Teleimpulsgerät :: Hundeerziehung + Soziales

Teleimpulsgerät

von Dodo(YCH) am 09. Januar 2002 12:11

: Beute ist für mich etwas, was der Hund unbedingt haben will, egal ob Ball, Tau oder sonstiges.In einem Buch hab ich mal gelesen, das aus Hundesicht alles Beute ist was vor ihm flieht. Mein Bekannter nahm also den Ball in die Rechte, der Hund konzentrierte sich darauf und wenn der Hund eine Übung korrekt ausführte, schmieß er den Ball. Wenn du mit deinem Hund Zerrspiele(=Beutespiele)machst, hast du noch nie beobachtet, das er ,wenn er das Seil z.B. hat, es durchschüttelt.
Beute machen ist also für ihn ein Erfolgserlebnis. Einem unterwürfigen Hund kann man damit aufbauen, durch überlassen der Beute( er hat gewonnen), einen dominanten die Rangordung beibringen (Hund verliert gegen seinen Besitzer). Also etwas was flieht ist Beute(die Katze, der geworfene Ball, ein Jogger oder der Fahrradrahrer). Man sollte also dem Hund beibringen, welche Beute er erjagen darf und welche nicht.

Ich hoffe, meine Erklärung reicht dir aus. Gruß Dodo

von Antje(YCH) am 09. Januar 2002 12:02

Hallo Peter,

ich gehöre auch zu diesen "verbissenen Hundesportlern", die ihre Hunde "draußen" nicht mit anderen Hunden spielen lassen. Das hat schlichtweg zwei Gründe: Wenn meine Hunde immer und überall mit jedem dahergelaufenen Hund spielen dürfen, reagieren sie nicht mehr neutral auf andere Hunde, sondern flitzen mir als Junghunde, wenn der "Appell" noch nicht sitzt, immer früher los, wenn sie einen anderen Hund sehen. Und dann muß ich meinen Willen ihnen gegenüber durchsetzen in einem Alter, in dem ich das gar nicht möchte und auch gar nicht muß, oder ich muß tolerieren, daß sie sich im Spiel auf andere Hunde stürzen, obwohl das irgendwann mal ein anderer Hund oder dessen Herrchen/Frauchen in den falschen Hals bekommen. Daher spielen meine Hunde auf ihren Spaziergängen nicht mit anderen Hunden, sie haben anderweitig wirklich genügend Gelegenheiten dazu.

Der zweite Grund ist der, daß Schäferhunde recht groß sind. Leider besagt die Rechtssprechung in unserem Bundesland, daß mein Hund getötet wird, wenn er einen anderen schwer verletzt oder gar tötet. Ich als Hundehalter muß jederzeit in der Lage sein, so eine Situation zu verhindern, meint unsere Regierung, auch dann, wenn ein kleiner Hund meinen größeren angreift und dieser sich artüblich und ohne Tötungsabsicht wehrt. Haut mein großer einem giftigen Kleinen die Tatze ins Kreuz und bricht ihm dasselbige, ist mein Großer tot! Da ich auf das Verhalten und die soziale Prägung anderer Hunde keinen Einfluß habe, vermeide ich Begengungen mit fremden Hunden nach Möglichkeit, zu schlecht sind meine bisherigen persönlichen Erfahrungen in Bezug auf fremde Hunde und deren Besitzer.

Alles reiner Selbstschutz. Wer einen Sparringspartner für seinen Hund möchte, sollte sich einen zweiten anschaffen oder sich mit hundehaltenden Freunden verabreden. Meine Hunde werden für solche Experimente nicht mehr mißbraucht, die haben einen ausreichend großen vierbeingen Freundeskreis, den ich in seinem Verhalten einigermaßen einschätzen kann. Wenn mit meinen Hunden etwas passiert, sind ich bzw. meine Hunde die Gelackmeierten, und darauf kann ich gerne verzichten, mögen andere über uns denken was sie wollen.

Viele Grüße

Antje

von Alex & Aris(YCH) am 09. Januar 2002 12:39

Hallo Conny,

*hmmm*, das habe ich aber anders gemeint.
Ich meinte, Bandagen, oder Trinkgläser, oder Kissen sollte man nicht deshalb verbieten, weil man diese auch total "zweckentfremdet" missbrauchen kann.

Bei Elektro-Impulsgeräten glauben sehr viele Anwender, dass das, was wir beide wohl übereinstimmend als Missbrauch bezeichnen würden, dem eigentlichen Gebrauchszweck entspricht.

Also "Otto-Normal-Verbraucher" als Anwender, nicht als Zuschauer wird meiner Meinung nach eher zum Missbrauch angeregt!!!

Und noch mal zu deiner Bekannten. Ich habe sie ja in keiner Weise "verurteilt". Wie sollte ich auch! Natürlich bin ich der Ansicht, dass man die Anwendung im Einzelfall prüfen kann, JEDOCH wie gesagt wäre mir im Interesse der vielen Hunde, die durch den (viel zu häufigen) Missbrauch geschädigt werden ein generelles Anwendungsverbot lieber.

Grüsse Alex & Aris

von Dacota(YCH) am 09. Januar 2002 17:51

Hi Antje !

Also entweder haben die Leute oder du das falsch verstanden.
So wie ich das verstanden habe, wird der Bomper EINMAL geworfen, davor (bevor es den Hund trifft) kommt ein "Naaa!". Zur Not wird dies noch ein zweites Mal geworfen und dann hat der Hund verstanden, was das Wort bedeutet. Klar ersschrickt sich der Hund, wenn da auf einmal ein Handtuch (auch nicht unbedingt feuchtes, wieso denn auch??) angeflogen kommt, aber ich finde dies nicht so schlimm wie Elektroschocks, hierbei geht es nur um die gründliche Verknüpfung des Wortes und auch für die positivsten Clickerleute ist ein sicheres Abbruchkommando von Nöten.

Gruß, Dacota (die dies noch nicht angewandt hat)

von Yvonne(YCH) am 09. Januar 2002 19:16

: Klar ersschrickt sich der Hund, wenn da auf einmal ein Handtuch (auch nicht unbedingt feuchtes, wieso denn auch??) angeflogen kommt

ganz einfach, weil es nass sicher besser fliegt....

Gruss
Yvonne

von Antje(YCH) am 10. Januar 2002 07:39

Hallo Dacota,

ich habe es nur so verstanden wie ich es gesehen habe. Kommt für mich nicht in Frage, da ich meinen Hund nicht moralisch beeindrucken möchte. Wer's tun will soll es tun, ich hingegen finde einen E-Impuls auf unterer Stufe weniger Tierschutzrelevant, wenn die Vorarbeit stimmt, da ein Hund dann niemals in ein solches Meidnen verfällt wie die Hunde, die mit diesem Bomper tracktiert wurden (so wie ich es gesehen habe). Aber ich schreibe keinem vor, so ein Ding nicht zu benutzen, ist immer noch besser als wenn der Hund unter einem Auto landet, vor der Flinte eines Jägers oder auf einem Tierarzttisch zum Einschläfern.

Viele Grüße

Antje

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