Bin fix und fertig :: Hundeerziehung + Soziales

Bin fix und fertig

von Me & Bär(YCH) am 05. Juni 2002 11:44

: Hallo Claudia,

: Hast Du Dich schonmal mit den Vorfahren unserer Hunde beschäftigt?

Ich antworte mal, obwohl ich nicht Gabi bin ;-)) Und JA, ich glaube Gabi hat sich damit beschäftigt *ggg*.

In einem Wolfsrudel wird der Alpha-Wolf bei jeder günstigen Gelegenheit ausgetestet.

WER hat Dir den Floh ins Ohr gesetzt (ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich würde ide Quelle wikrlich gerne wissen?!): In einem "Otto-Normal-Rudel" geht es fast das ganze Jahr über sehr ruhig zu - zu Rangstreitigkeiten kommt es vor allem während der Ranzzeiten... WOZU sollten die Wölfe sich denn bitte mit ständigen Rangeleien und Gängeleien "abgeben"?? Das kostet Energie und führt im Normalfall zu nichts.

Evtl. könnte ja doch ein anderer Wolf stärker und der bessere Rudelführer sein.......also, etwas mehr Hintergrundwissen wäre für eine solche Bemerkung von Dir vielleicht gar nicht so übel. :-))

Laß ich besser unkommentiert - da es an Logik entbehrt...
Siehe Ziemen oder auch die neueren Veröffentlichungen von Bloch...

: Aber jeder (!) Hund sucht seine Stellung im Rudel.

ABER NICHT STÄNDIG: Wenn mein Hund, der als Welpe zu mir kam und eine Einordnung in sein neues Rudel mit vernünftigen Methoden erfuhr immer wieder nachfragt, dann läuft in diesem Rudel STÄNDIG etwas schief, denn ansonsten würde er es eben NICHT versuchen....

: Aber hierfür muss der Besitzer seine Souveranität klar herausstellen.

Souveränität hat nix mit "kämpfen" und "alpha-werfen" zu tun, sondern mit Agieren und re-agieren: Wenn ich ständig nur auf Signale meines Hundes (wie eben zum Beispiel Knurren um Ressourcen zu verteidigen) RE-AGIERE (indem ich zum Beispiel alpha-werfe), dann läuft was falsch!

Grüßlis,
Me & Bär

von ClaudiaII(YCH) am 05. Juni 2002 11:48

Hallo Me,
:
: ihr redet hier beide von "freiwilligem Hinlegen", dazu ist es aber notwendig, dass sich der Hund eben auch "freiwillig hinlegt"...

Anfangs legt sich wohl kein Hund freiwillig hin, da muß ich dran arbeiten!!!
:
: Was aber, wenn der Hund sich NICHT unterwerfen will, sprich er nicht mit einem Beschwichtigungssignal reagiert, sondern nachfragt??? Und damit meine ich jetzt wirklich einen Hund der wissen will, ob ihr den letzten Schritt auch tut???

Wie hier die Arbeit aussieht ist wohl super individuell und wäre Quatsch, in 4 Sätzen kurz abzureißen. Und das würde ich mir alleine nie zutrauen! Habe auch schon vorher geraten, eine Hundeschule unbedingt aufzusuchen.

: Und nochwas: Ihr geht hier alle von einem Hund aus, der bereits in seiner "Lebensgemeinschaft" integriert ist - was aber wenn nicht??? Glaubt ihr so ein Hund würde sich freiwillig hinlegen und Euch die Kehle darbieten??? Oder würdet ihr es da eher auch NICHT versuchen....

Kein Hund legt sich "einfach so freiwillig" hin. Willst Du es denn nicht verstehen? Wir haben hier auch von Vertrauen gesprochen. Und ich kann auch einem noch nicht integrierten Hund so sogar gut zeigen, daß er selbst rücklings Vertrauen zu mir haben kann, weil ihm eben nichts passiert.

Grüße
CII

von Gabi + Sheila(YCH) am 05. Juni 2002 11:56

Hi,

es hat keinen Sinn !
Ich kann mich über mein Hintergrundwissen nicht beklagen ! Und persönliche Angriffe dieser Art finde ich reichlich daneben.
NEIN, ich weiß nicht wie man "artgerecht" auf den Rücken dreht - weil ich es NICHT !!!!!! (wie schon geschrieben, mehrfach) für artgerecht halte. Punkt!!!! Der Alpha DREHT nicht AKTIV den anderen auf den Rücken, der andere dreht sich SELBER !
Fahr mal zur Trumlerstation und hör Die den Vortrag dort an - auch über das Großrudel. Der Alpha wird NICHT ständig in Frage gestellt, höchstens wenn er Schwächen (=krank) hat oder die Weiber heiss sind - ansonsten ist er ALPHA, unbestritten und nicht hinterfragt. (ist SEHR interessant dort!)
Würden in einem Rudel ständig Machtkämpfe toben, dann wäre das Rudel nicht überlebensfähig.

Nein, Dominanz ist logischerweise nichts negatives, habe ich ja nicht behauptet.
UND: der "zu groß" gewordnene Familienhund, der ist nicht dominant, denn er würde das eigentlich nicht wollen, der ist mehr verzweifelt, weil einer die Führung übernehmen muß und es keiner tut - also tut er es, aber UNGERN und genauso gerne wird er sie an einen kompetenten Führer abgeben.

Ich habe das sehr gut verstanden: (Körbchensituation) wie Du vielleicht gelesen hast habe ich extra eine =Dominanzvariante explizit als Ausgangspunkt dessen was ich beschrieben habe vorangestellt.

Und wenn ein unsicherer Hund knurrt, dann ist STRAFE der völlig falsche Ansatz - weil ich damit die Angst/Unsicherheit nur potenziere. Da muß ich schon mein Hintergrundwissen rauskramen und andere Lösungen finden.

Grüße
Gabi

von Claudia(YCH) am 05. Juni 2002 12:01

Hallo, Me!

": ihr redet hier beide von "freiwilligem Hinlegen", dazu ist es aber notwendig, dass sich der Hund eben auch "freiwillig hinlegt"..."

Das freiwillige Hinlegen resultiert aus dem "Verstehen" zwischen Hund und Hundeführer. Bevor der Hund dies tut, muss viel Vorabeit (Vertrauen) geleistet werden.


": Was aber, wenn der Hund sich NICHT unterwerfen will, sprich er nicht mit einem Beschwichtigungssignal reagiert, sondern nachfragt??? Und damit meine ich jetzt wirklich einen Hund der wissen will, ob ihr den letzten Schritt auch tut??? "

An einen wirklich aggressiven Hund kommt niemand ran. Diesen würde ich auch völlig ignorieren und so schnell wie möglich Land gewinnen (wenn es ein fremder Hund ist)! Wenn es mein eigener wäre, würde ich überlegen, was ich falsch gemacht habe (sofern ich ihn vom Welpenalter an habe) und professionelle Hilfe suchen.
Im "Ursprungsbericht" war allerdings von einem Dackelmix die Rede, der ansonsten ein netter Kerl ist.
Ich möchte nichts verallgemeinern, jeder Hund ist ein Individuum und man muss im Einzelfall entscheiden, wie man an ihn am besten rankommt.

": Und nochwas: Ihr geht hier alle von einem Hund aus, der bereits in seiner "Lebensgemeinschaft" integriert ist - was aber wenn nicht??? Glaubt ihr so ein Hund würde sich freiwillig hinlegen und Euch die Kehle darbieten??? Oder würdet ihr es da eher auch NICHT versuchen...."

Wie gesagt, wer einen fremden Hund dominieren will, wie auch immer, ist lebensmüde.
Die Rede war von Usili´s Dackelmix.

Gruß
Claudia

von Me & Bär(YCH) am 05. Juni 2002 11:50

: Hallo ClaudiaII,

lies mal meine untenstehende Meldung:

Ich habe bereits einmal geschrieben, dass ich der Ansicht bin, dass ich KEINE Chance habe IM ZWEIFELSFALL die Unterwerfung zu erzwingen.

Also versuche ich jetzt Dackelchen auf den Rücken zu rollen, sanft an die Kehle zu greifen und zu warten bis er mir diese darbietet und liegenbleibt (egal wie sanft ich das mache) - vielleicht macht der Hund das. Vielleicht tut er das aber auch nicht und gehört zu der Sorte "NICHT MIT MIR". Was dann???????? Hast Du nach 10 Minuten die Nase voll, oder nach 30 Minuten oder wann??? Stehst Du dann auf und gehst???

Ne, egal wie auch immer - für mich ist es KEINE natürliche Methode, denn ich verfüge nicht über das Spektrum der Körpersprache eines anderen Hundes - ich kann das "Ritual" das von dem anderen Hund in dieser Situation zuende gebracht werden würde nicht ausführen, also laß ich so was sein....

Vielleicht sollte man auch darüber mal nachdenken!

Liebe Grüße,
Me & Bär

von Gabi + Sheila(YCH) am 05. Juni 2002 12:09

Hi,

"Das kommt doch ganz auf das Alter und den Charakter des Hundes an. "

Also meine erste Hündin war ein 10 Jahre altes dominantes "Mistvieh" als sie zu mir kam, 7 Jahre im Tierheim und dort immer etwas gefürchtet.
Muß ein Hund NOCH mehr Charakter haben ?

Ein ECHTER Alpha, der wird entweder vernünftig eingeordnet (und das ist SCHWER!) oder er hat zu Hause das sagen - und DER wird beissen, wenn Herrchen/Frauchen dann mal "aufmuckt".
Unsere etwas aus dem Ruder gelaufenen Familienhunde denen keine Führung angeboten wird, da gebe ich Dir recht, da muß nicht gebissen werden.
Aber ich würde mich NICHT gerne mit den Dominanzbestrebungen meines Hundes arrangieren - denn das schränkt das Leben ganz klar ein, denn es gibt sie dann die Punkte wo man etwas NICHT machen kann, weil Monsieur/Madame Hund das nicht wollen/dulden (z.B. baden, zecken rausdrehen, Augensalbe reinmachen, Pfoten verarzten - frag mal einen Tierarzt wievielen Hundebesitzern solche völlig alltäglichen Dinge UNMÖGLICH sind)
Und wenn der Hundehalter es gar nicht MERKT - schlimm genug !

Wie ich es verstanden habe redeten wir über den Alpha-Wurf - unabhängig vom Hund.

Grüße
Gabi

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