Hallo ,

meine Bullihündin wurde letzte Woche von einem freilaufendem Husky angegriffen und schwer verletzt. Wir wollten in Zeitungen und Fernsehsendern diesen Vorfall veröffendlichen, damit die lieben Mitbürger auch einmal zu gesicht bekommen, das auch unsere sog."Kampfhunde" Opfer werden. Aber soetwas wollte keiner zeigen!!!
Hätte aber mein Bulli einen anderen Hund so zugerichtet dann wären die Medien sofort zu stelle. Also, wundert Euch bitte nicht, das nur Vorfälle mit Kampfhunden ( schreckliches Wort) zu Ihrem Nachteil veröffendlicht werden. Die Bürger haben anscheinend kein Recht auf neutrale Meldungen. Liebe Hundefreunde, wir müßen alle zusammenhalten.
Laßt Euch nicht blenden .

MFG Manuela

Hallo Manuela,

Du schreibst:

: meine Bullihündin wurde letzte Woche von einem freilaufendem Husky angegriffen und schwer verletzt. Wir wollten in Zeitungen und Fernsehsendern diesen Vorfall veröffendlichen,...

&

: .. Liebe Hundefreunde, wir müßen alle zusammenhalten.

Auch wenn ich durchaus verstehe, welche Intension Du mit dem Wunsch nach Veröffentlichung dieses traurigen Vorfalles hattest, so bin ich froh, daß diese Veröffentlichung nicht stattgefunden hat. Meines Erachtens nach wäre dadurch in der öffentlichen Meinung die "Anti-Hunde-Stimmung" nur weiter angeheizt worden. Auch hätte dies den als "Kampfhunden" stigmatisierten Rassen nichts geholfen, sondern in so manchen Köpfen wäre diese Liste einfach um eine Rasse erweitert worden.
Ansonsten glaube ich, daß es nicht zum Zusamenhalt aller Hundefreunde beiträgt, wenn einzelne darauf hinweisen, daß andere Hunde auch "böse" sind. Im Gegenteil, alle Hundehalter müssen gemeinsam alle Hunde als "lieb" darstellen.

Mit freundlichen Grüßen
Holger mit Ajax & Danessa

Hey Manuela,

meinst Du nicht, daß diese Leute, die auf solche Meldungen nur warten, nicht in diesem Fall auch Deinem Hund die Schuld gegeben hätten? Ungeachtet dessen, daß er der Leidtragende gewesen ist?

Mir ist es grundsätzlich unverständlich, daß Hundehalter über andere Hundehalter Anzeigen in die Zeitung setzen. Denn das betrifft nicht einen, sondern alle und kann auch denjenigen betreffen, der dies in die Zeitung hat setzen lassen, bzw. die Konsequenzen, die daraus resultieren. Ich kann Dich aber bestens verstehen, was in Dir vorgeht!

Ich wünsche Deinem Hündchen alles, alles Gute und hoffe, daß sie ganz schnell wieder "auf die Pfoten" kommt!

Viele liebe Grüße
Bianca

deiner meinung fischkopf gg

W.W.

Hallo Manuela !

Ich kann Dich ja soooo gut verstehen !!!
Gerade heute nachmittag war ich wieder mit meiner Fox - Terrier-Hündin und meinem Dogo Argentino Rüden unterwegs.
Weit entfernt von mir hörte ich, wie ein Mann seinen Golden laut zurückrief als der in unsere Richtung lief.
Vorsorglich leinte ich meinen Dogo an, denn als unkastrierter Rüde reagiert er heftigst auf andere Rüden.
Wie schon einige Male andere Hunde zuvor kam der Golden trotzdem auf uns zugeschossen, denn sein Besitzer hatte ihn NICHT angeleint, obwohl er doch schon gemerkt hatte, daß sich dieser sehr für uns interessierte ( mein Hund dagegen hatte den Retriever noch gar nicht bemerkt und ich habe ihn angeleint !!! )
Der Golden hatte auch seine Rute steil in die Höhe gestreckt, denn ob ein Golden oder Pudel oder was auch immer - ein Rüde ist ein Rüde.
Wieder einmal mußte ich meinen 45 kg Hund auf der einen Seite bändigen und auf der anderen Seite versuchen, den anderen zu verjagen, während Golden - Herrchen wie Rumpelstilzchen am Horizont rumhüpfte und nach seinem " Rick" rief.
Die Kraft in meinem rechten Arm ließ langsam nach, so daß ich übers Feld brüllte, der werte Herr möge doch sein Hinterteil in Richtung seines Hundes bewegen.
Endlich setzte sich dieser in Bewegung und lief mit seinen blitzweißen Turnschuhen quer durchs matschige Feld.
Hat mich bitterböse angeschaut,als ich ihm den Tip gab, den Hund in Zukunft doch anzuleinen, wenn er merke, daß dieser nicht hundertpro gehorche.
Hat keinen Mucks gesagt, von wegen "Entschuldigung" oder "Danke" oder sowas und ist nur mit seinem Hund abgezogen.
Ich habe es echt satt, daß ich als Besitzerin eines starken Hundes mir jede erdenkliche Mühe gebe, daß von ihm keine Gefahr ausgeht und die Besitzer von "normalen" Rassen machen mich dann noch blöde an, wenn ich ihren Hunden einen Tritt verpasse, um sie loszuwerden.
Ich kann Deinen Wunsch nach einer Veröffentlichung Deiner Geschichte nur zu gut verstehen !!!!
Aber ich weiß auch, daß es dafür keine Lobby gibt.
Es geht mir auch nicht darum, andere Hunderassen schlecht zu machen.
Mir gefällt jeder Hund, sobald ich ihn persönlich kenne.
Über Sympathie oder Antipathie im Feld entscheidet das Auftreten des Herrchens bzw. Frauchens.
Dieses Forum ist wahrscheinlich auch nicht der richitge Ort, um sich über andere Hudebesitzer zu beschweren, denn was ich bisher so gelesen habe, ist zwar nicht immer meine Meinung, klingt aber - abgesehen von wenigen Ausnahmen - ziemlich vernünftig.
Sollte sich aber hier so ein super liberaler Hundebesitzer unter den Lesern befinden, der seinen Hund in jedem Fall auf andere Hunde zu laufen läßt, unabhängig davon, was ihm der andere Hundebesitzer signalisiert, möchte ich ihm/ihr folgendes mit auf den Weg geben :
Die Gesellschaft macht es mir super schwer, einen Hund wie einen Dogo Argentino zu halten : eine Wohnung zu bekommen ist schier unmöglich,keine Hundeschule nimmt uns auf und keine Hundepension, kein Lokal möchte uns als Gast und all das mit der Begründung, die anderen ( Hundebesitzer ) würden das nicht wollen.
Also - ich tue mein möglichstes, daß von meinem Hund keine Gefahr ausgeht, dann kümmert ihr Euch darum , daß sich Euer Hund nicht in Gefahr begibt !
Wie gesagt, das sei nur an die superschlauen Oberliberalen gerichtet.
Die besten Grüße an Dich, Manuela, und Deine Bully - Hündin

Janine + Urraco + Peppi

Hallo Holger,

finde ich super, das du mir deine Meinung schreibst. Darf ich mal Fragen, was du für eine Hunderasse hast? Wenn du nämlich keinen sog. Kampfhund hast, kann ich deine meinung natürlich gut verstehen, bloß
wenn man in der Öffendlichkeit und von den Medien immer nur in Dreck gezogen wird, dann möchte man auch der Öffendlichkeit mal zeigen, das es auch anders herum geht. Oder hättest du gewußt, das ein Husky sich auch festbeißt und sogar stärker sein kann als der gefürchtete Kampfhund?
Weil ich auch glaube, das wir Hundehalter zusammenhalten müßen, habe ich keine Anzeige gegen den Huskybesitzer gemacht. Aber glaubst du allenernstes bei mir hätte man auch keine gemacht??? Das wäre sehr naiv.
Aber wie gesagt, wer nicht selber am eigenen Leib diese Ungerechtigkeit uns und unseren Hunden gegenüber erlebt, der kann sich nicht vorstellen,
wie man mit biegen und brechen versucht endlich zu beweisen, das unsere Hunde auch nur ganz normale Hunde sind.

Natürlich hast du Recht, wenn du schreibst, das das evtl. auch nur negativ seitens der presse rüberkommt, aber was bleibt uns für eine Wahl?? Unser Tierheim und auch Herr Henkenjohann (Hompage gegen Rassendiskriminierung) wollen diesen Vorfall auf jeden Fall veröffendlichen, weil auch sie der Meinung sind, das soetwas von den Medien grundsätzlich verschwiegen wird, und die anderen Hundehalter( auf die Hundehasser kommt es den Fall nicht draufan, denen ist es doch egal, ob die Hund sich gegenseitig zerbeißen) darauf aufmerksam gemacht werden, das andere Vorfälle( außer die mit den kampfhunden) halt nicht veröffendlich werden. Vielleich haben dann wenigstens die anderen Hundehalter nicht mehr so eine Angst vor unseren Hunden. Wäre doch auch möglich, oder??!!

Mit freundlichem Gruß

Manuela