:......*snip*....aber Hummeln??? Was macht man da?
: Ist zwar am Ursprungsthema vorbei, aber ich gestatte mir doch, diese
: Frage hier zu stellen.

meine hündin ist beim wälzem im gras (normaler spaziergang) von einer
biene ins ohr gestochen worden. ich habe zunächst überhaupt nicht
begriffen, warum sie so ausrastet und wie irre mit dem kopf über
den rasen scheuert. ich habe sie dann untersucht, dabei den stachel im
ohr entdeckt und ihn mit den fingern rausgezogen. dieser stich muss
wohl auch ziemlich schmerzhaft gewesen sein... nun ja...

seitdem hat sie wirklich angst vor bienen, wespen, grossen fliegen, hummeln.
ich würde immer akzeptieren, dass sie deswegen eine prüfung schmeisst... pech gehabt....
und ich würde das auch bei meinem nächsten hund akzeptieren, mit dem ich wieder
aktiv sport machen möchte. diese angst vor fliechzeuch ;-) mit einer noch
grösseren angst vor strafe (vor dem aufstehen) zu begegnen, würde ich
nicht fertig bringen.

: Bin gespann auf Deine Antwort

...soweit....

g, T.

: also willst du mir erklären, dass hunde logisch und total folgerichtig denken können.

feddersen-petersen hat in einer studie beschrieben, dass hunde sogar
hypothesen über die konsequenzen ihres verhaltens anstellen...

und der kontrolle über das eigene tun beraubt zu sein, heisst für
den moment nicht mehr selbstbestimmt zu sein.... und alles, was
mein hund tut, wenn ich sie nach gutdünken machen lasse, ist von ihr
selbstbestimmt.

ich kann überhaupt nicht fassen, wie wenig fähigkeiten du den hunden
zugestehst...

: also haben sie auch die totale kontrolle beim hasenjagen... ???

hätten sie die nicht über sich selber, würden sie nie einen hasen fangen können.

: ich möchte diese hunde mal mit der totalen kontrolle vier wochen auf meinem platz erleben...

das wort "total" und der ganze satz macht deutlich, wie sehr du bemüht
bist, keinen blick über den tellerrand tun zu müssen.

egal... ich verliere nun das interesse ... g, T.

Hi Pat

:deswegen spricht mit "clickeruntauglicher Hund" an,bezogen auf die mehrhaltung wie in meinem fall.

OK, das heisst nicht der Hund ist clickeruntauglich, sondern die Umstände sind es. Oder? Ist doch ein Unterschied...

g,
Jenny

Lieber Thomas,


diese angst vor fliechzeuch ;-) mit einer noch
: grösseren angst vor strafe (vor dem aufstehen) zu begegnen, würde ich
: nicht fertig bringen.
:
:
vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe auch nicht im Traum daran gedacht, den Hund IN DEM Fall fürs Aufstehen zu strafen (schimpfen), sondern ich hatte an eine konstruktive Antwort gedacht, WIE ICH GEGEN *DIESE" Panik vorgehen könnte. Meine Hündin ist dann total weg, unansprechbar, unerreichbar. Ich kann ihr das irgendwie nachfühlen, leide selbst unter Platzangst. Panik ist irrational, stoppt das Denken, lähmt das handeln, oder versebständigt sich, "es" handelt....
Panik gegen Luftschiffe, Panik vor Schuss, Panik vor Gewittern, das ist irgendwie - mehr oder weniger - zu handlen, aber dieses Brummzeugs....?
Soll ich sie (in der warmen Saison) immer mit einer Schleppleine sichern, damit sie nicht abhauen kann? Und mach ich dann eine Prüfung, und es kommt so ein Viehzeug und sie KANN abhauen, da keine Sicherung dran ist? Was tue ich dann? Kann sie ja auch nicht einfach so "auf alle Fälle" mit Notfalltropfen vollstopfen? Oder soll ich? Notfalltropfen UND SL? Es kommt NIE ein Brummer. Dann, an der 1.Prüfung?
Wir können auch ohne Prüfungen leben, kein Problem.Aber, grad bei einem älteren Gebrauchthund, ist es (nur für mich, ich geb's zu) eine grosse Herausforderung: wie weit bringen WIR es noch. (Zur info: ich habe nach 3 Jahren RH-Übung kurz vor dem Einsatztest aufgehört, weil damalige, auch Gebraucht-Hündin an Spondylose litt)
Bin wirklich für jede halbwegs brauchbare Idee dankbar, nicht nur wegen Prüfungen, sondern ganz allgemein. Das Leben ist lebenswerter ohne oder mit weniger Panik!
LG
Marianne

: Hi Pat
:
: :deswegen spricht mit "clickeruntauglicher Hund" an,bezogen auf die mehrhaltung wie in meinem fall.
:
: OK, das heisst nicht der Hund ist clickeruntauglich, sondern die Umstände sind es. Oder? Ist doch ein Unterschied...
:
: hei
sicher erschweren die umstände die sache.doch ganz ohne diese umstände wäre nicht automatisch alles gut.die frage der nichtannahme von c+t oder die unmöglichkeit der diversen preise bliebe weiterhin gegeben.
gruss pat

Grüß Dich Marianne,

: und was tust Du mit einem Hund, ... der aber in grösster Panik über den halben Platz rast, nicht mehr ansprechbar ist, wenn eine Hummel vorbeifliegt?

Die antwort ist schrittweise desensibilissierung und kontrakonditionierung. An einem beispiel findest du das in dem buch von den Wrights "wenn Hunde machen, was sie wollen..." Das buch ist sehr unterhaltsam geschrieben. Den richtigen nutzen kann man aber wohl nur dann ziehen, wenn man den hintergrund der methoden kennt und damit auch zwischen den zeilen lesen kann.
Fang ein paar bienen oder wespen (ist nicht schwer) und fang an.
Mirko wurde in seiner jugend von fünf wespen in die lefzen gestochen und stand kurz vor einem schock. Er ist von den sumsern nicht begeistert, aber sie vertreiben ihn schon lange nicht mehr.

tschüß Martin & Mirko