Sanfte Methoden - etwas konkreter - :: Hundeerziehung + Soziales

Sanfte Methoden - etwas konkreter -

von Martin + Mirko(YCH) am 01. April 2003 10:15

Grüß Dich Nele,

eine gute frage

: ... dass mit dem Begriff "Dominanz" falsch umgegangen wird, möchte ich dich fragen ob du einen Literaturtipp geben kannst wo man konkret zu diesem Thema mehr erfahren kann!

So kompakt wüsste ich jetzt gar nichts zu nennen. Du findest beschreibungen des verhaltens dominanter hunde (unter dem alten begriff: kopfhunde) schon ausführlich bei Trumler. Auch Gudrun Beckmann hat etliches darüber geschrieben. Sehr hilfreich sind auch die videos von J.Leithold über "welpenaufzucht im wildhunderudel I,II" sowie sein letztes video über die langnasen auf der Trumler-station in Wolfswinkel-Wissen.
Wie gesagt, die guten beobachtungen findet man eher beiläufig geschildert.

tschüß Martin & Mirko



von Tanja(YCH) am 01. April 2003 10:15

Hallo Achim,
:
: Jedesmal wenn der Hund Hasenknödel auf dem Platz sieht, wird er geduckt laufen. Ich kann mir den Blick vorstellen, so schräg nach oben und ein wenig geduckt. Diese Unsicherheit beim Fuß bekommt man dann schwer wieder raus, es sei denn, der Hund ist hochmotiviert und Du kannst es wie Attila schreibt, "auflösen", aber bei so einem triebigen Hund hättest Du das Problem doch eh nicht.

Meine Hunde sind sehr triebig. Und ich habe ja bereits geschrieben, daß so ein Problem nicht vorkommen wird.
Das war ein fiktives Beispiel, was ich machen würde.
Sollte der Hund allerdings nach einer Einwirkung bzw. eben nach Zwang geduckt laufen, dann war die Einwirkung / Zwang falsch, oder du hast den Hund nicht wieder richtig hochgeholt.

Viele Grüsse
Tanja

von Christiane(YCH) am 01. April 2003 10:35

Hallo Wolfi,

das ist genau das, was ich - als Anfänger in der Hundeerziehung, die versucht, mit sanften methoden zu arbeiten - so frustrierend finde:

: ich lerne den Hund über Motivationspiele, das nichts interessanter ist als ich. Hund wurde auf Clicker konditioniert. Blickkontakt Hund/HF wurde gelernt. Wenn Beispiel 1-4 nicht klappen, habe ich etwas falsch gemacht.

Aber wie finde ich heraus, was ich falsch gemacht habe? Kann es nicht einfach auch mal sein, dass ein Hund auf die gängigen Motivationsspiele nicht eingeht? Dass Futter nicht soo spannend ist wie das, was ihn gerade interessiert (bleibt dann wirklich nur hungern lassen, was ich auch nicht als sanft verstehe?), und Spielzeug auch nicht?
Kann es nicht sein, dass die Motivation des Hundes, auf die genannten Umweltreize in seinem Sinne zu reagieren, einfach größer ist, als das erlernte zum HF schauen etc.? Und was tue ich dann? Ich kann den Hund doch nicht von allen Umweltreizen fernhalten, bis ich alles neu aufgebaut habe...

Sorry, Fragen über Fragen, aber die werden für mich mit diesem Thread alle mal wieder aufgeworfen und nicht beantwortet.

Grüße
Christiane

von Heike + Erdöls(YCH) am 01. April 2003 11:12

Hallo Nele,

auf der HP www.spass-mit-hund.de gab es mal "Dominanzwochen".
Alle Artikel dazu sollen dort noch zu finden sein.
Ich habe aber selbst nicht alles davon gelesen, weiß also nicht, ob Deine Fragen damit beantwortet wären.
Aber vielleicht hilft es ja doch ;o).

viele Grüße,
Heike + Erdöls

von Attila(YCH) am 01. April 2003 11:50

Hi Christiane,

: Aber wie finde ich heraus, was ich falsch gemacht habe? Kann es nicht einfach auch mal sein, dass ein Hund auf die gängigen Motivationsspiele nicht eingeht? Dass Futter nicht soo spannend ist wie das, was ihn gerade interessiert (bleibt dann wirklich nur hungern lassen, was ich auch nicht als sanft verstehe?), und Spielzeug auch nicht?

genau das ist das Problem, wenn das Moti (Futter oder Spielzeug) so eingesetzt wird, daß ein bestimmtes Verhalten erzeugt wird oder, wie ich es nenne, der Hund über das Mot "gezogen" wird. Das nutzt sich bald ab, Ermüdung setzt ein, anderes wird die Aufmerksamkeit des Hundes in Anspruch nehmen. Das Moti dient bei mir nur zur Erregung einer allgemeinen Arbeitsstimmung und nicht dazu, bestimmtes Verhalten zu provozieren. Wann der Ball kommt, darf der Hund überhaupt nicht vorausahnen, schon gar nicht darf er durch offenkundige Lustlosigkeit mich nötigen, den Ball zu werfen. Das Problem bei diesen Moti-Geschichten ist häufig, daß Fehlverhalten belohnt wird, indem man den Hund mit dem Moti "zieht". Was ich brauche, ist eine allgemeine Grundspannung, aus der heraus der Hund wunderbar zu arbeiten ist. Alles was ich ihn lehre, lehre ich ihn ohne Ball u. ä., um ihn dann hinterher im freien Spiel zu belohnen. So erwartet er immer dieses freie Spiel als Ziel seines "Handelns", und es gibt keine Ermüdung. Innerhalb dieses Rahmens setze ich Kommandos, die der Hund schon beherrscht, ggf. auch mit Zwang durch, wenn sie nicht ausgeführt werden.

Gruß, Attila

von Kristine(YCH) am 01. April 2003 14:16

Hi Attila,
meinem Hund habe ich durch anfangs ständige später durch variable Bestätigung das Herankommen beigebracht.Inzischen ist es nur so,dass ich den Eindruck habe,er beclickert mich.Er bleibt beim Spaziergang zurück,schaut mir hinterherund wartet,dass ich ihn rufe.Wenn ich nicht wunschgemäß reagiere, kommt er natürlich irgendwann.Hast du eine Idee,wie ich ihm das wieder abgewöhnen kann?

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