von Anke + Rico(YCH) am 21. Dezember 2001 07:38
Hi,
Schade, irgendwie nicht die erhoffte Antwort, sondern wieder furchbar allgemeines, dabei hatte ich doch konkretes beschrieben - dachte ich zumindest...
: Ich arbeite selbst mir einem Jäger zusammen - auch er erzieht seinen Hund nach ND - klappt prima, sein Hund ist sehr erfolgreich.
Prima, dass hilft mir ja enorm weiter...was für einen Hund führt er denn und wozu setzt er ihn ein? Schließlich kann ich auch einen HS opder BGS führen, da ist dann normal nix mit freiem Stöbern, oder einen Retriever, die werden normal auch nicht zum Stöbern geschnallt - vielleicht hat er auch eine Feldjagd und läßt seinen Hund vornehmlich unter der Flinte arbeiten...Und was heißt erfolgreich, gute Prüfungsergebnisse?
Dann beschreib doch mal, wie er seinen Hund das freie Stöbern auf Schalenwild lehrt mit Futterbeutel
:Natürlich ist das Apportieren selbstbelohnend - es setzt ja Endorphine frei. Auch mein Hund ist ein workaholic - dennoch macht die Jagd ur Sinn, soweit sie erfolgreich ist, der Hund direkt danch auch Fressen darf - auch viele kleinere Problemchen erübrigen sich, wenn mal es einma so durchzieht.
Also auch ein typischer HSH muss über Apportieren zu seinem Glück gezwungen werden...Ich war mal bei Lind, der hat auch behauptet jeder Hund spielt, wenn man es denn nur richtig anstellt - wenn es nicht klappt ist HF halt zu "doof" zum richtigen Spielen...nur hat die Dogge einer Bekannten auch beim Meister persönlich nicht gespielt - da war dann plötzlich der Hund schuld...aber sowas wird einem mit ND wohl nicht passieren, jeder Hund wird eines Tages begreifen, dass Apportieren ihn glücklich macht.....weil er sonst verhungert.
:Außerdem kommt ja noch hinzu, dass das Training abgebrochen wird, wenn der Hund Unsinn macht - also auch keine Arbeit für einen Workaholic - also Frust. Bein nächsten Training überlegt er sich dann, ob er diesen Unsinn nochmal macht.
Das ist Ausbildung über Strafe - warum sollte ich das tun?
: Auch bei einem Hund, dem Apportieren augenscheinlich nicht viel Freude bereitet, werden dabei Endorphine freitgesetzt - hat ein Hund es erst einmal gelernt, kann man ihn damit wunderbar positiv bestärken.
Auch der Click setzt, wenn konditioniert Endorphine frei - hab sogar in einem Seminar (da war auch Jan anwesend) gehört, dass allein das Geräusch reichen soll (für längerfristiges Training aber nicht empfehlenswert)...
:Und dass nicht jeder Hund gerne Apportiert ist auch klar: ein Apport ist auch eine submissive Geste - ich nehme ihm ja die Beute aus dem Fang.
Und soll trotzdem als Belohnung wirken...klar, wenn Hund nur so an sein Futter kommt - da ist das Apportieren nicht die Belohnung, sondern das Futter! Der Apport wird zwanghaft davor gesetzt.
Und was ist jetzt mit der Beachtung der Rangfolge wenn das Rudel in Bewegung ist?
Grüße
Anke + Meute