Hi Nina!
Hund 2 kam zu uns, als Hund nummer 1 18 Monate alt war.
Und ich verbringe meinen restlichen halben Tag damit (wenn ich aus dem Büro komme), zu arbeiten, mit den Hunden was zu tun (einzeln und zusammen) und Spazieren zu gehen (außerdem bin ich auch nicht die 24 Stunden Beschäftigungsmaschine für die Hunde). Da trottet kein Hund "nur so" rum, da wird einer abgelegt und einer gearbeitet, ich fahre Fährten legen für beide und bin min. 4x wöchentlich auf dem Platz -- da arbeite ich nur mit meiner Kleinen, den Großen führt mein Mann. Auch wenn mein Mann den Großen führt, so verbringe ich mit dem Hund die meiste Zeit und bringe ihm auch "dumme" Sachen bei (Pfoti, auf den Rücken schmeißen wenn ich "Peng" sage ...).
Nebenbei kenne ich genug 1Mensch mit 2 ausgebildeten Hunden (bis VPG III).
Was die Sache mit "Hundefreunden" angeht, so habe ich auch da eine recht extreme Meinung: Wir habe zwei Hunde, die nur gaaaanz selten mit fremden (gemeint die Hunde unserer Vereinskollegen) Hunden spielen.
Und wenn dann wirklich alles stimmt (Hundepartner/in), dann geht das genau 2 Minuten lang und unsere Hunde finden uns viel doller als den anderen Hund. Schliesslich bin ich der "Spassfaktor" für den Hund und nicht fremde Hunde. Da haben wir schon im Welpenalter drauf geachtet -- und meine Kleine war mit 12 Wochen aus dem dicksten Hundeknäuel zuverlässig abrufbar (Welpenstunde).
Es würde mir auch nichts ausmachen, noch einen Hund dazuzunehmen. Weil sich Hunde nicht nur Unsinn abschauen sondern auch "Sitz" "Platz" und Hier.
Und ich sehe nicht, dass irgendwann mal die Ausbildung abgeschlossen ist. Es gibt immer wieder etwas zu verbessern, zu ändern und Sachen, die scheinbar nicht mehr auftauchen sollten, werden wieder vom Hund gemacht. Ein Hund, der nicht regelmäßig gearbeitet wird, wird wieder anfangen zu schludern (weil Du anfängst zu schludern "er kann´s ja"
, Winkel in den Fährten überlaufen, Gegenstände nicht mehr anzeigen .... Es gibt DEN ausgebildeten Hund nicht. Das ist immer eine Momentaufnahme.
Zwei Hunde ist das Schönste, was man sich vorstellen kann.
Auch sind wir keine Millionäre, wohnen zur Miete in einem riesen Haus mit Garten und keiner hat was dagegen (gegen die Hunde). Die Nachbarn sind klasse zum Glück. Wie gesagt: Wir haben uns für zwei entschieden und bereuen davon keine Sekunde. Wir haben unser Leben darauf abgestimmt -- Mein Göttergatte ist Trainer, ich mache Welpenerziehung und somit gibt´s für uns nur Hundeausbildung. Wir sind die Extremisten in der Hundeszene:
Kein Urlaub -- mit den Hunden habe ich genug Urlaub und Freude und Entspannung
-- Vorsorge, wo die Hunde hinkommen, wenn was passiert etc.
-- Halbtagsjob für mich -- den Rest arbeite ich von daheim (abends, wenn alles schläft ;-))
-- Hundgerechtes Auto
-- Hundgerechtes Wohnen
Wie gesagt: der Hund ist ein Rudeltier und so sollte er behandelt werden. zwei Hunde sind ebenso erziehbar und ausbildbar wie einer. Es erfordert nur etwas mehr Disziplin und Konsequenz von Menschenseite.
Grüßle
Moni