Kastration, ja oder nein? :: Gesundheit & Hund

Kastration, ja oder nein?

von Sandra&Lena(YCH) am 25. März 2002 08:25


Moin Nella,

also meine Hündin ist jetzt seit einigen Wochen kastriert und ich würde es jeder Zeit wieder machen lassen.

Unsere Entscheidung sie kastrieren zulassen hatte mehrere Gründe. Hygiene war keiner da man im Haus wirklich nicht mitbekam wenn sie Läufig war (außer durch ihr dauerndes putzen und lecken).
Nur wohnen bei uns in der Gegend sehr viele unkastrierte Rüden und viele davon leider nicht besonders gut erzogen und mit nicht sehr verständnisvollen Besitzern. Da bin ich schon nachts um 3 (drei) im Park angefaucht worden warum ich denn mit einer läufigen Hündin (die übrigens angeleint war) im Park spazieren gehe. Oder mir wurde mit dem Ordnungsamt (!!) gedroht weil Lena einen sehr aufdringlichen Rüden nach einiger Zeit wegbiß.. der Besitzer des Rüdens machte übrigens keine Anstalten seinen Hund abzurufen oder anzuleinen als ich erwähnte das meine läufig sei.

Na auf jeden Fall spielten wir da mit dem Gedanken sie doch besser kastrieren zulassen. Dazu kam dann eine nicht enden wollende Extrem-Scheinschwangerschaft nach der letzten Läufigkeit. (keine Ahnung ob es bei ihr nach jeder Läufigkeit so war, wir haben sie erst ein gutes halbes Jahr).
Bei der Kastration ist dann rausgekommen das sie eine eitrige Gebärmutterentzündung hatte, also ganz gut das sie die OP hatte.

Fellveränderungen, Inkontinenz etc ist bisher nicht vorgekommen. Zu letzterem hat sie wohl auch nicht die "Veranlagerung" soll ja eher bei größeren Rassen vorkommen.
Lena ist allerdings verfressener geworden aber das finde ich ganz angenehm, war sie doch vorher eher mäkelig beim Fressen und läßt sich jetzt beim Clickern sogar mit normalem Trofu belohnen. Sie hat seit der Kastration übrigens trotz der Verfressenheit abgenommen *g*, zumindest die Kilos die sie während ihrer "ich mag nur schlafen und fressen" Scheinschwangerschaft zugelegt hatte.

Angeblich sollen einige Hündinnen nach einer Kastration "selbstbewußter" werden, habe aber keine Ahnung ob es stimmt. Zwar ist Lena seit der Kastration etwas umgänglicher was andere Hunde angeht aber das kann natürlich auch das Ergebnis Monate langen übens übens übens sein und nichts mit der Kastration zutun haben.

Viele Grüße

Sandra & Lena





von Kathi(YCH) am 25. März 2002 08:24

Hi Monika,

: **die Alternative wäre gewesen, dass meine Hündin eingeschläfert worden wäre, sie war mal ein Problemhund und keiner ist mit ihr zurechtgekommen.

was hat das mit der Kastration zu tun????

Gruß
Kathi

von Sabine(YCH) am 25. März 2002 08:33

Hallo Nella,

: Unsere Baiba (mittelgrosse Mischlingshündin, 1 1/2-jährig) ist nun zum dritten Mal läufig. Ich konnte mich noch immer nicht zu einer Kastration durchringen, habe aber schon das halbe Internet und auch Literatur durchgelesen nach den Vor- und Nachteilen, mit meiner Tierärztin und diversen Hundehaltern darüber gesprochen. Was für für Erfahrungen habt Ihr gemacht? Was denkt Ihr darüber? Vielen Dank für Euer Feedback!

Warum willst Du Dich denn überhaupt zu einer Kastration durchringen?
Hast Du irgendwelche Probleme in Bezug auf die Läufigkeit?
Ich denke solange die Läufigkeit ganz normal verläuft und die Hündin
nicht jedesmal extreme Scheinschwangerschaften mitmacht, muß man
keine Hündin kastrieren. Es ist ja immerhin eine große Bauchoperation.
Nur wegen ein bisschen Blut oder aufdringlichen Rüden beim
Spaziergang würde ich meine Hündin nicht kastrieren lassen, ich
würde mir ja auch nicht so schnell den Bauch aufschneiden lassen,
sondern nur wenn es unbedingt sein muß.

Viele Grüße
Sabine

von Monika(YCH) am 25. März 2002 08:46

Hallo Birgit + Collies!
An meiner Hündin wurde nicht herumgeschnippelt, sondern ein erfahrener und guter Tierarzt hat den Eingriff vorgenommen. Hätte er auch nur ein Argument dagegen gebracht, hätte ich es nie machen lassen.
Meine Hündin ist nicht arm und verstümmelt. Es geht ihr sehr gut, sie hat noch ein "Brüderchen" (auch aus dem Tierheim) bekommen. Wäre sie nicht schon operiert gewesen, hätte wohl seine "Männlichkeit" dran glauben müssen. Meinen Hunden geht es sehr gut und sie spielen sehr viel, das ist für mich das Wichtigste.
Monika

von wembley(YCH) am 25. März 2002 10:06

Hi Monika,

:Meine Hündin hatte aber überall Bluttröpfchen hinterlassen. Auf dem Teppichboden kann man die kleinen Fleckchen sehr schwer entfernen. Eigentlich habe ich sie nur aus dem einzigen Grund kastrieren lassen.

sorry, aber bei DER Begründung geht auch mir der Hut hoch. Kastration aus hygienischen Gründen dürfte sogar tierschutzwidrig sein. Soviel ich weiß, darf nur aus medizinischen Gründen oder aus Gründen der Nachwuchsvermeidung (schönes Wort:-( ) "amputiert" werden, denn nichts anderes ist die Kastration letzten Endes.

confused smileyie ist weder inkontinent noch übergewichtig und mit ihren 12 Jahren noch ganz schön verspielt.

Was hättest Du dann gemacht, wenn Deine Hündin inkontinent geworden wäre? Davon wird nämlich Dein Teppich auch nicht schöner;-((

Ach ja, nochmal zum Thema: Meine Hündinnen sind auch beide kastriert. Wembley, weil sie mit 4 Jahren Zysten an den Eierstöcken hatte und nicht mehr läufig werden konnte, UND weil ich damals noch einen unkastrierten Rüden hatte UND weil sie tagsüber oft bei einer Freundin ist, die 4 unkastrierte Rüden mit Deckerfahrung hat.
Talua, weil ich sie so aus dem TH übernommen habe.


LG

Manuela mit Wembley und Talua

von Monika(YCH) am 25. März 2002 10:19

Hallo Manuela!

: Ach ja, nochmal zum Thema: Meine Hündinnen sind auch beide kastriert. Wembley, weil sie mit 4 Jahren Zysten an den Eierstöcken hatte und nicht mehr läufig werden konnte, UND weil ich damals noch einen unkastrierten Rüden hatte UND weil sie tagsüber oft bei einer Freundin ist, die 4 unkastrierte Rüden mit Deckerfahrung hat.
: Talua, weil ich sie so aus dem TH übernommen habe.
***naja, dann hast Du ja eine "wichtigere" Begründung für die Kastration.
Ich bin eben ehrlich und ecke an, da kann ich mit leben.
Meine Meinung:
dass der Hund ein gutes Zuhause hat und Menschen die sich um ihn kümmern und es keinen Stress wegen Läufigkeiten gibt, ist für mich wichtiger als das "Geschlechtsleben" des Hundes.
Die Tierheime sind voll mit Hunde, dem einen oder anderm wäre sein Schicksal sicherlich erspart geblieben, wäre ein Elternteil kastriert gewesen.

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