Hallo!

... sowie das Bringen aber auch bei der BGH, GH und FH vorkommt.

Lg Nina mit T&C

Hi,
knautscht sie bei jedem Material und Gewicht? Mein Golden knauschte bei Holz, bei Stoffdummys jedoch nie. Genauso wenig bei richtig schweren Sachen (zum Beispiel volle Leinenbeutel nach dem Einkaufen). Ich hab dann das Bringholz mit Stoff umwickelt (sehr dick) - und voilà, kein Knautschen mehr. Schwierig war das langsame Ausschleichen des Stoffs (von zehn Lagen Komplettumwicklung zu einem kleinen Stofffetzen), wir haben fast sechs Monate gebraucht. In der Zeit habe ich ernsthaft (also mit Kommando) nie mit dem "knautschgefährdeten" Holz pur apportiert, sonder nur mit Stoff/Ball etc. Wichtig ist dabei vor allem Geduld, Geduld und nochmals Geduld neben der Politik der klitzekleinen Schritte...

Außerdem kannst Du unabhängig davon im Alltag ruhiges Festhalten mit Kommando üben (Ins Maul geben/Aufnehmen, wenn er das auf Kommando tut - kurz ruhig halten (anfangs nur Sekunden) - Kommando dazu ("Halten", langgezogen und freudig sagen - Ausgeben lassen (bei Hunden, die gerne Ausspucken, kein Ausgeben, sondern Belohnung über Zerrspiel)). Das kann man dann als Hilfe beim Knautschen verwenden (Kommando schon vor dem Knautschen geben).

Lieben Gruß
josh

Hallo,
ehrlich gesagt - dem Hund ist es relativ egal, ob ich ihm Beibringe "Komm grade rein" oder "Komm krumm rein". Bei ersterem muß ich ein bißchen länger konditionieren und üben, weil er das Verhalten wahrscheinlich nicht sofort anbietet, aber wo ist das Problem? Hund hat eine Beschäftigung, ist nicht nur körperlich, sondern auch geistig ausgelastet und damit weit artgerechter (und ich möchte mal behaupten, auch glücklicher) unterwegs, als viele seiner "Nur Familienhund" Artgenossen aus diversen ehemaligen Arbeitsrassen (von Golden bis Border, um beim populären zu bleiben). Mein Hund ist von Natur aus drauf aus rauszubekommen, wofür ich ihn belohnen werde. Das liegt in seinen Genen, und daher sehe ich kein Problem darin, wenn ich nicht nur von selbst angebotenes wie Bellen oder Pfote Geben, sondern auch Gerade Reinkommen oder Abliegen fördere.

Natürlich hast Du völlig recht damit, daß der Hund vor dem Sport kommt. Der Sport ist FÜR den Hund, nicht andersrum.

Lieben Gruß
josh

Hallo josh

: ehrlich gesagt - dem Hund ist es relativ egal, ob ich ihm Beibringe "Komm grade rein" oder "Komm krumm rein".

Nein ist es nicht. Gerades Herankommen ist für den Hund zunächst nicht üblich (Stichwort: beschwichtigungsbögen gehen)

Bei ersterem muß ich ein bißchen länger konditionieren und üben, weil er das Verhalten wahrscheinlich nicht sofort anbietet, aber wo ist das Problem? Hund hat eine Beschäftigung,

Da habe ich auch überhaupt nichts gegen. Wenn mit positiver Verstärkung gelehrt wird kann man theoretisch auch problemlos Ringelpitz mit Anfassen lehren.
Die methode obliegt aber nun ja jedem enzelnen und stand f. mich in meiner Anmerkung gar nicht zur Diskussion.
Ich denke auch, dass man "früher" bei Aufstellen der Prüfungskriterien gar nicht soweit gedacht hat und nicht unbedingt der Meinung war, dass der Hund es eigentlich "gut meint" wenn er einen Bogen b. Herankommen schlägt, vielmehr hat man ihm ja Trödelei unterstellt.
Mit dem Knautschen b. Hund ist es ein bißchen so, als ob man jemanden ein Kaugummi schenkt, ihm aber das Kauen damit abgewöhnen will.
Ich möchte nicht gegen anspruchsvolle Prüfungsinhalte plädieren, sondern vielleicht für sinnvollere (?)


: Natürlich hast Du völlig recht damit, daß der Hund vor dem Sport kommt. Der Sport ist FÜR den Hund, nicht andersrum.

Ja das wollte ich damit sagen.
Als ich das erste Turnier b. 37Grad im Schatten mit meinem Hund bestreiten sollte, habe ich mich für meinen Hund entschieden und wir sind schwimmengegangen.

Gruß von Susanne und Ninja

Hallo Beate

: Ich nehme jetzt einmal provokativ an, dass Du Deine(n) Hund(e) nie an der Leine führst, denn das entspricht ja ganz und gar nicht den "ganz normalen Verhaltensweisen des Hundes", oder?

MMhh Beate, ernsthafte Antwort?
Die Leine ist ein Zwang, den mir die Umwelt in der ich lebe (Verkehr, Gewühl, andere menschen) auferlegt und dem ich mich beuge, weil es sinnvoll ist in der Welt in der wir mit unseren Hunden leben.
Der Hundesport ist etwas explizit für den Hund erschaffenes.
Dann könnte man doch auch erwarten, dass es die natürlichen Bedürfnisse des Hundes berücksichtigt, oder?

: . Und wenn ich meinem Hund etwas beibringe, dann ORDENTLICH, und dazu zählt auch das Nichtknautschen beim Apportieren.

und dieses ORDENTLICH in dem Zusammenhang gibt es doch nicht für den Hund. Es sind doch UNSERE Kriterien, die veränderbar sein sollten!

: Ich bin mir ganz sicher, dass Du verstehst, warum Du und ich, und alle hier im Forum, versuchen, unsere Hunde artgerecht zu halten und zu fördern ...

Klar wir wollen ja alle nur das beste
Deshalb sollte man doch auch darüber diskutieren, ob das vorhandene nicht noch verbesserungswürdig ist.

Gruß von Susanne und Ninja

Hallo!

Ich finde aber, dass die Unterschiede zwischen dem, was der Hund wirklich tut und dem, was der Mensch von ihm fordert, in fast allen Beschäftigungsmöglichkeiten gegeben ist (Agility, SchH, BgH, FH, Kunststücke, RH, ...). Nur liegt es am Menschen, das dem Hund gewaltfrei beizubringen - deshalb frage ich ja auch hier im Forum um einen vernünftigen Rat.
Ich laufe übrigens im Sommer keine Turniere - meine Hunde sind auch im Winter ausgelastet. Sie sind immer um mich herum (außer ich bin in der Schule) und werden nicht als Sportgeräte ausgenützt. Sie haben ihren "Freiraum" - soweit man diesen einem Hund bieten kann und das Spielen mit anderen Hunden. Wo liegt also das Problem, wenn ich meinem Hund gewaltfrei ein Bringen ohne Knautschen beibringen möchte? Wenn das nicht normal ist, dann ist Dogdancing etc. auch nicht normal.

Lg Nina mit Tina & Chelsea