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: : Würde das Belassen der Gebärmuter nachweisbar eine deutliche
: Senkung der Inkontinenzrate verursachen, so dürfte man dieses nicht
: nur "bevorzugen" sondern müßte es zwingend "fordern".
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: : Da dem leider nicht so ist,darf man weiterhin das eine oder andere
: bevorzugen.
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: Wer hat festgestellt, daß dem nicht so ist ?
Neueste, mir vorliegende Veröffentlichung zu diesem Thema, Harninkontinenz bei der Hündin von Dr. Arnold Department für Fortpfanzungskunde der Uni Zürich Teil 1 in Kleintier konkret 1/98
ZITAT: "Das Alter Zum Zeitpunkt der Operation sowie die Art des Eingriffes (Ovariohysterektomie versus Ovarektomie) haben keinen Effekt auf das Inkontinenzrisiko"
Durch die Ligatur an der Zervix entsteht ein Störfeld, das durch
: Neuraltherapie wunderbar zu therapieren ist.
dann könnte ein bißchen Lokalanästhesie auch die Inkontinenz
: nicht dauerhaft beheben, oder ?
Versuchsvorschlag : Entfernung der Gebärmutter mit Aktivierung des
Störsenders (Durch resorbierbares oder nicht resorbierbares Nahtmaterial?)unter Belassung der Eierstöcke an ihrem angestammten Ort. Nach der Störsendertheorie müßte die Inkontinenz gegenüber der intakten Kontrollgruppe signifikant ansteigen. Da aber die Inkontinenzrate nun mal nicht zwischen Kastration mit und ohne Entfernung der Gebärmutter differiert, kommt auch bisher keiner auf diese Idee. Aber wäre für Anhänger der elektromagnetischen Theorie nicht der Wegfall der positiven Wellen des Eierstockes auf den Blasenschließmuskel nicht auch eine verlockende Vorstellung,wenn wir mal die fehlenden weiblichen Hormone ganz aus dem Spiel lasssen wollen?
Frage eines Ungläubigen : Wie kann die Applikation eines nach einiger Zeit abgebauten Lokalanästhetikums dieses ansonsten permante Störfeld
auf Dauer inaktivieren. Bei den letzten Zahnschmerzen nach einer Wurzelbehandlung hätte ich es mir gewünscht.
Die Betonung der Therapie der Harninkontinenz mit dem Lokalanästhetikum liegt wohl auf WUNDER -bar?
: Die OP-Technik ist durch die Lehrmeinung an der Universität beeinflußt -
: d.h. aber nicht zwingend, daß das alles auch super ist. Und es kann ja
: jeder nach der Uni noch dazulernen und gestriges hinter sich lassen.
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Dagegen habe ich nichts einzuwenden! Aber darum geht es hier nicht .
Es wurde behauptet : mit dieser Methode habe ich weniger Nebenwirkung
bezüglich der Harninkontinenz. Und das stimmt nicht. Die Aussage bleibt bestehen : Wenn dem so ist, so ist diese Technik zwingend zu fordern, da es mit nichts zu rechtfertigen ist eine höhere Inkontinenzrate in Kauf zu nehmen .
Ich würde im Gegenzug um Angabe der Störfeldliteratur bitten.
: Weil es vor einigen Jahren immer noch üblich war, die hormonelle
: Kastartion der Hündin als gleichwertig zu betrachten.
Wie kann etwas Irreversibles mit einer Maßnahme, die jederzeit rückgängig gemacht werden kann Gleichwertig sein?
Wo liegt hier der Wertmaßstab?
: Welche Nebenwirkungen und Vorteile sind gemeint?
: Mammatumoren, Gebärmutterentzündung, Diabetes
: Vorteil: keine Narkose, es fällt mir kein anderer ein; ausgenommen
: natürlich den finanziellen Vorteil für den
: Tierarzt, der alle 5 mon kassiert und zum Schluß doch operiert :-)
: : Ist diese Aussage unabhängig vom applizierten Gestagen (Medroxyprogesteronacetat
: oder Proligeston)?
: :
: Die Herstellerfirmen verneinen das - die Ergebnisse zeigen, es ist
: unabhängig.
Bitte Literaturangaben der unabhängigen Ergebnisse!
1. Es besteht ein deutlicher Unterschied bei den diversen Gestagenen in der pharmakologischen Eigenschaften.Die Glucocorticoide Nebenwirkung ist bei dem Medroxyprogesteronacetat (MPA) deutlich ausgeprägter als bei dem Proligeston. Mammatumorrate bei MPA erhöht bei Proligeston erniedrigt gegenüber den unbehandelten Tieren. Bezüglich der Häufigkeit der Gebärmuttererkrankungen ( 50% bei intakten Hündinnen und 90% bei den hormonell Östrusunterdrückten ) kann ich beide Angaben nicht nachvollziehen . Bei einer Trefferquote von 90 % sollte den Gestagenen die Zulassung als probates Mittel zur Gebärmutterentzündung von den staatlichen Aufsichtsbehörden eigentlich nichts im Wege stehen.
Das Auftreten von Gebärmuttererkrankungen bei den unbehandelten Kontrolltieren über 6 Jahren liegt bei einstelligen Zahlen.
Nach Gabe von gestagenen Hormonen im Anöstrus zur Läufigkeits unterdrückung ist das Risiko an einer Gebärmutterentzündung zu erkranken jedenfalls nicht erhöht, bei Proligeston eher geringer.
Abschließend:
Ob Kastration ( vor oder nach der ersten Läufigkeit oder auch noch später),hormonelle Östrusunterdrückung,oder sogar keine Maßnahmen in Bezug auf die Läufigkeit, sollte jeweils eine individuelle Entscheidung des Tierhalters sein (nach eingehender Aufklärung der entsprechenden Möglichkeiten,Vor sowie Nachteile)
ipl.Tzt. Sabine Schroll (weil ich eben keinen Dr-Titel habe)
Na, sooooo schlimm ist das ja nun auch nicht,daß man nun für dieses "Manko" soviel Buchstaben in die Tastatur hämmern muß. Kompetenz erreicht man oder auch frau nicht durch tragen von weißen Kitteln,Dr.Titeln,oder Berufsbezeichnungen.Die Zeit des Hauptmanns von Köpenicks: Kleider (Titel) machen Leute ,sollte eigentlich der Vergangenheit angehören.
:und gestriges hinter sich lassen.
dies müssn wir Alle ,zwangsläufig, mit und ohne Dr-Titel.
Mit endokrinologischen Grüßen