Sterilisieren und kastrieren! :: Gesundheit & Hund

Sterilisieren und kastrieren!

von Yna(YCH) am 16. Oktober 2002 18:55

Hallo Antje!

Ich denke eine differenzierte Sicht des Themas Kastration/Sterilisation ist durchaus angebracht. Aber wenn das dann zusammen fällt mit den Begriffen Tierschützer und Bequemlichkeit, dann ist es einfach schlichtweg falsch. Bei Privatpersonen können wir uns über diesen Aspekt gerne unterhalten, aber bei Tierschützern steht die eigene Bequemlichkeit bestimmt nicht oben auf der Liste der Kastrationsgründe. Und was die Kranheiten angeht, da kannste auf jede kastrierte Hündin eine nehmen, die nicht kastriert ist und wegen Gebärmuttervereiterung oder-krebs gestorben ist, nebst Gesäugetumore, etc.
Nicht zu kastrieren ist kein Schutz vor Krankheiten!

Gruß,
Yna

von Antje(YCH) am 17. Oktober 2002 05:20

Hallo Gabi,

: es IST Blödsinn (jedenfalls in unseren Breitengraden), denn
: durch eine Sterilisation erreicht man eben NICHT was man will,
: aus welcher Motivation auch immer..........
: Bei der Hündin eben NICHT die Begleiterscheinungen der Hitze
: zu haben und beim Rüden eben den Sexualtrieb NICHT mehr zu
: haben.

Das ist es ja was ich meine: Der eine wählt sich bewust eine Rasse, die physisch und psychisch "zu viel Hund" für ihn ist, und wenn's dann erwartungsgemäß die ersten Probleme mit dem Rüden gibt (muß ja meistens unbedingt ein Rüde sein...) versucht man sein eigenes Unvermögen und seinen Unverstand mit dem Skalpell zu korrigieren. Oder man nimmt eine Hündin, ist aber nicht bereit, sich auch mal auf seinen Hund einzustellen, der Hund wird mit dem Skalpell so zurechtgestutzt, daß er keiner Auslegware, keinen Urlaubsplänen etc. gefährlich wird, koste es was es wolle (u.U. das Leben des Hundes, wenn z.B. kein Medikament mehr hilft gegen Harnträufeln und die Auslegware bereits restlos ruiniert ist...).

Wenigstens gibst Du zu, daß es Dir um die Bequemlichkeit geht (z.B. keine "Begleiterscheinungen" wegen der Hitze), viele reden immer nur davon, unerwünschten Nachwuchs zu verhindern, dabei geht es ihnen wirklich nur um die paar Blutstropfen auf dem Teppich und darum, daß man sich um seine Hündin halt kümmern muß in dieser Zeit (nur beaufsichtigt laufen lassen etc.). Ich kann diese Einstellung auch akzeptieren, aber dann muß ich die Einstellung z.B. eines Boxer- oder Schnauzerfreundes, der seinen Hund weiterhin rutenkupiert haben möchte, damit der Hund nicht bei jedem Wedeln sämtliche Gläser vom Couchtisch und Kleinkinder umnietet, auch akzeptieren. Sind für mich alles Gründe, rein aus Bequemlichkeit seinen Hund mit dem Skalpell auf die persönlichen Lebensumstände zurechtzustutzen, nur daß das Rutenkupieren einem Hund nicht so gefährlich werden kann wie einer Hündin eine Kastration...

Viele Grüße

Antje

von Antje(YCH) am 17. Oktober 2002 05:28

Hallo Katrin,

hat sie auch erzählt, wie hoch der prozentuale Anteil an Hündinnen ist, die Probleme nach der Kastration haben? Bei Dobermännern und Boxern wird die Möglichkeit, daß es zum "Harnträufeln" kommt (der Begriff untertreibt die Sache oftmals), inzwischen auf 70 bis 80% beziffert. D.h. nur zwei bis drei Boxer- oder Dobermannhündinnen benötigen nach dieser Operation nicht zeitlebens Medikamente! Bei anderen Rassen tritt das Harnträufeln weniger häufig auf, aber selbst das Risikpo 1:20 oder 1:25 wäre mir persönlich zu hoch. Habe jetzt bereits mehrfach das Drama miterlebt von stark träufelnden Hündinnen, zwei wurden deswegen eingeschläfert, eine dritte erhält seit mehreren Jahren Medikamente für über 400 - 500 DM pro Monat, inzwischen sind bereitsw Folgeschäden durch die Medikamente an Herz und Leber aufgetreten, die jetzt auch behandelt werden müssen.

Den Tierheimen geht es doch angeblich immer nur darum, daß die Tiere, die vermittelt werden, sich nicht weitervermehren können; eine Sterilisation würde hier in dieser Hinsicht auch genügen. Wird im Humanbereich inzwischen auch sehr häufig durchgeführt, sowohl bei Männern als bei Frauen, und dadurch entstehen keinesfalls die großen hormonellen Probleme wie sie z.B. bei Frauen mit "Totaloperation" oftmals auftreten.

Viele Grüße

Antje

von Antje(YCH) am 17. Oktober 2002 05:37

Hallo Yna,

ich weiß nicht, wo die unkastrierten Hündinnen alle herkommen, die reihenweise an Tumoren und Gebärmuttervereiterung sterben. Habe hauptsächlich mit unkastrierten Hündinnen zu tun und weniger häufig mit kastrierten, aber hier haben die kastrierten Hündinnen leider die erheblich größeren gesundheitlichen Probleme. Bei den anderen sind mir in über 30 Jahren nur drei bekannt die Krebs hatten (zweimal gutartige Gesäugetumore, einmal Krebs im gesamten Bauchraum einschl. Gebärmutter) und zwei mit Gebärmutterentzündung (was bei beiden ohne Probleme behandelt werden konnte).

Was mich an den ganzen Kastrationsaktionen der "Tierschützer" fuchst ist, daß auch hier Hunde mit dem Skalpell auf die Lebensunstände der Menschen zurechtgestutzt werden. Und das von Leuten, die das in anderer Hinsicht (z.B. Rutenkupieren) vehemment ablehnen. Ist aber in meinen Augen das gleiche, nur u.U. mit schwerwiegenderen Folgen für den betroffenen Hund. Wenn es ihnen wirklich nur darum ginge, daß sich ihre Abgabetiere nicht weitervermehren können, würden Sterilisationen völlig ausreichen.

Diese Sachlage ist für mich nun mal völlig widersprüchlich....

Viele Grüße

Antje (deren Hunde weder kupiert noch kastriert werden, außer es gäbe einen medizinischen Grund)

von tina(YCH) am 17. Oktober 2002 05:53

hallo Antje!

Ich kenn mcih bei solchen sachen "LEIDER" noch ein bisschen zu wenig aus! Deshlab würde ich gerne wissen was "harnträufeln" ist!


lg

tina

von tina(YCH) am 17. Oktober 2002 06:00

Hallo Antje!

Wegen dem sexualtrieb bei den rüden: warum empfehlen dann zum teil Fast alle TA den rüden zu kastrieren??? Auch wenn man dagegen spricht? Meine Freundin hat einen dalmi rüden der sehr sexuell veranlagt war! er konnte mit keiner hündin spielen ohne sie zu besteigen! er vertrug sich mit keinen rüden! sie fragte beim ta nach was sie dagegen machen kann! eine kastration war für sie zuerst völlig ausgeschlossen! doch nach einen jahr war der sexualtrieb so extrem das sie mit ihm gar nichts mehr machen konnte! daraufhin lies sie ihm kastrieren! und seit damals steigt er keine mehr an spielt mit männlich und weiblichen hunden!

lg

tina

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