Ständiges Ziehen an der Leine. :: Hundeerziehung + Soziales

Ständiges Ziehen an der Leine.

von Laura(YCH) am 26. Oktober 2001 09:56

Hallo Zusammen

Mein 3-jähriger Schäfermischling ist absolut brav und läuft nicht angeleint super, auch bei Fuss. Nur sobald er an der Leine ist zieht er wie wenns um Leben und Tod ginge. Ein paar mal kräftiges Ziehen an der Leine bringt nur kurzen erfolg. Auch mit einem "Gestältli" gehts nicht wirklich viel besser.

Wir haben ihn vom Tierheim und wir nehmen an, dass die Vorbesitzer ihn nie angeleint hatten... .

Habt Ihr ein paar gute Tipps?

Danke und Gruss

Laura

von Dana(YCH) am 26. Oktober 2001 10:27

Hallo Laura,

warum und wieso dein Hund die Probleme mit der Leine hat, kann ja erst einmal egal sein. Jedenfalls will ich nicht darüber spekulieren.
Anstelle von Leinenrucken kann ich dir empfehlen, ihn dafür zu belohnen, wenn er mal nicht zieht.
1. Das Ampelprinzip. Solange er zieht, ist rot und folglich bleibt ihr sthen. Lässt er locker, wird grün und ihr lauft. Ich weiß, dies ist sehr mühsam, aber viel angenehmer als alles Gebrüll und Gezerre.

1. Clickern (falls du den Clicker nicht magst, kannst du dir genauso ein Markerwort anstelle des Click einfallen lassen - die Nachteile eines Markerwortes sind bekann bzw. nachzulesen im Clickerforum). Ist er erst einmal auf den Clicker/Marker konditioniert, beginnst du, Blickkontakte zu clicken. Er wird sehr schnell raushaben, dass es fur dich anschauen, einen click und Belohnung (Spielen, Futter o.ä. - da kannst du kreativ sein!!) gibt. Er soll Spaß daran haben, ganz dicht neben dir zu laufen - an der Leine.

Bevor du mit ihm übst, Fuss an der leine zu laufen, kannst du ihn schon dafür belohnen, wenn er die Leine einfach mit sich rumschleppt (oder hat er damit keine Probleme).

versuch dein Glück
viel Erfolg
Dana

von diana-2(YCH) am 26. Oktober 2001 10:32

:Hallo Laura,
da gibt es eine garantiert wirksame Methode: Die Grundübungen von Urs Ochsenbein. Wenn Du in der Schweiz wohnst, kann ich Dir vermutlich sogar Adressen geben, wo diese Kurse praktiziert werden
Maile mich doch privat an.
viele Grüsse
diana-22
:

von Yna(YCH) am 26. Oktober 2001 11:14

Hallo Laura!
Manchmal hilft auch schon das Umstellen auf ein Brustgeschirr. Manche Hunde wehren sich einfach extrem gegen den Druck am Hals. Und besonders angenehm ist es ja auch weder für dich noch für deinen Hund, wenn er sich permanent stranguliert.

Bis dann,
Yna

von Laura(YCH) am 26. Oktober 2001 11:29

Hallo Dana

Vielen Dank für die Ideen!!! Ich habs auch schon mit apruppt umkehren versucht wenn er zeiht, aber so kamen wir nie irgendwo hin... .
Ich geh heute Abend gleich mal in die Buchhandlung und such mir was übers Clickern raus!!

Danke Dir!

Grüsse
Laura

von Doris und Nico(YCH) am 26. Oktober 2001 13:49

Hi Laura,
sicher eine nervenaufreibende Sache. Aber das problem wird nur über intensives Üben aus der Welt zuschaffen sein. Die bereits beschriebene Ampelmethode oder das von dir praktizierte "direkt umkehren" helfen in den meisten Fällen. Allerdings reichen bei einem Hund, der bereits "gelernt" hat, das ziehen ihn dahin beringt wo er hin will, zwei- dreimal kaum aus. Da ist Konsequenz, SPucke und Geduld gefragt.
Auch das Halti alleine (nur anlegen) bringt nix, da der Hund NUR dadurch nix lernt. man muss auch mit Halti an der Sache arbeiten, es erleichtert halt die "Kontakt-aufnahme".
Ich würde das "An der leine gehen" ganz neu anfangen. Vor allem in absolut reizarmer Umgebeung,(z.B. daheim in der Wohnung) damit der Hund viele Erfolgserlebnisse bekommt , in denen er für gutes gewünschtes Verhalten belohnt wird. Kurze Übungseinheiten sowohl zeitlich als auch "streckenmäßig".
Die Ablenkungen langsam steigern. der Clicker ist hier sicher hilfreich, aber auch kein "Problem-Schnell-Löser", insbesondere wenn du noch clicker unerfahren bist, sollte man nicht unbedingt mit Problembewältigugen anfangen.

Viel Glück und Geduld
Grüße Doris

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