Ich muss mal Kritik an Euch loswerden! :: Was sonst nirgends passt

Ich muss mal Kritik an Euch loswerden!

von josh(YCH) am 23. September 2002 14:47

Hey Tina,
den halben Tag weg sein oder den ganzen Tag - das sind Welten. Halbtags Hund alleine - okay, geht schon. Aber Vollzeit arbeiten, alleine wohnen und einen Hund allein zuhause lassen finde ich nicht gut. Die Arbeit ist natürlich wichtig, aber trotzdem wollen Hunde auch einfach mal nur beim Rudel liegen. Und dazu hat so ein "den ganzen Tag allein" Hund einfach keine Chance, außer in der Nacht.
Grüße
josh

von Lore_1940(YCH) am 23. September 2002 15:12

Hallo Tina,

ich bin so eine, die den ganzen Tag daheim ist und trotzdem müssen meine Hunde bis auf die zeit die ich mit Ihnen spazierengehe, soviel wie allein sein bzw. ich beschäftige mich nicht mit ihnen, da ich Heimarbeit schreibe und dies ein Ganztagesjob ist. Insofern muss ich dir recht geben, ob sie alleine wären oder ob ich da bin ist eigentlich dasselbe, sie liegen halt herum. Der einzige Unterschied ist, dass ich eben da bin und wenn ich einmal aufstehe von der Arbeit dann gibst schnell mal einen Streichler oder ich rede ein paar Worte mit Ihnen etc. Aber ich denke oft, dass eigentlich das nur "Dasein" zu wenig ist, weil man andererseits das Gefühl hat ich bin eh da und sicher nicht versucht einen richtigen Ausgleich zu schaffen, wie jemand der nicht daheim ist und vielleicht ein schlechtes Gewissen seinem Hund gegenüber hat.
Das einzig positive ist, dass ich 6mal mit den Hunden gehe und sie sich dann austoben können.

Ich glaube, dass einfach jeder für sich entscheiden muss, ob sein Hund glücklich ist. Aber deswegen eine Zweithundehaltung ist nicht unbedingt des Rätsels Lösung, ich habe 2 Hunde, aber sie spielen überhaupt nie miteinander sondern jeder liegt irgendwo für sich, also wie Einzelhaltung.

Liebe Grüße, Lore

von Kim(YCH) am 23. September 2002 15:37

Hallo Nadine!
Meine Hunde bleiben auch mal 8 Stunden manchmal sogar länger alleine, kommt darauf an, wie wir arbeiten müssen. Andererseits gibt es auch Tage an denen sie abwechselnd fast den ganzen Tag oder die ganze Nacht mit uns verbringen. Ich konnte bisher nicht feststellen, daß sie dadurch irgendwelchen Schaden genommen haben. - Außerdem habe ich festgestellt, daß es auch auf das Wetter ankommt. Bei Regen oder Hitze sind sie eh kaum nach draußen zu bekommen und möchten lieber schlafen. (Mal ehrlich, uns gehts doch auch nicht viel anders.)
Ich denke, solange sich der Hund wohlfühlt, sollte man nicht unbedingt irgendwelche "Tierquälereien" aus dem Boden stampfen.
Ist es nicht eher Tierquälerei was in den meisten Tierheimen abläuft.
Wie lange dauert es da manchmal, bis ein Hund gassi gehen darf - solange muß er in seiner Box ausharren. Manche Hunde können gar nicht gassi gehen, weil sich keiner mit ihnen nach draußen traut.
Grüsse,
Kim

von Moni + Rudel(YCH) am 23. September 2002 16:07

Hi Nina!

Hund 2 kam zu uns, als Hund nummer 1 18 Monate alt war.

Und ich verbringe meinen restlichen halben Tag damit (wenn ich aus dem Büro komme), zu arbeiten, mit den Hunden was zu tun (einzeln und zusammen) und Spazieren zu gehen (außerdem bin ich auch nicht die 24 Stunden Beschäftigungsmaschine für die Hunde). Da trottet kein Hund "nur so" rum, da wird einer abgelegt und einer gearbeitet, ich fahre Fährten legen für beide und bin min. 4x wöchentlich auf dem Platz -- da arbeite ich nur mit meiner Kleinen, den Großen führt mein Mann. Auch wenn mein Mann den Großen führt, so verbringe ich mit dem Hund die meiste Zeit und bringe ihm auch "dumme" Sachen bei (Pfoti, auf den Rücken schmeißen wenn ich "Peng" sage ...).

Nebenbei kenne ich genug 1Mensch mit 2 ausgebildeten Hunden (bis VPG III).

Was die Sache mit "Hundefreunden" angeht, so habe ich auch da eine recht extreme Meinung: Wir habe zwei Hunde, die nur gaaaanz selten mit fremden (gemeint die Hunde unserer Vereinskollegen) Hunden spielen.
Und wenn dann wirklich alles stimmt (Hundepartner/in), dann geht das genau 2 Minuten lang und unsere Hunde finden uns viel doller als den anderen Hund. Schliesslich bin ich der "Spassfaktor" für den Hund und nicht fremde Hunde. Da haben wir schon im Welpenalter drauf geachtet -- und meine Kleine war mit 12 Wochen aus dem dicksten Hundeknäuel zuverlässig abrufbar (Welpenstunde).

Es würde mir auch nichts ausmachen, noch einen Hund dazuzunehmen. Weil sich Hunde nicht nur Unsinn abschauen sondern auch "Sitz" "Platz" und Hier.

Und ich sehe nicht, dass irgendwann mal die Ausbildung abgeschlossen ist. Es gibt immer wieder etwas zu verbessern, zu ändern und Sachen, die scheinbar nicht mehr auftauchen sollten, werden wieder vom Hund gemacht. Ein Hund, der nicht regelmäßig gearbeitet wird, wird wieder anfangen zu schludern (weil Du anfängst zu schludern "er kann´s ja"winking smiley, Winkel in den Fährten überlaufen, Gegenstände nicht mehr anzeigen .... Es gibt DEN ausgebildeten Hund nicht. Das ist immer eine Momentaufnahme.

Zwei Hunde ist das Schönste, was man sich vorstellen kann.

Auch sind wir keine Millionäre, wohnen zur Miete in einem riesen Haus mit Garten und keiner hat was dagegen (gegen die Hunde). Die Nachbarn sind klasse zum Glück. Wie gesagt: Wir haben uns für zwei entschieden und bereuen davon keine Sekunde. Wir haben unser Leben darauf abgestimmt -- Mein Göttergatte ist Trainer, ich mache Welpenerziehung und somit gibt´s für uns nur Hundeausbildung. Wir sind die Extremisten in der Hundeszene:
Kein Urlaub -- mit den Hunden habe ich genug Urlaub und Freude und Entspannung
-- Vorsorge, wo die Hunde hinkommen, wenn was passiert etc.
-- Halbtagsjob für mich -- den Rest arbeite ich von daheim (abends, wenn alles schläft ;-))
-- Hundgerechtes Auto
-- Hundgerechtes Wohnen

Wie gesagt: der Hund ist ein Rudeltier und so sollte er behandelt werden. zwei Hunde sind ebenso erziehbar und ausbildbar wie einer. Es erfordert nur etwas mehr Disziplin und Konsequenz von Menschenseite.

Grüßle
Moni

von elfi(YCH) am 23. September 2002 15:54

: Denen geht es sicherlich viel schlechter, als unseren Hunden, die vermutlich froh sind, wenn sie 6 Stunden alleine zuhause bleiben können.
:
Glaubst Du wirklich, daß es Hunde gibt, die froh sind 6 Stunden alleine zu sein?
Gruß
Elfi

von Tina + Fume(YCH) am 23. September 2002 16:22

Hi Josh!

Mein Hund ist ja nicht jeden Tag allein zuhause. Vorallem nicht seit ich keine schule mehr und nix mehr zu tun hab. Aber bald sind die Recourcen auch zuende und ich muss wieder arbeiten smiling smiley. Das tue ich dann aber auch höchstens halbtags.
Als ich noch zur schule gegangen bin war er allerhöchstens von 7-14.30 uhr allein. danach gings aber auch sofort raus. und er hat glaube ich keine bleibenden Schäden. Zumindest ist er zumeist relativ gut ausgelastet (gewesen).
Allein wohnen tu ich sowieso auch noch nicht. Da hab ich noch meine Eltern, und die arbeiten auf der anderen strassenseite. Mein vater hat jetzt auch ein eigenes Büro bekommen, KÖNNTE fume so also mitnehmen, falls mal keiner zeit hat.
Ich sage ja nicht, dass ich es toll finde, wenn ein hund tag für tag 8std allein ist. da würde ich mir auch nochmal überlegen ob das sinnvoll wäre einen hund zu besitzen. Aber wenn es ab und zu mal so sein muss -warum auch immer- dann ist es eben so.
Ich nehme ihn aber auch überall hin mit, wo es geht.
Manchmal geht es aber nicht, wenn ich zb. in die stadt fahre oder einkaufen. fühlt er sich dann wohler im auto oder zuhause?
Also ich habe ein schlechteres gewissen, wenn ich fume im auto lasse, als wenn er zuhause wäre.
Selbst wenn ich den ganzen tag unterwegs sein muss (ohne hundliche aktivitäten) und ihn mitnehme habe ich ein schlechtes gewissen, dass er die ganze zeit unentspannt -aber bei mir- im auto sitzt. Ich merke dass er mich nach so einem tag wirklich hasst. also dann doch lieber zuhause.

Und wie ich schon sagte, ich wünsche mir sehnlichst einen 2.hund, aber es geht im mom. einfach nicht: ich weiss nicht wohin mich das leben führen wird (ich will zb. in 2 jahren in den usa studieren, hab da freunde und fume kann mit, aber 2 hunde?), ich habe kein geld dafür, da ich alles geld was ich bekomme sparen muss; fume ist nunmal nicht fertig in der ausbildung wie gesagt, und das wäre mir einfach viel zu stressig.

Aber eine frage hätte ich noch: wo ist –für den hund– der unterschied zwischen 6 und 8 stunden? macht es denn für ihn wirklich einen so grossen unterschied? ist keine unterschwellige unterstellung, sondern eine ernstgemeinte frage.

Lieben gruss, Tina + Fume

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