Schnüffelmonster, spazieren unmöglich ? :: Hundeerziehung + Soziales

Schnüffelmonster, spazieren unmöglich ?

von Brigitte + Emily(YCH) am 24. November 2002 08:52

Hallo,

wer von euch hat auch so ein Schnüffelmonster, meine Emily 11 Mon. alt (Jagdhundmischling) ist immer mit der Nase am Boden.

Wenn wir spazieren gehen kann ich sie durch nicht davon abhalten ihre Nase ständig am Boden zu haben, es ist unmöglich mit ihr locker spazieren zu gehen, wenn sie dann an der Leine zieht weis sie mittlerweile es geht nicht weiter, sie kommt zurück aber meistens hat sie die Nase gleich wieder am Boden, kein Leckerlie kein noch so heissgeliebter Ball nichts ist toller als das schnüffeln, ich weiss nicht wie ich ihr das beibringen soll.

Es gibt bei ihr nur die Nase am Boden oder sie geht bei Fuß es gibt aber kein normales lockeres spazieren gehen.

Vielleicht kann mir jemand Tips geben, wir arbeiten auch mit Clicker aber sie gibt mir keine Möglichkeit zu clickern da die Nase immer am Boden ist.

Es muss doch möglich sein zwischen Fuß gehen und Dauerschnüffeln spazieren zu gehen wie bringe ich ihr das am besten bei.

Vielen Dank für Eure Tipps.


von Elisabeth(YCH) am 24. November 2002 09:51

Sie soll nicht an der Leine zerren. Das ist ganz wichtig. Nicht das sie bei Fuss gehen soll, aber zerren ist tabu.

Zum Schnüffeln: Warum machst du mit ihr keinen Fährtenkurs? Der Hund kann endlich seiner Libeblingsbeschäftigung nachgehen, ohne ständig ermahnt zu werden und ihr habt auch noch Erfolgserlebnisse.

Meine war auch eine ewige Schnüffelnase. Seit ich mit ihr Fährte lerne hat sich das bei normalen Spaziergängen in einen erträglichen Rahmen reduziert.
Sobald ich ihr aber das Brustgeschirr umhänge, weiss sie ganz genau, jetzt wird wieder eine Fährte gesucht und ist ganz aus dem Häuschen und mit der Nase nur am Boden, obwohl wir noch weit vom Abgang entfernt sind.

Oder eine Suchhundeausbildung?

Auf jeden Fall würd ich ihre Schnüffelnase fördern, nicht unterdrücken.

von Nadie(YCH) am 24. November 2002 13:41

Hallo Brigitte!

Ich hatte hier vor zwei Tagen mit einem ähnlichen Thema gepostet, ich habe auch einen Jagdhundmischling (Podenco-Dackel). Thema: Gassi mit Ball oder Schleppleine! Die Hündin ist knapp zehn Monate und dermaßen auf ihren Ball fixiert. Nehme ich ihr den weg, geht sie auch ins Gebüsch und stöbert, immer die Nase am Boden. Mir wurde geraten, ihre Ballmanie nicht zu unterdrücken, sondern zu fördern, und ich denke, das solltest Du bei Emily genauso tun. Sonst gibt es sicherlich nur Mißverständnisse, und ihr seid beide unglücklich über anstrengende Spaziergänge.

Da sie es wohl nicht so mit Spielzeug hat, finde ich es die richtige Idee, ihre Fährten-Passion auszubauen (was meine "Vorrednerin" schon schrieb). In unserer "Laien-Gassi-Gruppe" Fährten wir auch immer zwischendurch, wir haben uns ein wenig im Internet informiert und in Büchern gestöbert. Wir machen es sicherlich nicht perfekt, aber die Hunde haben sehr viel Spaß, und wir auch.
Wenn ich mit meiner Kleinen alleine laufe, lege ich auch ab und zu Fährten, das Ganze dauert zwar ein bißchen (man muß die Fährte ja erst legen und dann etwas ruhen lassen, bevor der Hund sie absuchen darf), aber bisher war das Ergebnis immer gleich: alle Hunde waren total begeistert, und ein weiterer Effekt, der Dir sicherlich zugute kommt: die Hunde sind danach geistig ziemlich ausgelastet, denn das konzentrierte Suchen strengt an, vor allem, wenn man später Kurven legt und Gegenstände auf der Fährte ablegt.

Emiliy könnte sich also mit ihrer tollen Fähigkeit austoben, Du kannst stolz auf ihre prima Schnüffelnase sein, ihr habt Spaß zusammen, und sicherlich ist Emily dann auch das Schnüffeln betreffend eher ausgelastet und geht dann nicht ständig Stöbern.
Versuch es doch einfach mal, wenn Du möchtest, schreibe ich Dir, wie wir angefangen haben (alles ganz einfach und keine Zauberei ;-)
Wie gesagt, wir sind keine Profis, es gibt sicherlich Leute, die Dir das fachlich korrekter beschreiben können, aber für ein Ausprobieren und den alltäglichen Gassigang reicht es, und wir halten uns auch an die allgemeinen Fährten-Anleitungen, die man in Büchern lesen kann.

Also, ich gebe Dir gerne Fährten-Tips und wünsche Dir viel Spaß mit Emily!

von Brigitte+Emily(YCH) am 24. November 2002 17:44

Hallo Nadie,

danke für die nette Antwort, schreib mir doch mal wie ihr das mit der Fährtenabeit macht, wir machen schon auch zusammen Suchspiele das sie eben wie verrückt auf suchen ist und es macht ihr auch riesigen Spaß, aber wie soll ich es meinen Hund beibringen das wir erst wenn möglich Streßfrei zu einem geeigneten Ort gehen müssen und das ohne Schnüffeln.

Ich weiss wirklich nicht wie ich ihr das beibringen soll, oder was für ein Kommando ich einführen soll damit sie das versteht.

Wir machen viele Sachen zusammen wir gehen auf den Hundplatz wir machen auch Babyagility also sie müsste eigentlich reichlich beschäftigt sein aber es gibt für sie geht etweder bei Fuß und schaut mich voll konzentriert an oder sie hat die Nase am Boden es gibt kein dazwischen.

von Elisabeth(YCH) am 24. November 2002 20:51

Dann würde ich Obedience auch vorschlagen.

Gewöhne dir an, ihr ein Brustgeschirr anzulegen, wenn sie schnüffeln "darf". Dein Hund wird es sehr bald heraussen haben.
Und als Kommando zum schnüffel sag ich immer "Such".

Leg ihr doch einmal eine Fährte. Wenn es dich interessiert, kann ich dir ja genauer sagen, wie du vorgehen sollts.
Eine Warnung im Vorraus: Fährtenleger sind Frühaufsteher! : )

von Nadie(YCH) am 24. November 2002 22:10

Hallo Brigitte!

Wir haben wohl so ziemlich das gleiche Problem ;-)
Nur daß meine Hündin alternativ zum Schnüffeln noch ihren Ball hat.
Aber bei dem Satz "...sie geht entweder bei Fuß und schaut mich voll konzentriert an, oder sie hat die Nase am Boden, es gibt kein dazwischen" mußte ich grinsen, die Beschreibung paßt genau auf unsere "Podencodackeline"!

Lies Dir doch mal die letzte Antwort auf mein Posting vom 22.11.("Gassi mit Ball oder Schleppleine!"winking smiley durch, geschrieben von Susanne und Zasko.
Die Mail hat mir ziemlich geholfen, weil Susanne da schrieb, daß dieses Verhalten ganz normal ist für einen Jagdhund in dem Alter (unsere beiden Hündinnen sind ja fast gleich alt), und daß man dieses Verhalten lieber in Bahnen lenken sollte, als es zu unterbinden. Sonst wird es mit zunehmendem Alter noch schlimmer, und man hat vielleicht bald einen Ausreißer... Und Susanne hat noch einen Tip gegeben, wie man dem Hund das Stöbern im Gebüsch abgewöhnen kann, lies es Dir doch mal durch.

Klar ahnt man, was auf einen zukommt, wenn man einen Jagdhundwelpen hat, aber dann damit richtig umzugehen ist doch nicht so einfach. Man muß sich schon was einfallen lassen beim Gassigehen, aber daran arbeiten wir ja ;-)
Wenn Du möchtest, können wir uns privat mailen, weil wir ja so ziemlich in der gleichen Lage sind, und ich einen Erfahrungsaustausch schön fände. Und dann kann ich Dir auch schreiben, wie wir fährten. Würde mich sehr freuen!




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