: Hallo Claudia,
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: *seufz*........ich habe dich GENAU richtig verstanden
((
Ich Dich glaub ich jetzt auch :-))
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: :Abbruch von Nichtbefolgen.
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: Das halte ich für falsch! Und nicht hundegemäß gedacht. In der Natur gibt es keine von Artgenossen ausgehende Maßregelung für Nichtaktivität!
Glaube schon, daß es die gibt. Steht ein niedrigerer Rüde dem Alpha im Weg und dieser will ihn aus dem weg haben und fletscht ihn an, wenn der rangniedrigere nicht reagiert (nichtaktivität), gibt´s Ärger.
Oder nichtaktivität wird durch natürliche Selektion "bestraft", das können wir uns aber nicht erlauben, den Hund so sich selbst zu überlassen.
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: :Zwischen dem ersten Kommando und dem Leinenwurf gibt es kein anderes Signal (also doch nicht aneinandervorbei geredet???). NACH dem Leinenwurf gibt es das erste Kommando erneut.
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: Das heißt für mich: Mein Hund würde lernen. "KOMM" bedeutet gleichzeitig ich soll kommen und eventuell ACHTUNG es kommt gleich eine Leine geflogen! Diese fliegt ab und zu, manchmal nicht!
Diese fliegt nicht mal ja mal nein, diese fliegt genau 5x eben wenn ich NICHT komme, danach fliegt sie ein hundelebenlang nicht mehr.
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as meine ich doch, er hat den Ernst eines Befehls erkannt und weiß, daß er auch noch gelobt wird, wenn er kommt. Er kommt, weil er zum einen mich ernst nimmt und andererseits nur gute Erfahrungen gemacht hat, wenn er dann kommt.
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: Wenn mein Hund mich nur deswegen "ernst nehmen" würde, weil ich in der Lage bin ihm Gegenstände nachzuwerfen, dann wäre das für mich ein Armutszeugnis! Warum nimmt ein Wolf ein ranghöheres Tier ernst??? Schmeißt ihm der Alpha einen Schlüsselbund hinterher??? Erinnert er ihn mittels Leinenruck daran ihm bei der Jagd möglichst dicht zu folgen??? Unterbricht er einen Jagdversuch eines rangniederen Tieres durch Einsatz eines Teletaktgerätes??? Natürlich nicht!
: Das rangniedrigere Tier lernt diese Erfahrungen über Positive Bestärkung dadurch, dass es die Erfahrung macht es lohnt sich in der Hierachie zu bleiben! Jagd er z.B. alleine los, dann wird er zwar nicht bestraft dafür, aber seine Jagd bleibt zumeist erfolglos, weil sich das Rudel nicht beteiligt etc.........
Wie ist es mit den Leckerli? Also auch ein Armutszeugnis, oder? Das wäre aber ein anderes Diskussionsthema...
: :Ganz einfach. Ein Welpe versucht, die Grenzen auszuloten. Fühlt er sich außer Reichweite fängt er an, sich taub zu stellen. Aber so zeige ich ihm, daß er sich nie außerhalb meiner Reichweite befinden kann und auch weiter weg erreichbar ist. Er erkennt nicht den Ernst eines Befehls sondern den Ernst meiner Position.
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: Das ist Quatsch. Überholtes Dominanzgeschwafel! (Entschuldige meine Heftigkeit - aber da bin ich "negativ geprägt worden"!!!). Der Welpe versucht die Grenze vielleicht auszuloten, indem er dich anknurrt, wenn du ihm einen Kauknochen wegnimmst! ABER NIEMALS indem er ein Kommando mißachtet.
Glaube ich schon.
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: :Verstehe Dein Allgemeines Ungemach nicht. Was könnte das z.B. sein?
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: Folgendes Beispiel:
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: Kleines Kind greift nach Herdplatte! Du sagst "HEISS"!!! Das Kind kennt das Wort nicht und verbrennt sich die Finger SCHMERZ! Beim nächsten Mal sasgt du HEISS und es verbindet den Schmerz von damals mit dem Signal!
: Das ist ein Lernprozess!
: Die Schmerzeinwirkung entstand nicht durch deine Einwirkung!
... sondern durch Erfahrung! Jetzt weiß das Kind, was heiss bedeutet, weil es mich vorher nicht ernst genommen hat. Nützt nichts zu sagen Du, da tust Du Dir weh, wollte seine Grenzen ausloten und hat trotz Verbot draufgelangt.
Der Hund hat trotz Kommando dieses nicht ausgeführt.
: Im Falle des Hundes sollte das Abbruchkommando ähnlich etabliert werden. Durch einmaliges Einwirken, dass er mit dir gar nicht verbindet! Von mir aus durch das Schmeissen der Leine (halte ich aber für nicht optimal, weil er eventuell die Leine mit der unangenehmen Erfahrung verbindet - aber egal, es geht um das Beispiel). Martin Pietralla beschreibt das Ganze mit einem sogenannten "Bomper". Das kann z.B. ein großes feuchtes Handtuch (verknotet) sein. Du warnst mit "NAHHHHH" und wirfst ihm das auf den Rücken. Die Verknüpfung soll sein ACHTUNG nach NAHHH droht Gefahr, die nicht von meinem Hundeführer ausgeht! Dadurch fällt es dem Hund viel leichter vom "Schreck" wieder in eine neutrale Stimmung zu kommen!
Gut, jetzt habe ich langsam kapiert, worauf Du hinauswillst. Also als Abbruchsignal ist Leine o.k. (mehr oder weniger), aber nicht als Postionsbestätigung. Gut, sehe ich eben bedingt immernoch anders.
Das finde ich Quatsch, das mit der neutralen Stimmung, kann ich aber auch nur erfahrungsgemäß sagen wie das bei meinen Hunden war. Sie waren nie eingeschüchtert oder verhalten mir gegenüber.
Was aber ist der Unterschied zwischen wenn-du-mein-Abbruchsignal-nicht-befolgst-tut-es-weh und zwischen wenn-du-meinen-xyBefehl-nicht-befolgst-tut-es-weh? Das verstehe ich noch nicht ganz (sorry...)
: Vielleicht noch ein Beispiel. Dein Hund läuft in einen Weidezaun! Kurz vorher rufst du ihm das Abbruchsignal zu! Dagegen wäre aus "lerntheoretischer Sicht" nix einzuwenden.
Wozu das Abbruchsignal, wenn er eh hineinrennt? Damit er das nächste Mal Schmerz mit Abbruchsignal verbindet und reagiert? Heißt das nicht, ich möchte meinem Hund das Abbruchsignal als verbindliches Signal rüberbringen? Genau so verhält es sich ja mit dem anderen Kommando. Aber danke für Deine Mühe, jetzt habe ich zumindest verstanden, worauf Du hinaus wolltest.
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: Ich hoffe du hastd en Unterschied jetzt verstanden
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: (Was ja nicht heissen MUSS, dass du meiner Meinung bist)
Danke für Deine Geduld, finde ich echt klasse. Viele heir versuchen oftmals nciht, dem anderen ganz ruhig und neutral die eigene Meinung darzulegen udn versuchen auch nciht, die andere Seite zu verstehen, was meiner Meinung nach Grundvoraussetzung für eine weiterführende Diskussion ist.
Jetzt bin ich gespannt, was Du zu meinem Vergleich der Kommandos sagst.
Grübelnde Grüße
ClaudiaII