Exokrine Pankreasinsuffizienz :: Gesundheit & Hund

Exokrine Pankreasinsuffizienz

von Antje(YCH) am 02. Juli 2002 11:05

Hallo Antonia,

: : Warum willst Du den zweiten Hund nicht auch umstellen auf
: : Frischfutter?
:
: Warum sollte ich? Er kann die Eucanuba gut vertragen und hinterlässt
: einen sehr guten Eindruck.

Naja, mir gegenüber haben schon mehrere Tierärzte geäußert, daß Hunde, die jahrelang nur dieses Hightech-Nahrung gefressen haben, ihr Futter schlichtweg nicht mehr richtig auswerten können, weil der Darm verlernt hat, richtig zu arbeiten. Ich füttere "gemischt", d.h. meine Hunde erhalten, je nach Angebot, FeFu und Frisches halbe/halbe (d.h. einen Tag Frisches und einen Tag FeFu), manchmal aber auch nur Frisches (wenn ich günstig oder umsonst viele Schlachtabfälle bekomme, z.B. in den Wochen und Monaten vor Weihnachten) oder nur Trockenfutter. Meiner Meinung nach muß ich seitdem das FeFu wirklich vorsichtiger dosieren, sonst kann ich meine Hunde rollen...


: Wir kennen ihn seit seiner 3 Lebenswoche, wir haben ihn fast täglich
: besucht und mit ca. 3 (12 oder 14 Wochen) Monaten von dem Furf
: weggenommen. Wir haben uns absichtlich Zeit gelassen, weil der kleine
: Hund in der Einprägungsphase sehr viel von seiner Mama und Geschwister
: lernen kann.

Hmmmm, dazu habe ich gerade beim DSH eine andere Meinung, aber das ist wirklich Ansichtssache...


: Ines war 4,5 Monate alt, total verschreckt und nervös. Ich vermute, daß
: der Züchter sie geschlagen hat. Sie hat nie eine Wohnung gesehen und in
: der Stadt hat großen Schockzustand bekommen.

Das ist ein typisches Zeichen für die "Bauchspeicheldrüsenhunde", sie sind ziemlich nervös. In Bezug auf die Aufzucht: Siehe oben... Der DSH nimmt Vernachlässigungen im Welpenalter sehr sehr übel. Es reicht schon, den Welpen bis 4 oder 5 Monate nur im Zwinger sitzen zu lassen, und das vielleicht noch zusammen mit einem anderen oder mehreren anderen Hunden, um aus ihm ein nervliches Wrack zu machen, schlagen braucht man ihn dabei noch nicht einmal. Fehlende Prägung, evtl. gepaart mit einer entsprechenden Abstammung (Hochzucht?) reichen völlig aus, um einen DSH zeitlebens zu ruinieren...


: Das ist ein ziemlich schwieriger wilder Hund gewesen und es war nicht
: leicht ihn zu lieben.

Warum habt Ihr die Hündin eigentlich gekauft? So etwas läßt man beim Züchter... Wenn ich nicht sofort das Gefühl habe, das ist "mein" Hund, dann nehme ich ihn nicht mit. Was sagt eigentlich der Züchter zu der Geschichte mit der Pankreasinsuffizienz?

Viele Grüße

Antje

von Antonia(YCH) am 02. Juli 2002 11:14

: : Warum willst Du den zweiten Hund nicht auch umstellen auf Frischfutter?

Möglich mach ich das. Es ist im Moment für mich sehr wichtig die Kosten zu reduzieren. Und ich überlege noch im Moment, wie ich das am besten mache.
Ich glaube, daß Frischfutter wird dem Hund immer gut tun, aber - in Eukanuba (od. gleichwertige Produkte) gibt es alles was der Hund braucht und Frischfutter muß noch mit Mineralien ergänzt werden. Ich finde es ziemlich aufwendig.
Aber frisches Fleisch und Gemüse schmecken besser, ohne Zweifel.
Es ist alles nur zeitaufwendig - einkaufen, einfrieren, schneiden, mischen usw. Und zusätzlich dazu habe ich ziemlich kleine Kühltruhe zu Hause und ich wüßte nicht wo ich Fleisch lagern sollte.
In Ines Fall glaube ich sogar, daß die Umstellung ihr wirklich helfen wird und total nötig wäre. Ich hab ihr heute schon Topfen und ein Ei gegeben, obwohl der TA will daß sie nur Diätfutter kriegt. Mir ist jetzt wirklich egal was der TA will, ich sehe je selbst wie der Hund darauf reagiert. Schlimmer kann es nicht werden, oder?

LG
Antonia

von Antonia(YCH) am 02. Juli 2002 11:27

: Naja, mir gegenüber haben schon mehrere Tierärzte geäußert, daß Hunde, die jahrelang nur dieses Hightech-Nahrung gefressen haben, ihr Futter schlichtweg nicht mehr richtig auswerten können, weil der Darm verlernt hat, richtig zu arbeiten. Ich füttere "gemischt", d.h. meine Hunde erhalten, je nach Angebot, FeFu und Frisches halbe/halbe (d.h. einen Tag Frisches und einen Tag FeFu), manchmal aber auch nur Frisches (wenn ich günstig oder umsonst viele Schlachtabfälle bekomme, z.B. in den Wochen und Monaten vor Weihnachten) oder nur Trockenfutter. Meiner Meinung nach muß ich seitdem das FeFu wirklich vorsichtiger dosieren, sonst kann ich meine Hunde rollen...

Ganz kurz, bin eingentlich deiner Meinung, es dauert noch bei mich das alles zu vererbeiten. Mein TA sagt, daß Eukanuba das beste für einen SH wäre. Es ist je klar, wir kaufen diese Eukanuba säckenweise bei ihm.


:: Das ist ein typisches Zeichen für die "Bauchspeicheldrüsenhunde", sie sind ziemlich nervös. In Bezug auf die Aufzucht: Siehe oben... Der DSH nimmt Vernachlässigungen im Welpenalter sehr sehr übel. Es reicht schon, den Welpen bis 4 oder 5 Monate nur im Zwinger sitzen zu lassen, und das vielleicht noch zusammen mit einem anderen oder mehreren anderen Hunden, um aus ihm ein nervliches Wrack zu machen, schlagen braucht man ihn dabei noch nicht einmal. Fehlende Prägung, evtl. gepaart mit einer entsprechenden Abstammung (Hochzucht?) reichen völlig aus, um einen DSH zeitlebens zu ruinieren...


wenn ich das früher gewusst hätte. Jetzt ist zu spät.


: Warum habt Ihr die Hündin eigentlich gekauft? So etwas läßt man beim Züchter... Wenn ich nicht sofort das Gefühl habe, das ist "mein" Hund, dann nehme ich ihn nicht mit. Was sagt eigentlich der Züchter zu der Geschichte mit der Pankreasinsuffizienz?
:
Der Hund hat mir leid getan. Er ist mir in die Hände gesprungen und hat mich ausgesucht. Ich könnte nichts anderes tun.
Was Züchter sagt???? Weiß noch nicht, bin noch zu wütend mit ihm zu reden. Ich glaube, daß er sagt es sei unser Problem, er kann doch nicht wissen, daß der Hund mit der Zeit krank wird usw. Gekauft ist gekauft.

Ich werde nie im Leben einen Hund aus dem Zwinger nehmen - das weiß ich genau. Und nie aus Mitleid. Aber jetzt - der Hund ist EBEN da. Und so lange es nicht schlimmer wird, bleibt er. Aber andere Probleme (ev. Krankheiten) stehe ich sicher nicht durch. Eine Flage: Kann ich den Züchter auf Schadensersatz klagen? Gibt es irgendwelcke Gesetze diesbezüglich?

LG
Antonia

von Nadine(YCH) am 02. Juli 2002 11:36

Hallo Antonia

Uff, das ist viel

Mein Hund hat das gleiche Problem wie deine.
Allerdings ist sie etwas kleiner, was ja die Kosten auch etwas in Grenzen hält.

Ich füttere meinen Hund frisch. Mit allem, was dazu gehört, komme ich grob gerechnet auf etwa 60-70 Euro im Monat (Mischling mit 11kg)

Darin sind Fleisch (am günstigsten beim Schlachter selbst), Gemüse und diverse andere Dinge, die noch dazu gehören.
Pulver bekommt sie vom TA (Sinbiotik F), da kostet mich die 100g Tüte 10 Euro. Eine Tüte reicht etwa 2 Wochen.
Wenn die letzte Tüte nun verbraucht ist, werden mein TA und ich sie auf das hier schon erwähnte Haronga einstellen. Ich habe für dieses Medikament 7 Euro bezahlt. Wie lange dies nun halten wird, weiß ich noch nicht.

Leckerlie gibt es für sie gar keine gekauften. Wenn, dann bekommt sie mal Käse oder auch ein Stück Banane als Belohnung.

Meinem Hund geht es damit sehr gut, Blutwerte und alles andere sind momentan optimal.

Viele Grüße
Nadine

von Antje(YCH) am 02. Juli 2002 12:00

Hallo Antoinia,

: Ganz kurz, bin eingentlich deiner Meinung, es dauert noch bei mich das
: alles zu vererbeiten. Mein TA sagt, daß Eukanuba das beste für einen SH
: wäre. Es ist je klar, wir kaufen diese Eukanuba säckenweise bei ihm.

*grins* Was füttert er denn seinen Hunden? Mein TA verkauft Eukanuba und füttert selbst Josera.... Klar, brauchst jetzt eine Weile, um Deine Gedanken zu sortieren und das eine oder andere auszuprobieren und ggf. auch wieder zu verwerfen. Das kommt aber alles nach und nach wiede rins Lot...


: wenn ich das früher gewusst hätte. Jetzt ist zu spät.

Man lernt am nachhaltigsten aus den eigenen Rehlern. Tröste Dich, geht anderen auch so, auch ich habe schon viel Lehrgeld bezahlen müssen, im wahrsten Sinne des Wortes (beim Tierarzt).


: Der Hund hat mir leid getan. Er ist mir in die Hände gesprungen und hat
: mich ausgesucht. Ich könnte nichts anderes tun.

Mitleid ist immer ein schlechter Ratgeber. Man will etwas Gutes tun und lädt sich u.U. eine jahrelange Last auf, die man kaum tragen kann. Zudem unterstützt man das Tun und Handeln solcher Züchter (sofern er Euch mit dem Hund wirklich über's Ohr gehauen hat) auch noch...


: Was Züchter sagt???? Weiß noch nicht, bin noch zu wütend mit ihm zu
: reden. Ich glaube, daß er sagt es sei unser Problem, er kann doch nicht
: wissen, daß der Hund mit der Zeit krank wird usw. Gekauft ist gekauft.

Das ist möglich. Aber es ist genau so gut möglich, daß ihm die Sache leid tut und er geglaubt hat, Euch einen gesunden Hund zu verkaufen. Vielleicht könnt Ihr von ihm einen nützlichen Tip bekommen (in Bezug auf einen erfahrenen Tierarzt, auf die Fütterung etc.). Genau so gut kann es ihm natürlich auch egal sein. Versuchen würde ich es mal...


: Aber jetzt - der Hund ist EBEN da. Und so lange es nicht schlimmer
: wird, bleibt er. Aber andere Probleme (ev. Krankheiten) stehe ich
: sicher nicht durch.

Diese Ansichtsweise finde ich O.K. Wenn der Hund noch anderweitige Probleme bekommt, wäre er ohnehin gesundheitlich nicht so belastbar wie ein ansonsten gesunder Hund, das würde sich auf den Krankheitsverlauf sämtlicher anderer Krankheiten negativ auswirken.


: Eine Flage: Kann ich den Züchter auf Schadensersatz klagen? Gibt es
: irgendwelcke Gesetze diesbezüglich?

Sofern Du nachweisen kannst, daß der Hund bereits erkrankt war, als Ihr ihn gekauft habt, und sofern Du nachweisen kannst, daß der Verkäufer dieses wußte, ja. Seit diesem Jahr ist die Gesetzeslage ein wenig geändert, aber bei Verkäufen von Privat an Privat hat sich nicht viel geändert. Ansonsten würde auch kein Mensch mehr Hunde (oder andere Tiere) züchten, wenn jeder Welpenkäufer bis an das Lebensende seines Hundes für sämtliche Krankheiten Schadensersatz zahlen müßte. Die Genetik ist ein Teufelchen und selbst bei der sorgfältigsten Zuchtauswahl können mal erbkranke Tiere herauskommen. Viele Züchter sichern aber vertraglich gewisse Gesundheitskriterien, welche die Rasse speziell betreffen, zu.

Viele Grüße

Antje

von Anne und Yoscha(YCH) am 02. Juli 2002 12:03

Hallo Antje,
ich bin der Meinung, daß es egal ist, ob man einen DSH aus der sogenannten Hochzucht oder aus der Leistungszucht hat, wenn er falsch aufgezogen worden ist, spielt es keine Rolle, die beiden Schäferhunde meines Mannes stammen aus der Hochzucht und sind vom Wesen her wesentlich angenehmer als die Hunde aus der Leistungszucht die er vorher hatte, da nicht so "durchgeknallt", von Ängstlichkeit etc. kann bei den Beiden keine Rede sein.

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