Schutzhundeverein,wie läuft es da ab? :: Hundesport & Freizeit mit Hund

Schutzhundeverein,wie läuft es da ab?

von Antje(YCH) am 29. August 2000 06:07

Hallo Lillie,

diese Grundsatzdiskussion hatten wir hier schon. Ich gehe jetzt nur kurz auf zwei Deiner Anmerkungen ein.

: ...es passieren so viel Beißunfälle durch ausgebildete Schutzhunde...

Sämtliches Zahlenmateriel, das vorliegt (z.B. der Versicherungsgesellschaften), und meine persönlichen Erfahrungen sagen mir das Gegenteil. Auch Außenstehende (es treiben sich in letzter Zeit sehr viele Presseleute und Politiker auf den Sportveranstaltungen und Hundeplätzen herum) wundern sich immer darüber, wie ausgeglichen und sozialverträglich gerade diese Hunde sind. Mir sind schon sehr viele Welpen/Junghunde gebissen worden, aber immer von irgendwelchen zotteligen freilafenden "Der-Tut-Nix"en, aber noch niemals von einem ausgebildeten SchH-Hund.


: ... was bringt es dir und vor allem deinem Hund...

Mir bringt der SchH-Sport (und zwar der gesamte Sport, also auch Unterordnung und Fährtenarbeit) einen Ausgelech, genauso wie das Reiten (wofür es ja auch keine realen Grund gibt). Nenne wir es doch eifach "Freude an der sinnvollen Beschäftigung mit dem Tier". Andere finden den beim Spring-, Dressur- oder Wanderreiten, wieder andere beim Agility, THS oder Schlittenhundesport usw.

Mein Hund hingegen kann fast alle seine instinktiven Triebe kanalisiert ausleben (Ausnahem: der Geschlechtstrieb). Bedingung für den SchH-Sport ist dabei, daß der Hund trieblich, gesundheitlich und nervlich dafür geeignet ist. Das wird im SchH-Sport mit abgetestet und somit ist der SchH-Sport auch Selektion für die Zucht. Probleme innerhalb der "Gebrauchshundrassen" im Hinblick auf Wesen und Nervenstärke treten in erster Linie dort auf, wo die "Gebrauchshundeeigenschaften" in den Schatten gerückt werden und sich alles um vordere Plazierungen auf irgendwelchen Schauen dreht. Hier wäre eine härtere Selektion im Hinblick auf die "Gebrauchshundeeigenschaften" wünschenswert, dann hätten wir auch weniger Hunde dieser Rassen mit Problemen im sozialen Bereich. Alles andere liegt an Prägung, Aufzucht und Haltung.

Viele Grüße

Antje

von dogman(YCH) am 29. August 2000 06:07

: :Hallo
: Sorry das ich mich einmische aber sage mir wozu ist dieser sig.Sport gut was bringt es dir und vor allem deinem Hund muß das sein es passieren so viel Beißunfälle durch ausgebildete Schutzhunde vor allem unter Hunden und mir Kocht das Blut wenn ich von sowas lese.Beim Mann kann ich ja noch verstehen das er seine Männlichkeit unter beweis stellen muß mit so einem sport aber als Frau......ich bitte dich.Ich kenne keinen aber auch keinen Schutzhund der wirklich absolut ok ist die haben alle eine macke.Es macht mich traurig das der mensch immer versucht sich auf kosten des tieres zu profilieren.
:
:
: Grummel-Grüße
: Lillie

Dafür kenn wenigstens ich ein paar.

Gruss Dogman

von Antje(YCH) am 29. August 2000 06:27

Hallo Inge,

: : Man sagte mir dort, daß die fortgeschrittenen Hunde (auch für die BH) alle Einzelunterricht machen, nur junge Hunde trainieren in der Gruppe.
:
: Alles andere hört sich ja ganz prima an, aber der obige Satz macht wieder alles Positive zunichte.

Hier kommen wir zu der Frage, was eigentlich ein "Hundeverein" ist bzw. welche Vereinsziele in seiner Satzung stehen. Meistens sind es "Hundesportvereine", deren Vereinsziel es nicht ist, "Sozialarbeit" an der Bevölkerung zu leisten, indem ein allgemeines Training für jedermann angeboten wird mit dem Ziel der allgemeinen "Park-Verträglichkeit", sondern die Förderung der einzelnen Disziplinen des Hundesportes. Letzteres bedeutet, daß gezielt auf standartisierte Leistungsprüfungen in den Bereichen SchH/IPO, FH, THS und Agility hingearbeitet wird. Hierzu gehört z.B. die perfektionierung der Leistungen einzelner HF. Nicht daß wir uns jetzt falsch verstehen: Auch ich halte die soziale Aufgabe, welche manche Hundevereine nicht erst seit gestern übernommen haben (Erziehungskurse, Welpenspielgruppen usw.) für wichtig und richtig, nur gibt es inzwischen ein ganz anderes Angebot als noch vor 10 oder 20 jahren, wo die Hundehalter, die ihren Hund nur "erzogen" haben möchten, gut bedient werden können. Wenn dieses in HundeSPORTvereinen angeboten wird, umso besser, das bildet eine gesunde Basis, aus der Einzelne, die "mehr" wollen und können, in den Hundesport aufsteigen können. Irgendwo kommt dann der Punkt, wo die Ausbildung auf den Sport abzielt, und hier beginnt man, einzeln zu üben. Ob das jemand möchte, liegt alleine daran, was er eigentlich will ("nur" den perfekt erzogenen Hund oder aber Sport, in welcher Disziplin auch immer). Wie sich ein Hund außerhalb des Übungsplatzes benimmt hängt meiner Meinung nach übrigens auch gar nicht davon ab, ob er im Verein einzeln oder in der Gruppe trainiert wird, sondern davon, wie der Hund ansonsten geprägt, gehalten und erzogen wird. Die ein oder zwei Übungseinheiten pro Woche auf dem Übungsplatz machen nur einen Bruchteil desssen aus, was ein Hund an Prägung durch seinen Besitzer erfährt. Und ein Hund, der auf dem Platz nur einzeln übt, aber lernt, z.B. wirklich liegenzubeiben, auch wenn der andere Hund mit dem Ball, der Beißwurst etc. bestätigt wird, der tut das auch, wenn so etwas im park passiert. Von der Beherschung, die ein Hund im Schutzdienst lernen muß reden wir jetzt gar nicht.

Und im Hinblick auf die läufigen Hündinnen: Im SchH-Sport haben läufige Hündinnen, im Gegensatz zu THS und Agility, keine Veranstaltungssperre. Bei uns auf dem Platz werden sie bei Prüfungen in den Sparten A und B lediglich am Ende geführt, im C so, wie es ihrem Ausbildungsstand entspricht. In der Übungsstunde wird nur der Ausbildungswart und die anderen HF über die Hitze der Hündin informiert, damit diese wissen, warum sich u.U. ein junger Rüde anschließend anders verhält als sonst (z.B. mal schnüffelt in der Ablage oder vor dem Ablegen beim Voraus).

Viele Grüße

Antje

von Lillie(YCH) am 29. August 2000 06:17

: Hallo
ich sehe schon du bist nicht diskussionsfähig und gibt mir die selben antworten wie jeder Schutzhundler was aber alles bloß ausreden und rechtfertigungen sind und wenn ihr ehrlich währt dann würdet ihr zugeben das es euch nur ums besser als die anderen sein geht ich habe es schon in vielen vereinen beobachten können.Du wirst es kaum glauben aber mein Hund kann auch seine Triebe ausleben ganz ohne verein und ohne SchH Ausbildung und Staistiken besagen gar nix man kriegt immer irgendwo eine die man grade gut gebrauchen kann.Ich glaube nur noch das was ich selber sehe und das ist Schutzhunde sind sozial unverträglich.



Lillie



Lillie,
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: diese Grundsatzdiskussion hatten wir hier schon. Ich gehe jetzt nur kurz auf zwei Deiner Anmerkungen ein.
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: : ...es passieren so viel Beißunfälle durch ausgebildete Schutzhunde...
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: Sämtliches Zahlenmateriel, das vorliegt (z.B. der Versicherungsgesellschaften), und meine persönlichen Erfahrungen sagen mir das Gegenteil. Auch Außenstehende (es treiben sich in letzter Zeit sehr viele Presseleute und Politiker auf den Sportveranstaltungen und Hundeplätzen herum) wundern sich immer darüber, wie ausgeglichen und sozialverträglich gerade diese Hunde sind. Mir sind schon sehr viele Welpen/Junghunde gebissen worden, aber immer von irgendwelchen zotteligen freilafenden "Der-Tut-Nix"en, aber noch niemals von einem ausgebildeten SchH-Hund.
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: : ... was bringt es dir und vor allem deinem Hund...
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: Mir bringt der SchH-Sport (und zwar der gesamte Sport, also auch Unterordnung und Fährtenarbeit) einen Ausgelech, genauso wie das Reiten (wofür es ja auch keine realen Grund gibt). Nenne wir es doch eifach "Freude an der sinnvollen Beschäftigung mit dem Tier". Andere finden den beim Spring-, Dressur- oder Wanderreiten, wieder andere beim Agility, THS oder Schlittenhundesport usw.
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: Mein Hund hingegen kann fast alle seine instinktiven Triebe kanalisiert ausleben (Ausnahem: der Geschlechtstrieb). Bedingung für den SchH-Sport ist dabei, daß der Hund trieblich, gesundheitlich und nervlich dafür geeignet ist. Das wird im SchH-Sport mit abgetestet und somit ist der SchH-Sport auch Selektion für die Zucht. Probleme innerhalb der "Gebrauchshundrassen" im Hinblick auf Wesen und Nervenstärke treten in erster Linie dort auf, wo die "Gebrauchshundeeigenschaften" in den Schatten gerückt werden und sich alles um vordere Plazierungen auf irgendwelchen Schauen dreht. Hier wäre eine härtere Selektion im Hinblick auf die "Gebrauchshundeeigenschaften" wünschenswert, dann hätten wir auch weniger Hunde dieser Rassen mit Problemen im sozialen Bereich. Alles andere liegt an Prägung, Aufzucht und Haltung.
:
: Viele Grüße
:
: Antje

von Antje(YCH) am 29. August 2000 06:34

Hallo Merlino,

: und für mich ist es "beißgeil" wenn es immer nur um den Ärmel geht, aber sonstige Beutespiele mit anderen Gegenständen kopmplett abgelehnt werden!

Naja, wie bezeichenst Du eine Arbeit in der UO über den Beutetrieb? Wird dabei das Beutespiel mit "sonstigen Beuteobjekten" außer dem Ärmel etwa abgelehnt? (Muß mir da doch noch einmal den Film eines unserer Vereinsmitglieder, einem absoluten Beutespiel-Profi, reinziehen "Die Unterordnung", ob ich da irgend etwas verpßt habe...)

Viele Grüße

Antje

von Lillie(YCH) am 29. August 2000 06:34

: : :Hallo Dogman
ja das glaub ich dir auch
Aber ich kenn keine und hab einfach was gegen den sport es gibt genug andre Sportarten ohne die bescheuerte Beißerei.

Lillie



: : Sorry das ich mich einmische aber sage mir wozu ist dieser sig.Sport gut was bringt es dir und vor allem deinem Hund muß das sein es passieren so viel Beißunfälle durch ausgebildete Schutzhunde vor allem unter Hunden und mir Kocht das Blut wenn ich von sowas lese.Beim Mann kann ich ja noch verstehen das er seine Männlichkeit unter beweis stellen muß mit so einem sport aber als Frau......ich bitte dich.Ich kenne keinen aber auch keinen Schutzhund der wirklich absolut ok ist die haben alle eine macke.Es macht mich traurig das der mensch immer versucht sich auf kosten des tieres zu profilieren.
: :
: :
: : Grummel-Grüße
: : Lillie
:
: Dafür kenn wenigstens ich ein paar.
:
: Gruss Dogman

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