Vorkaufsrecht :: Was sonst nirgends passt

Vorkaufsrecht

von Anne(YCH) am 17. Dezember 2002 19:02

Hallo!

Bitte, kann mir jemand sagen wie das mit dem Vorkaufsrecht im Vertrag des Z�chters ist?
Ist das �berhaupt haltbar?

Eine Bekannte von mir hat eine H�ndin, die sie notgedrungen abgeben muss. Jetzt h�tte sie einen sehr guten Platz gefunden, aber die Z�chterin fordert sie zur�ck und will mit ihr z�chten. Dies will meine Bekannte aber nicht und ist der Meinung, die H�ndin sei an diesem anderen Platz besser aufgehoben (was sie bestimmt auch ist, ich kenne diese Leute, hundeverr�ckt, erfahren, viel Zeit und Bereitschaft, mit dem Hund zu arbeiten).

F�r Ausk�nfte bin ich dankbar
Gru�
Anne

Anne(YCH)
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von Antje(YCH) am 18. Dezember 2002 06:00

Hallo Anne,

das h�ngt doch davon ab, was im Kaufvertrag vereinbart wurde.

Ich finde es irgendwo nicht gut, da� jemand beim Kauf eines Welpen mit allem einverstanden ist (in diesem Falle das Vorkaufsrecht, k�nnte aber auch die Verpflichtung zum R�ntgen des Hundes etc. sein) und dem Verk�ufer gegen�ber zusichert (ggf. schriftlich im Kaufvertrag), dann sp�ter aber nicht zu seinen Versprechen stehen m�chte. Diese Leute sollten sich VOR dem Kauf eines Hundes mal �berlegen was sie da tun.

Bei mir reicht eine m�ndliche Abmachung; kaufe ich einen Hund und sichere dem Verk�ufer das Vorkaufsrecht zu, dann erh�lt dieser den Hund im Falle einer Abgabe meinerseits auch ohne Vertrag zur�ck. Finde ich die Zust�nde bei der betreffenden Person so schrecklich da� ich meinen Hund nicht dorthin geben m�chte w�rde ich sowieso keinen Welpen dort kaufen!

Viele Gr��e

Antje

Antje(YCH)
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von Pat1(YCH) am 18. Dezember 2002 06:57

aber die Z�chterin fordert sie zur�ck und will mit ihr z�chten. Dies will meine Bekannte aber nicht und ist der Meinung, die H�ndin sei an diesem anderen Platz besser aufgehoben (was sie bestimmt auch ist, ich kenne diese Leute, hundeverr�ckt, erfahren, viel Zeit und Bereitschaft, mit dem Hund zu arbeiten).

hei
meines wissens sind solche dinge nicht durchsetzbar.selbst wenn solche klauseln,wie auch die klausel" wenn die und die dinge nicht eingehalten werden,ist der besitzer verpflichtet,das tier ohne r�ckgabe des geldes an z�chter zur�ckzugeben" rechtens sind,so ist das umsetzen doch eine andere sache.
wenn ich meinen hund trotz vorkaufsrecht woanders hin gebe,dann tu ich das.er kann mich ja verklagen.gross passieren wird mir nix.zudem hab ich alzheimer und den namen vergessen. ende.
rat: fragt einen anwalt,was euch passieren k�nnte,das ist ne bezahlbare einmalige geb�hr,und dann tut,was ihr f�r richtig haltet.
allerdings: moralisch sollte man vertr�ge nur unterschreiben,wenn man auch mit dem inhalt einverst. ist.dies als kleinen vermerk.
da ich sehr f�r einhaltung von vereinbarungen bin.ansonsten treff ich ne andere vereinbarung,die mir schmeckt-oder gar keine.
gruss pat

Pat1(YCH)
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von Elke R.(YCH) am 18. Dezember 2002 07:36

Hallo

Kleine Information: zumindest in �sterreich ist das Vorkaufsrecht gerichtlich einklagbar und durchsetzbar. Der Z�chter kann auf Herausgabe des Hundes klagen, der Verkauf an die dritte Partei w�re damit null und nichtig und der Besitzer, der sich nicht an die vertragliche Vereinbarung gehalten hat, kann zur Zahlung einer P�nale wg. Vertragsverletzung verurteilt werden, wenn eine solche im Vertrag vorgesehen ist. Ich w�re vor allem vorsichtig, wenn die Z�chterin ja offensichtlich bereits informiert ist und Interesse angemeldet hat.

Wie es in Deutschland aussieht wei� ich nicht, wird aber nicht so viel anders gehandhabt werden.

Liebe Gr��e

Elke

Elke R.(YCH)
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von Antje(YCH) am 18. Dezember 2002 07:38

Hallo Pat,

: meines wissens sind solche dinge nicht durchsetzbar.selbst wenn solche
: klauseln,wie auch die klausel" wenn die und die dinge nicht eingehalten
: werden,ist der besitzer verpflichtet,das tier ohne r�ckgabe des geldes
: an z�chter zur�ckzugeben" rechtens sind,so ist das umsetzen doch eine
: andere sache.

Vorsicht, das kommt auf den Vertrag an! Wenn man das Tier trotzdem an jemnden anderen �bereignet braucht der es zwar nicht wieder herzugeben, aber wohlm�glich ist eine dicke Vertragsstrafe f�llig f�r den, der sich nicht an den rechtskr�ftig abgeschlossenen Vertrag gehalten hat.

Viele Gr��e

Antje

Antje(YCH)
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von andreas(YCH) am 18. Dezember 2002 08:04

Hallo Anne,

Antje hat bereits den entscheidenden Hinweis geliefert: ohne genaue Kenntnis des Wortlauts des Vertrags l��t sich die Frage nicht beantworten.

Ein Vorlaufsrecht kann wirksam vereinbart werden. Zwar werden Hunde durch das B�rgerliche Gesetzbuch nicht mehr als "Sachen" bezeichnet. Gleichzeitig hat der Gestzgeber in seiner Weisheit aber bestimmt, dass weiterhin die gesetzlichen Bestimmungen f�r Sachen zur Anwendung kommen, wenn nichts anderes geregelt ist.

Hunde k�nnen daher verkauft werden mit der Folge, dass Eigentum an ihnen erworben weren kann. Vertr�ge k�nnen auch r�ckg�ngig gemacht werden, sofern die Voraussetzungen daf�r vorliegen. Und letztlich k�nnen Vorkaufsrechte vereinbart werden.

Man sollte sich eben vorher mal �berlegen, ob man etwas unterschreibt oder nicht. Leider wandelt sich die Mentalit�t der Mitb�rger zunemehmend hin dass man glaubt, erst einmal alles unterschreiben zu k�nnen, ohne dass dies dann aber anschliessend auch gelten mu�.

Die M�glichkeiten, wie man juristisch und tats�chlich versuchen kann, solche Anspr�che zu vereiteln, werde ich hier nicht schildern. Wenn aber jeder glaubt, er wisse selbst am besten, was im Einzelfall gut und richtig ist, dann kann man k�nftig auf jede Vereinbarung verzichten.

Stell Dir vor ich schnappe mir morgen Deinen Hund und behaupte, ich w��te einen viel ebsseren Ort f�r ihn. W�rdest Du nicht darauf beharren, dass der Hund juristisch betrachtet Dein Eigentum ist?
Viele Gr��e,

andreas

andreas(YCH)
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