Schutzhundevereine Teil II :: Hundesport & Freizeit mit Hund

Schutzhundevereine Teil II

von Dogman(YCH) am 18. September 2000 22:05

Hi Sören

: Ich habe das auch. Ich denke es gibt da teilweise einen großen : regionalen Unterschied, was die Ausbildungsmethoden angeht, anders : kann ich mir die immer wieder auftauchenden Schauergeschichten nicht : erklären... ist mir hier in der Form noch nie begegnet...

Hier irrst du dich gewaltig.
Forsche mal im Archiv nach. Die Schauergeschichten gibt es schon lange.
So lange wie es Gegner des SchH-Sportes gibt. Die diese Art der Arbeit mit dem Hund nicht verstehen und nur die negativen Seiten aufzählen können.

Deshalb frage ich mich, WARUM all diese Vereine noch bestehen können und auch vor dem Thema "Hundeführerschein" regen Zuwachs hatten.
Warum sind dann so viele Jugendliche im Bereich Agillity, Team-Test usw. mit Freude dabei und erfolgreich, wenn es gerade diese angeblich unerfahrenen, auf dem Stand von Anno Tubak gebliebenen Ausbilder nicht möglich ist, ein Wissen über zeitgemässe Hundeausbildung weiter zugeben?
Und eben viele dieser Ausbilder sind selber aktive SchH-Sportler!

Gruss Dogman

von Sören(YCH) am 18. September 2000 22:26

Hi Dogman,

"...ist mir hier in der Form noch nie begegnet..."

Wieder etwas holprig formuliert... Ich meinte mit "hier" "in meiner Gegend", also im Norden, in den Vereinen des Umkreises. Das hier im Forum eben häufig von einem Verein auf viele andere geschlossen wird und die viel verachtete Mentalität: "machen wir nicht, betrifft mich nicht, verbieten wir es doch" gerade bei den SchH-Gegnern sehr verbreitet ist, habe ich hier alles bereits erfahren... Das ist auch der Grund, warum ich mich nicht schon wieder auf eine Grundsatzdiskussion Pro / Kontra Schutzdienst einlassen möchte und auf Gegenargumente zum Thema "Ich kenne Schutzhunde die haben Kinder gebissen weil sie von betrunkenen Ausbildern geschlagen und unter Strom gesetzt wurden, also sind alle Schutzhunde böse und man sollte den Sport verbieten...." keine Lust habe... das hatten wir alles schon...

Viele Grüße

Sören

von Tina(YCH) am 18. September 2000 22:48

Hallo Attila,

da es bei uns im Verein genauso zugeht in der Schutzhundeabteilung habe ich dort aufgehört mit Schutzdienst. Die Hälse der Hunde müssten noch länger sein um zusätzlich diverse Halsbänder umschnallen zu können. Kettenwürger, Stachelhalsband und Teletakt!

Unsere Agilityabteilung wiederum besteht aus Leuten, die es vorziehen mit positiver Bestärkung zu arbeiten. Das wird natürlich nur belächelt und es wird hintenrum gelästert und intrigiert.

Nun haben wir uns entschlossen, einen eigenen Verein zu gründen. Das würde natürlich bedeuten, dass wir sofort alle geschlossen austreten müssten, und wir somit natürlich keine Trainingsmöglichkeit hätten, zumindest vorübergehend.

Wer von Euch hat schon Erfahrungen mit einer Hundevereinsgründung, wie stellt man es zum Beispiel an, einen geeigneten Platz zu bekommen?

Wenn Ihr Rat wisst, meldet Euch doch bitte bei mir.

Viele Grüsse von
Tina


von Dogman(YCH) am 18. September 2000 22:39

: Hi Dogman,
:
: "...ist mir hier in der Form noch nie begegnet..."
:
: Wieder etwas holprig formuliert... Ich meinte mit "hier" "in meiner Gegend", also im Norden, in den Vereinen des Umkreises. Das hier im Forum eben häufig von einem Verein auf viele andere geschlossen wird und die viel verachtete Mentalität: "machen wir nicht, betrifft mich nicht, verbieten wir es doch" gerade bei den SchH-Gegnern sehr verbreitet ist, habe ich hier alles bereits erfahren... Das ist auch der Grund, warum ich mich nicht schon wieder auf eine Grundsatzdiskussion Pro / Kontra Schutzdienst einlassen möchte und auf Gegenargumente zum Thema "Ich kenne Schutzhunde die haben Kinder gebissen weil sie von betrunkenen Ausbildern geschlagen und unter Strom gesetzt wurden, also sind alle Schutzhunde böse und man sollte den Sport verbieten...." keine Lust habe... das hatten wir alles schon...
:
: Viele Grüße
:
: Sören

Dito

Dogman

von Inge + BC(YCH) am 19. September 2000 02:29

: Was zu Deinen anderen Vorwürfen gegen Vereine zu sagen halte ich für einen Kampf gegen Windmühlen. Du scheinst da bereits eine sehr vorgefaßte Meinung zu haben. Das mag bei mir anders sein, weil ich vielleicht erst seit 9 Jahren dabei bin und die ganzen "Horror-Vereine" von denen Du hier ständig erzählst zwar kennengelernt habe, sie aber nach meiner Beobachtung doch eher die Ausnahme sind und meistens bereits seit langem am Hungertuch nagen, da SO niemand mehr seinen Hund ausbilden will... Wie gesagt, ich kann nicht sagen das diese Brüll- und Prügelvereine in der Überzahl sind... ganz im Gegenteil


Hallo Sören,

nun, ich denke, Du hast ja wohl auch Attilas Posting gelesen, welches den Anfang dieses Diskussionsfadens bildet. Und sicherlich auch Merlinos Antwort darauf. Beide schreiben übereinstimmend, daß die meisten Vereine eben noch exakt solche "Horror-Vereine" sind, wie ich sie auch erlebt habe. Ich weiß nicht, wieviel Ausbidlungserfahrung Attila schon hat, aber Merlino ist ja wohl kein Greenhorn mehr auf dem Gebiet, weiß also wohl auch, wovon er schreibt. Und wenn ich mir Meldungen zu diesem Thema in diesem Forum oder z.B. bei Hunde.com durchlese, hat die überwiegende Mehrheit der Leute, die einen Hundesportverein suchten, dieselben schlechten Erfahrungen gemacht.

Also entweder hast Du (oder z.B. Antje) das große Glück, einen der GANZ WENIGEN guten Vereine erwischt zu haben, oder aber - nimm mir das bitte nicht übel, aber der Gedanke kommt mir einfach - Deine Vorstellung von artgerechter, fairer und hundeschonender Ausbildung unterscheidet sich doch ziemlich von meiner??? Denn natürlich behaupten auch die Ausbilder in diesen Brüllvereinen, daß ihre Art der Ausbildung die einzig wahre und richtige ist, nie würden sie zugeben, daß die Gewalt da anfängt, wo ihr Wissen aufhört. Wer die herkömmliche Art der Hundeausbildung (vor allem im SchH-Bereich) gutheißt, wird schwerlich meine, Attilas, Merlinos und all der anderen Einstellung nachvollziehen können.

Gruß Inge

von Inge + BC(YCH) am 19. September 2000 02:48

Hallo Sören,

hast Du in der neuesten Ausgabe der HUNDE-Revue den Artikel von Dr. Erik Zimen gelesen ("Ein kritischer Beitrag zur Kampfhundediskussion"winking smiley, in welchem er auch ein paar sehr unfreundliche Takte über den Schutzhundsport sagt??? Und er hat verdammt Recht mit seinen Bemerkungen!

Ich kann mich da nur bis zum Erbrechen wiederholen: GUT gemachter SchH-Sport ist für den geeigneten(!!!) Hund so ziemlich die beste Sportart, die es gibt. Aber in den meisten Vereinen ist man von einer GUT gemachten SchH-Ausbildung so weit entfernt wie die Erde von der Sonne!

Solange über den Wehrtrieb gearbeitet wird, solange mit Zwangsapport und Co. ausgebildet wird, solange Stachler und Würger benutzt werden oder das TT, um totale Exaktheit herauszukitzeln, solange bis zum 8.Lebensmonat eine spielerische UO vermieden wird, um die Triebigkeit nicht zu zerstören und das Versäumte dann mit Härte nachgeholt werden muß, solange eine hohe Punktzahl in Abt. C wichtiger ist, als Sozialverträglichkeit mit Artgenossen, solange viel zu viele Schutzhunde keine in das Familienleben integrierte und respektierte Lebewesen sind, sondern Sportgeräte, die bei Bedarf aus dem Zwinger geholt werden, solange auch ungeeignete Hunde wenigstens bis zur SchI geprügelt werden, nur um den Ehrgeiz eines unfähigen HF zu befriedigen - solange dies alles so ist, lehne ich den Schutzhundsport kategorisch ab!!! Und erzähl mir nicht wieder, daß dies alles nur Ausnahmen seien. ES IST DIE REGEL! Um diese Feststellung zu treffen, brauche ich mich nur im engsten Verwandtenkreis umzuschauen, denn da gibt es - leider!!! - noch eine sehr aktive SchH-Sportlerin.

Gruß Inge

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