Welchen HD-Status kann man akzeptieren? :: Mein erster Hund

Welchen HD-Status kann man akzeptieren?

von JanaL+P(YCH) am 20. November 2001 18:02

Hallo Marion,

:Ich kann nur sagen ich würde mir keinen Hund holen wo die Eltern HD bzw. Verdacht auf HD haben.

Und woher stammt dein Hund?

Fragende Grüße - Jana mit Liza & Plastic

von Andreas(YCH) am 20. November 2001 18:46

Hallo,

: Ich habe eine Hündin mit B Hüften und einem Zuchtwert von 92, im DRC und GRC stehen mir nur etwa 15 passende Deckrüden zur Verfügung, wenn ich da noch alle mit B Hüften rausnehme bleiben wohl nur noch 8, davon haben vier jedoch wieder ED I, wie soll ich denn da noch züchten ?

du hättest das Problem mit der geringen Antahl an Deckrüden nicht, wenn du, wie es eigentlich korrekt wäre, nur mit einer A-Hündin züchten würdest.

Gruß
Andreas

von Alex & Aris(YCH) am 20. November 2001 20:16

Hallo Brigitte,

mittlerweile habe ich mir alle Antworten auf deine Frage durchgelesen und hoffe, dass du nicht noch mehr verunsichert worden bist.

Ich bin auch ein Golden-Liebhaber und Besitzer und mein Aris (aus VDH-Zucht vom G.R.C.) hat "A-Hüften" (beide Elterntiere auch "A"winking smiley.

Das wichtigste ist aus meiner Sicht erstmal, dass du dir einen Welpen vom "G.R.C." oder "D.R.C." holst. Das alleine ist sicher kein Freibrief für beste Gesundheit, Aufzucht, etc..... . Aber da du ja von vornherein die Züchter nicht persönlich kennst stellt die Vereinszugehörigkeit doch schon ein ERSTESAuswahlkriterium dar - hinsichtlich bestimmten Vorraussetzungen, die ein von diesen Verbänden zugelassener Züchter unbedingt erfüllen muss. Wie z.B. die Gesundheitsuntersuchungen (Hüften, Ellbogen und Augen) UND der Wesenstest. Auch hast du die Gewissheit, dass von einem dort zugelassenen Gutachter nicht wahllos "A-B-C" Hüften diagnostiziert werden, sondern, dass dabei eine einheitliche Linie gibt.

Bedenke bitte bei der Auswahl deines Welpen, dass es eben nicht nur auf die Hüften (oder Ellbogen) der "Elterntiere" ankommt.

Beispiel:
Wenn die Hündin (oder der Rüde) eine C-Hüfte hat, aber in ihrer unmittelbaren Verwandtschaft (Wurfgeschwister und Eltern, sowie deren Wurfgeschwister) VORWIEGEND "A"-Hüften vorkommen, kann das BESSER sein, als wenn die Hündin (oder der Rüde) zwar eine A-Hüfte haben, aber diese sozusagen mehr zufällig in einer Reihe schlechterer Hüft-Vererber steht.

Verstehst du? Es ist nicht alles so einfach schwarz-weiss zu beurteilen.

Ich habe mir auch oft darüber Gedanken gemacht und meine persönliche Meinung ist: Bis "B" kein Problem. Denn "B" heisst ja nicht es liegt eine HD-Fehlstellung vor, sondern sinngem. "Verdacht, Übergangsform". Da kann eine Nuance entscheiden zw. dem "A" und "B".

Ich persönlich würde mit einer Hündin mit "C"-Hüfte nicht züchten (auch wenn das mit Auflagen bei den Retriever-Clubs erlaubt ist. Aber ich würde auch nicht in Panik verfallen, wenn mein Hund eine "C-Hüfte hat, denn das heisst ja auch erst "LEICHTE HD" und wird ihn in der Regel nicht beeinträchtigen.

Noch eine Anmerkung für diejenigen auf die die "riesige Zuchtbasis" bei den Golden-Retrievern hingewiesen haben. Ich denke, dass diese Zuchtbasis gar nicht so gross wäre, wenn man nur die Hunde aus den beiden VDH Verbänden betrachtet UND vor allem wenn diese nicht wahllos gekreuzt werden, sondern sich Züchter auch Gedanken über Linien, wirklich passende Paarungen etc. machen.

Auf den Einfluss der Ernährung haben andere auch schon hingewiesen. Soviel ich gehört habe, ist dieser vor allem bei der ED unter Umständen grösser, als bisher vermutet.

Ich wünsche dir eine gute Wahl. Lass dir vor allem ausreichend Zeit und warte lieber, wenn du dir nicht ganz sicher bist.

Liebe Grüsse

Alex & Aris

PS.: Du kannst mich gerne auch privat anmailen, wenn du dich zu diesem Thema noch austauschen willst.

von Bernd & Jana(YCH) am 20. November 2001 20:35

Hallo Jana !

: nur weil du hereingefallen bist, heißt das noch lange nicht, dass alle Züchter Betrüger sind!

Nee, sicher nicht, aber man will ja das beste für seinen Hund, ich denke damit sollte man schon vor dem Kauf anfangen.
:
: Und alle Eventualitäten kann man nicht ausschalten.

Nein, sicher nicht, eine Garantie gibt es nie, aber man kann versuchen die Risiken so gering wie möglich zu halten. Man lebt mit dem Hund 10 Jahre oder mehr zusammen und es ist grausam mit ansehen zu müssen wie Dein bester Freund sein Leben lang unter Schmerzen leidet.

Bye
Bernd & Jana (die ihrer Namensvetterin fröhlich zuwedelt :-))

von Karin M:(YCH) am 20. November 2001 20:39

: Hallo Chris!
:
: so lange sich nicht mal Spezialisten darüber einig sind, ob HD überhaupt vererbt wird bzw. zu welchem Grad die Gene dafür verantwortlich sind, oder ob nicht falscher Ernährung und Überlastung im Wachstum ein ebenso hoher Stellenwert zugerechnet werden muss, so lange tappen wir wohl alle im Dunkeln. Eine Garantie für ein Leben ohne HD gibt es leider nicht.

Da hast Du leider recht. Vor einiger Zeit wurde ein Artikel veröffentlicht, indem stand, dass selbst nach 30 Jahren HD-Untersuchung in Schweden sich die Anzahl der HD-erkrankten Hunde nicht wesentlich verbessert hat. Durch Herausnehmen von Hunden mit C-Hüften aus der Zucht ist das Problem also nicht gelöst. Wäre auch zu einfach, leider!

:
Silas hat nun HD-C, weshalb auch immer.

Leider ist so gut wie bei jedem Wurf die Palette zumindest von A-C. (Bin schon sehr neugierig, wie mein erster Goldenwurf von den Ergebnissen her sein wird). Es ist aber eher unwahrscheinlich, dass Dein Silas einmal Probleme mit den Hüften haben wird. Da müßte sein Fall schon sehr blöd liegen. C-Hüften sind normalerweise noch kein Grund zur Besorgnis.
Bei uns in Österreich ist bei den Retrievern allerdings nur die Zucht von Hunden mit A+B-Hüften erlaubt, außerdem müssen die Ellbogen und Schultern geröngt werden.

Liebe Grüße
Karin

von Karin M.(YCH) am 20. November 2001 20:48

: Hallo Thomas
aber es ist zu 99 Prozent vererbar heisst es

Nein, eigentlich sagt man, dass HD zu 50% vererbbar ist, der Rest ist Aufzucht, Fütterung und Bewegung.

Das gemeine an HD ist eben, dass einige Generationen übersprungen werden können. Außerdem muß man für die seriöse Beurteilung einer Verpaarung auch einiges über die Geschwister der Eltern, Großeltern und Urgroßeltern wissen. Wenn z.B. in einem Wurf nur ein Hund A-Hüften hatte, der Rest C und schlechter und dann mit diesem Hund gezüchtet wird, ist das schlechter, als wenn mit einem Hund, der B-Hüften hat, aber dessen Geschwister auch eher im A- als im B-Bereich liegen, züchtet.

:
: Der Hund hat Schmerzen je nach Grades der HD.

Das stimmt so nicht. Es kommt darauf an, ob und wo das Gelenk Arthrosen aufgebaut hat. Es gibt genug Hunde mit D- oder E-Hüften, die glücklich und ohne Beschwerden irgendwann dann an Altersschwäche sterben.

Ich kann nur sagen ich würde mir keinen Hund holen wo die Eltern HD bzw. Verdacht auf HD haben.

Ich denke, der Begriff "Verdacht auf HD" ist etwas unglücklich gewählt. Ich würde sagen, A + B ist HD-frei, bei C fängt die leichte HD an.

Liebe Grüße
Karin
P.S.: Tut mir leid, dass Du mit Deinem Hund so ein Pech hattest!


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