Stufe stellen, obwohl
: : : : man einer ganz anderen Stufe zugehört : : :
:
: - - - Ja schämst Du Dich eigentlich gar nicht nicht, die
: verschiedenen Leute hier im Forum auf "VERSCHIEDENE STUFEN" zu
: stellen???

Nö... Sie stehen auf verschiedenen Stufen, in jeder Diskussion, egal worum es geht. In einer Diskussion über Hundeerziehung hast Du Leute, die Ahnung von der Sache haben, seit 30 Jahren Hunde ausbilden. Aber auch Leute, die gerade an ihrem ersten Hund herumfummeln. Die stehen in Bezug auf die Sache nicht auf einer Stufe. In einer Diskussion über Zucht hast Du Leute, die seit 30 Jahren gute Hunde züchten. Aber auch Leute, die über Hundezucht bisher nur etwas gelesen haben. Die stehen in bezug auf die Sache nicht auf einer Stufe. In Bezug auf Ernährung/Erkrankungen hast Du Leute, die aufgrund langjähriger Hundehaltung eine ganze Menge praktische Erfahrungen haben. Und auch hier wieder Leute, die gerde ihren ersten Hund halten, der auch noch chronisch krank ist. Auch die stehen in bezug auf die Sache auch nicht auf einer Stufe. Und wenn sich hier Kids über Musik unterhalten, und ein älteres Semester schaltet sich dazu, dann stehen auch diese Leute in Bezug auf die Sache i.d.R. nicht auf einer Stufe. WO liegt Dein Problem??? Das einzigste Problem, was wir damit haben, ist, im Internet nicht erkennen zu können, wer von seinem Erfahrungslevel auf welcher Stufe steht...


: - - - ... Ich muß schon sagen: "Das finde ich unterste Schublade. Du
: hast es gerade nötig, über eine siebzehnjährige herzuziehen.

WO habe ich über Ann-Kathrin hergezogen?


: - - - Sie hat lediglich eine einfache und korrekte Frage gestellt.
: Aber Du in Deinem ach so erfahrenem Alter bist noch nicht einmal in
: der Lage, eine einfache und korrekte Antwort darauf zu geben. Und
: das, obwohl Du doch schon einige Jährchen älter sein mußt. Wie sollen
: unsere Kinder und Jugendlichen richtiges Sozialverhalten lernen
: können, wenn ihnen SO ETWAS vorgelebt wird? Arme Welt. - - -

Findest Du? Darf man eine Frage nicht mehr hinterfragen? Etwas anderes habe ich nicht getan...


: - - - Ich frage mich allen ernstes, wer hier einfach die Kiste
: auslassen sollte! Ich dachte immer, ein Forum wäre dazu da, um Fragen
: zu stellen und zu diskutieren. Aber soweit ich das hier mitbekommen
: habe, sollte man als Hilfe- und Antwortsuchender vorher
: vorsichtshalber an einem Rhetoriktraining teilgenommen haben. Einfach
: traurig und beschämend.

Ich habe bisher festgestellt, daß Jugendliche ganz gut damit leben können, wenn man ihnen ehrlich seine Meinung darstellt, auch wenn sie selbst (noch) eine andere haben. Womit sie i.d.R. aber nicht klarkommen, ist, wenn man sie nicht ernst nimmt. Zum "nicht-ernst-nehmen" gehört für mich auch, daß man sie anders behandelt als Erwachsene, egal ob im Prüfungen etc. oder Diskussionen. Ich weiß jetzt nicht, was das mit Rhetorikkursen zu tun haben soll, habe bei Ann-Katrin kein rethorisches Problem feststellen können.

Ich diskutiere nun mal mit 17-jährigen nicht anders als mit "Erwachsenen". Im Hinterkopf behalte ich als Pluspunkt, daß sie noch nicht so viel Erfahrungen haben, halte es aber für falsch, sie deswegen diskussionsmäßig in Watte zu packen. Das wird heute mit viel zu vielen Kindern und Jugendlichen gemacht, mit dem Ergebniss, daß sie mit wirklichen Problemen im Leben nicht mehr klarkommen. Und sollte ein/e Jugendliche/r in diesem Alter nach einer solchen Diskussion bereits ein psychisches Problem haben, was ich allerdings in diesem Fall nicht glaube ;-), müssen wir uns ganz schnell ganz große Gedanken über unsere Gesellschaft machen.

Viele Grüße

Antje

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