Lieber Einschläfern als Erziehen? :: Was sonst nirgends passt

Lieber Einschläfern als Erziehen?

von Lena(YCH) am 17. September 2000 18:18

Hallo Merlino!
Ich weiß das alles, kenne auch solche Fälle, in denen alles falsch gemacht wurde, was man nur falsch machen kann. Ich war nur im Moment so sauer, weil hier genau wie bei den Sensationsreportern ohne Kenntnis der genauen Fakten geurteilt wurde. Oder weißt du 100%, dass dies Leute nicht in der Hundeschule waren, dass sie zu geizig waren, dass sie alles falsch gemacht haben? Ich finde solche Fälle auch zum Kotzen, das Traurige ist, dass die Hundehalter die, wie du schreibst, wenig oder keine Ahnung haben, nicht unbedingt Ersthundehalter, sondern häufig genug "alte Hasen" sind.Was wiederum im Widerspruch zum Sachkundenachweis, der nach 3 Jahren als gegeben angesehen wird, steht.
Gruß Lena

von Eva und Rio(YCH) am 17. September 2000 18:48

Hallo Sabine,
sicher waren die Halter nicht die verantwortungsvollsten, sicher wurde viel falsch gemacht. Als Problem sehe ich, daß das Hovi IMMER als gut erziehbar, lieb, freundlich, nicht-jagend, kinderlieb etc dargestellt wird. Und das die Zucht eher in eine andere Richtung geht, zumindest in einigen Zuchtlinien.... *seufz*
Nein, das soll keine Entschuldigung für die Halter sein. Aber ich selbst als Hovi-Besitzer und -Fan kenne mindestens zwei Hovis, die Familienmitglieder gebissen haben, sehr schwierig im Umgang sind und die ich persönlich nicht mit Kindern zusammenlassen würde. Auch hier haben die Besitzer sicher Fehler gemacht. Aber zumindest in einem Fall keine solch gravierenden Fehler, daß man das Verhalten des Hundes (nicht krank, etc) damit erklären könnte.
Daß Hunde nun mal in vielen Familien "nebenher" laufen sollen, gerade wenn Kinder vorhanden sind, und eben den Hunden nicht- so wie vielleicht bei uns- jeder Fuzel Aufmerksamkeit und Zeit geschenkt wird, muß man meines Erachtens nach akzeptieren, wenn auch nicht immer gut heißen.
Und im Endeffekt kann ich die Halter bei ihren Entschluß zum Einschläfern verstehen... man kann keinen Hund halten, der eine gefahr für die Kinder darstellt, und die Vermittlung wäre sicherlich unglaublich schwierig. Hovis gibt es nicht mehr so wenige, daß sich jeder darum reißen würde. Genau ist vielleicht das Problem: Die Züchter, die sich früher die Halter genau ansehen und auf Eignung "testen" konnten, müssen heute schauen, daß sie ihre Welpen überhaupt noch "loswerden", und dementsprechend gibt es auch immer mehr Hovis in Händen, in die sie eigentlich nciht gehören.
Ich denke, wir sollten nicht jeden Hundehalter, der nicht mit seinem Hund fertigwird, sofort verurteilen. Zu leiden hat- wie immer- der Hund, das ist keine Frage. Aber in wie fern wirklich Fehler gemacht wurden, können wir glaube ich von hier nicht beurteilen.
Grüße
Eva und Rio

von Katja + Indy(YCH) am 17. September 2000 19:29

Hallo Lena!

Klar, Du hast natürlich recht, man kann aufgrund einer solchen Meldung nicht beurteilen, was wirklich vorgefallen ist. Aber es gibt diese Geschichten, die einem so unangenehm bekannt vorkommen, weil man sie so ähnlich schon ein halbes Dutzend Mal gehört hat :-( Da ist man dann schnell mit dem "Das ist genau so" bei der Hand.

Zur Hundeschule: Meist ist es meiner Erfahrung nach so, daß die Leute es sagen, wenn sie in einer Hundeschule waren. Eine beliebte Bemerkung dazu: "...und da haben sie mir dann gesagt, daß ICH natürlich alles richtig mache, aber daß der Hund komisch ist!" Ist eine nette Rechtfertigung dafür, am eigenen Verhalten nichts ändern zu müssen :-(
Wären sie in einer guten HS gewesen, hätte sich das Problem so sicher nicht entwickelt (und wenn man ihnen nur gesagt hätte, für den Hund wäre ein Maulkorb angeraten, besonders in Gegenwart von Kindern!).

Viele Grüße ,
Katja

von Merlino(YCH) am 17. September 2000 20:39

hallo, Eva!


: Ich denke, wir sollten nicht jeden Hundehalter, der nicht mit seinem Hund fertigwird, sofort verurteilen. Zu leiden hat- wie immer- der Hund, das ist keine Frage.

DOCH! Ich verurteile jeden Halter, der mit seinem Hund nicht fertig wird!!!
Entweder hätte der sich keinen Hund holen dürfen oder einen kleineren oder eine andere Rasse, warum keine Katze?, oder es muß dann auch das Geld da sein, sich bei Problemen kompetente Hilfe zu holen, und auch die Bereitschaft und die Zeit, sich richtig mit dem Hund zu beschäftigen!
Hunde sind Lebewesen, die die entsprechende Fürsorge verdient haben, ansonsten reichen auch Hamster oder Meerschweinchen!
wir halten uns für zivilisiert, aber haben Tierheime, haben tote Kinder und tote Hunde!

das ist die verfluchte Bequemlichkeit und der Egoismus der heutigen Zeit!

Gruß
Merlino

von Merlino(YCH) am 17. September 2000 20:44

hallo, Lena!

am Rande: ich hatte gerade eine Hundehalterin in der Ausbildung, seit über 30 Jahren Hundehalterin, war der 5.Hund, und mehr Dummheit und Nichtwissen von Hunden auf einem Haufen habe ich noch bisher nicht erlebt!

Natürlich weiß ich nicht 100% wie das alles gelaufen ist, wüßte ich auch nicht, wenn ich die Leute persönlich kenen würde, denn was Hunde anbelangt, wird´auch sehr viel gelogen.
Aber ich ziehe dann Parallelen, weil diese Fälle sich fast identisch immer wiederholen...

Gruß
Merlino

von Merlino(YCH) am 17. September 2000 20:46

hallo, Susi!

ganz genauso seh ich es auch!


Gruß
Merlino

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