Hund fällt" Menschen an - Konsequenzen?" :: Was sonst nirgends passt

Hund fällt" Menschen an - Konsequenzen?"

von Moni(YCH) am 02. Mai 1999 21:13


Wir haben unseren Hund nach einem ausgiebigen Spaziergang ausnahmsweise mal
wieder auf einer relativ unbefahrenen Straße frei laufen lassen.

Unser 14 Monate alter Dalmatiner (erst seit 2 Monaten bei uns) hört natürlich
mangels null Erziehung der Vorbesitzerin noch nicht 100% auf uns. Er ist
jedoch sehr verträglich mit anderen Hunden und hat noch nie einen Menschen
gebissen (Hochspringen bei Freunden liebt er allerdings) und er ist außer-
dem sehr verspielt.

ALSO, jetzt der Grund unseres Hilfeschreis:

Auf unserem Heimweg war in ca. 50m Entfernung ein Mann mit einem Pudel der an
der Leine gelaufen ist. Unser Hund ist auf den Pudel zugelaufen und der Mann
hat seinen Hund panisch hochgehoben und ist schreiend davongelaufen?!

Daraufhin hat unser Hund den Mann um parkende Autos herum verfolgt und ist mehr-
fach an dem Mann hochgesprungen und hat ihn leider auch 1x in den Oberarm
gezwickt.

Natürlich ist uns klar, daß wir unseren (ungehorsamen) Hund einfach nicht
frei laufen lassen hätten dürfen. Die Ehefrau von dem Mann meinte es wäre
in der Gegend erst kürzlich ein Hund von einem Schäferhund zerfleischt worden
und der Besitzer wurde verletzt. Das war wohl auch der Grund, daß der Mann
so panisch davon gerannt ist.

Der Mann ist jetzt superwütend und droht uns und der "beißwütigen Bestie" mit gerichtlichen
Konsequenzen.
Da es unser erster Hund und -Gott sei Dank- der erste Zwischenfall
dieser Art machen wir uns natürlich Sorgen was außer der mit Haftpflicht-
versicherung abgedeckten Schadenssumme auf uns zukommen könnte?!

Hat jemand hiezu vielleicht schon Erfahrungen sammeln können (müssen) ??


Danke!

Moni, Michi und Balu

von Dobi-Manu(YCH) am 03. Mai 1999 05:17

Hallo Moni, Michi und Balu

Da muß ich Euch von vorneherein sagen das Du als Hundehalter immer der sogenannte "Ött" bist und zwar weil Euer Hund zugebissen hat. Als Hundehalter seit ihr immer verpflichtet Euren Hund unter Kontrolle zu halten. Ist leider so.
Ob der Biß in den Arm eigentlich dem Pudel galt, gilt da von Eurer Seite aus zu beweisen. Das Eurem "Gegenüber" allerdings eine Mitschuld, durch die überzogene Reaktion "Hochheben & Weglaufen", trifft liegt allerdings sehr nahe da man Eurem Hund dies Verhalten des Mannes ja nicht erklären kann. Euer Hund hätte diesen Mann bestimmt nicht gebissen. Eurem Hund lag da schon mehr an dem Pudel. Ob Euer Hund überhaupt was gemacht hätte wenn der Pudel durch das Hochheben nicht auf einmal riesengroß geworden wäre sei mal dahingestellt. Meiner Meinung nach war diese Reaktion so oder so das dümmste und gefährlichste was dieser "Herr" tun konnte. Und sowas ist Hundehalter, man kann sich nur wundern.

Ich sage mal das Ihr mit Eurer Haftpflichtversicherung den ungewollten "Beißschaden" gut abdecken könnt. Ich kann Euch aber von vorneherein anraten Euch lieber gleich einen Anwalt zu nehmen. Das beste ist Ihr führt gleich mal ein Vorabgespräch deswegen mit selbigen. Er kann Euch am besten sagen wie ihr euch jetzt verhalten solltet und was gegebenenfalls auf Euch im schlimmsten Fall zukommen könnte. Vielleicht habt Ihr ja eine Rechtschutzversicherung die die Kosten für den Fall der Fälle übernimmt.

Hoffentlich ein wenig helfende Grüße von
Dobi-Manu
: Moni, Michi und Balu

von Alex & Zisco(YCH) am 03. Mai 1999 06:33

Hallo Ihr Drei!

Also für den Fall der Fälle kann ich mich Manu nur anschliessen!

Wisst Ihr denn, wo das Ehepaar mit dem Hund wohnt? Also ich wäre so dreist und
würd´ da mit Blumen und Pralinen auftauchen und mich nochmal in aller Form
entschuldigen! Erstmal ein wenig auf dumm machen: unser erster Hund, Ihr seid
noch nie mit so einer Situation konfrontiert wurden, man hat gesagt, den kann man ohne
Probleme laufen lassen, nochmal betonen, daß Ihr seine Reaktion jetzt verstehen könnt, nachdem
Ihr das mit dem Schäferhund erfahren habt, daß Ihr ganz bestimmt in nächster Zeit vorsichtiger sein werdet, etc...
Achja, ganz wichtig: auch nach dem Pudel fragen!!!

Wenn die "Wunde" von dem Mann nämlich so klein ist wie Ihr es vermutet, dann wird er sich das
bestimmt nochmal überlegen - vor allem,wenn Ihr Reue zeigt! Oder er ist ein sadistisches Arsxxxx,
mit dem man nicht reden kann, dann wortlos gehen und handeln wie Manu beschrieben hat!

Ich vermute mal, die Herrschaften sind im Rentenalter? Wenn sie dann nicht völlig verkorkst sind,
müssten sie eigentlich darauf eingehen!

Sorry, aber als ich Deinen Bericht gelesen habe, konnte ich mir trotz der Situation
ein Schmunzeln nicht verkneifen...

Viel Glück und liebe Grüße,

Alex & Zisco

von Sonja und Nero(YCH) am 03. Mai 1999 13:48

Liebe Moni.

unter "anfallen" stell ich mir etwas anderes vor smiling smiley))

Ich wuerde auch erstmal versuchen mit den Leuten zu reden und mal
beim Versicherungsfritzen nachhaken.

Ich moechte Dir einen Satz ans Herz legen, den jeder von uns aus der Fahrschule kennt.
Mit dem Fehlverhalten anderer ist zu rechnen!

Sicher ist es ungluecklich gelaufen, was Dein Bello da gebracht hat.
Aber als Halter eines recht grossen Hundes musst Du leider immer damit rechnen dass
Kleinhundehalter auf die tollsten Dinger kommen.
Ich will hier niemandem zu Nahe treten, ich rede nur von dem was mir tagtaeglich passiert.

Auf den Arm nehmen, am Halsband hochreissen und der Satz "mein Hund ist schon xmal von einem
Schaeferhund angeriffen worden", bis zu wuesten Beschimpfungen weil der angeleinte Kleinhund
einen Moerderrabatz machte obwohl mein Hund absolutes Desinteresse zeigte.

Mit der Zeit wirst Du Euren Bello und seine Reaktionen besser kennenlernen,
die Erziehung wird ein uebirges tun.

Ich halte es so: Kommt ein unangeleinter Hund entgegen mache ich gar nichts
und lasse die Hunde, so sie es moechten, Kontakt aufnehmen.
Ist der andere Hund angeleint, lasse ich meinen "Fuss" gehen bis wir vorbei sind.

Einmal sagt mir jemand: nun lassen Sie Ihren Hund doch mal an meinem Schnuppern,
wissen Sie nicht wie wichtig Sozialkontakte sind?
Ehrlich gesagt wusste ich da nicht ob ich nun lachen oder weinen solltesmiling smiley

Lass doch mal hoeren wie sich die Sache entwickelt.

Liebe Gruesse von
Sonja und Nero, dem leinenlosen smiling smiley

von Helmut(YCH) am 03. Mai 1999 15:10

Hallo!

Leider kann ich euch beim besten willen nicht so den rücken stären wie meine vorredner (-schreiber).
Ich würde mich bevor ich mich darum kümmer wie ich dem herrn des pudels davon abbringe mir schwierigkeiten zu machen, mal ernstlich fragen wieso hört mein Hund nach 8 Wochen immer noch nicht auf mich und wenn ich das weis wieso laß ihn dann unkontrolliert laufen.
Weiters finde ich es recht unverschämt denjenigen als mehr oder weniger schwachsinnig hinzustellen, nur weil er nicht weis, daß er seinen Pudel nicht auf den arm nehmen soll und schon gar nicht schreiend davonlaufen.
Ich würde mir im namen jener hundehalter, die solchen aktionen vorbeugen, wünschen daß ihr mehr hirnschmalz in eure zukünftige hundehaltung legt als daran wie kann ich mich aus einer situation mogel die ich ganz allein (und so sieht es auch die rechtssprechung) verschuldet habe.
Nicht trotzdem sondern vorallem wegen diesem vorfall (welcher glimpflich
ausging) rate ich euch sucht prof. hilfe (z.B. hundeschule), und wünsche euch und im besonderem eurem dalmi alles gute.
Grüße Helmut

von Franziska(YCH) am 03. Mai 1999 18:29

Hi Helmut,

: Weiters finde ich es recht unverschämt denjenigen als mehr oder weniger schwachsinnig hinzustellen, nur weil er nicht weis, daß er seinen Pudel nicht auf den arm nehmen soll und schon gar nicht schreiend davonlaufen.

Wenn ich mir einen Hund halte, sollte ich wenigstens ein klein wenig über die Verhaltensweisen von Hunden bescheid wissen, oder?

Bis dann

Franziska

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