Hallo Holger,

Dir und all denen, die ein paar Bedenken in Sachen Hundeführerschein haben, stimme ich zu.

Ich bin der Meinung, einen solchen verlangten Hundeführerschein kann man nicht mit einem Autoführerschein vergleichen. Das Auto ist eine Maschine, der Hund aber ist und bleibt ein Lebewesen, das bei noch so guten Kenntnissen zu einem Teil immer (!) unberechenbar bleibt.
Auch ich kann nicht nachvollziehen, wie so etwas durchgeführt oder gar kontrolliert werden soll. Gerade beim Leinenzwang, wie es von Bianca angesprochen wurde. Ich denke, dann werden ganz schnell wieder alle Hunde ohne Leine laufen. Darauf angesprochen werden dann gewiss einige sagen: "Ich hab den Führerschein, nur gerade eben nicht dabei".

Außerdem: Was passiert, wenn der Hund vorübergehend vom Nachbarn versorgt werden muß, weil ich vielleicht gerade mal im Krankenhaus sein muß. Braucht dann auch der Nachbar einen Hundeführerschein? Darf ich den Hund dann nur bei solchen Leuten in Pflege geben, die ein solches Papier vorzeigen können?

Und auch mich interessiert die Antwort auf die hier oft gestellte Frage: Was passiert mit den Hunden, deren Halter die Prüfung nicht bestehen? Sollen die dann in die sowieso schon überfüllten Tierheime kommen?

Was ist mit Rettungshunden, Blindenführhunden usw. Brauchen die auch noch einen derartigen Nachweis?

Und noch ein Punkt, den es zu bedenken gibt: Viele ältere Menschen holen sich einen Hund als Begleiter im Alter. Möglich, daß viele dieser Hunde wenig artgerecht gehalten werden. Aber wer soll einem älteren Menschen klarmachen, daß er einen Führerschein braucht ohne den er seinen geliebten Vierbeiner nicht halten darf?

: Auch wenn ich die begrüßenswerten Absichten der Befürworter eines solchen Nachweises verstehe, so dürfte der Schaden, der durch eine gesetzliche Verpflichtung angerichtet wird, den Nutzen bei weitem überwiegen.

Da bin ich ganz derselben Meinung, wenn ich den "Schaden" auch anders einordnen würde.
Ich denke, hier könnten auch die Medien einen Teil dazu beitragen, indem sie nicht immer nur die Unfälle mit Hunden zeigen und darstellen, sondern auch einmal die schönen Seiten im Zusammenleben mit Hunde zeigen würden.

Nachdenkliche Grüße

Yvonne und Hexe

Und schon wieder Hallo!

: Viele Grüße Karin & Jeannie - die so ein ähnliches Ding besitzt

Was für ein ähnliches Ding besitzt Du ? Kann Du mir das näher Beschreiben ?

Viele Grüße
Dogman und seine Zwei

Hey Bianca,

Definiere mir bitte " überarbeitete Begleithundeprüfung ".

Viele Grüße
Dogman

PS. Nobody is perfekt :-7

EINSPRUCH!!!

Ich bin GEGEN einen Hundeführerschein!

Dafür gibt es gleich mehrere Gründe:

1. Ein solcher Führerschein würde eine bundesweit einheitliche
Prüfungsverordnung voraussetzen. Solche Verordnungen werden
von Verwaltungsjuristen gemacht, die i.d.R. keine Ahnung von der
Materie haben. Gnade uns Gott!

2. Wenn ich mir ansehe, wie auf den meisten Hundeplätzen "gearbeitet"
wird, dann wird mir speiübel. Unser Hund gehorcht z.B. auf Handzeichen,
ggf. unterstützt durch vorheriges Rufen des Namens oder bei Bedarf
des Abbruchkommandos. In der Stadt läuft Ronja bei Fuss, obwohl
sie das Kommando als solches gar nicht kennt. Wir haben sie halt
so erzogen und sie "weiss", dass sie das zu machen hat.
Soll ich so einen Hund durch eine völlig abartige Prüfung wieder
versauen?

3. Die Führungsqualitäten eines HF sind objektiv nicht messbar.
Ich kenne Hunde, die auf dem Hundeplatz prima gehorchen, draussen aber
die Sau rauslassen und ihr Herrchen hinter sich her ziehen wie
leere Dosen an einem Hochzeitskarren.


Ansonsten bin ich für alles, was die Leute aufklärt.
Aber ohne Zwang und Verordnungen bitte.

Viele Grüsse,
Harr & Ronja (ohne BH-Prüfung, die aber trotzdem weiss, wie man
sich zu benehmen hat)

Guten Morgen, Juliane,

Ich kenne nicht allzuviele andere Hundeschulen. Deshalb weiß ich nicht, welche "Erziehungsmethoden" die haben und kann mir auch kein Allgemeinurteil erlauben.
: :
: Ich sehe, wir sind uns im Groben schon einig, nur das es leider noch lange nicht so ideal auf den Hundeplätzen aussieht. Auch in den Hundeschulen könnte auf viele Hilfsmittel verzichtet werden, die dort leider immer noch angewandt werden.

Es gibt mit Sicherheit auch Hundeschulen, die KEINE Hilfsmittel verwenden bis auf Leckerchen. "Hilfsmittel" sind für mich nicht akzeptabel, da es nicht die "Ursache" behebt und man es sich vielleicht dadurch zu einfach macht, um nach dem "Problem" zu suchen. Auch ein Leinenruck zählt für mich dazu!
:
: Mein Hund trägt überhaupt keine Marke am Halsband. Das Geklapper nervt mich. Wenn einer die Steuermarke sehen will, muß er halt mit nach Hause gehen.

Meiner auch nicht, aber wenn es eine solche Marke gäbe, würde ich die schon benutzen, wenn ich dadurch die "Freiheit" hätte, meinen Hund laufen lassen zu können.
:
Viele Grüße
Bianca

Hallo Yvonne,

: Was ist mit Rettungshunden, Blindenführhunden usw. Brauchen die auch noch einen derartigen Nachweis?

Ich würde sagen, diese Frage erübrigt sich, da ja genau diese HF und Hunde eine Ausbildung durchlaufen.

:
: Und noch ein Punkt, den es zu bedenken gibt: Viele ältere Menschen holen sich einen Hund als Begleiter im Alter. Möglich, daß viele dieser Hunde wenig artgerecht gehalten werden. Aber wer soll einem älteren Menschen klarmachen, daß er einen Führerschein braucht ohne den er seinen geliebten Vierbeiner nicht halten darf?

Auf der einen Seite gebe ich dir recht, aber was mit den Problemen die diese Hund im Umfeld verursachen ?


: Ich denke, hier könnten auch die Medien einen Teil dazu beitragen, indem sie nicht immer nur die Unfälle mit Hunden zeigen und darstellen, sondern auch einmal die schönen Seiten im Zusammenleben mit Hunde zeigen würden.

Super Idee, aber will das Gros der Leser das überhaupt? Medienwirksam ist doch nur der böse bissig Hund.
:
Viele Grüße
Dogman