Hund auf dem Sofa? :: Hundeerziehung + Soziales

Hund auf dem Sofa?

von Attila(YCH) am 22. Februar 2002 13:09

: doch, unter tisch das TT zu bedienen wäre in diesem fall durchaus
: akzeptabel. und "böse" ist da gar nichts. es geht doch hier einfach
: nur um meideverhalten. man sollte das ganz einfach mal vollkommen
: entmenschlicht betrachten (und auch unberücksichtigt ph's urposting)
: wenn ich das sofa verbieten will, etabliere ich eine unangnehme
: verknüpfung.... fertig... mehr ist da nicht hinter. hier geht es
: *nur* um ein verbot


Hi Thomas,

soll das heißen, das Teletakt ist akzeptabel, wenn es sich in den methodischen Ansatz fügt? Kann ja wohl nicht Dein Ernst sein.

Gruß, Attila

von Alex & Aris(YCH) am 22. Februar 2002 13:28

*ähem*

....selten so viele Rechtschreibfehler in eine Meldung gebracht *schäm*

Da sollte mal wieder mein Alpha mit mir unter Ablenkung arbeiten und das gewünschte Verhalten "ABSICHERN"!!!

VG Alex

von Thomas(YCH) am 22. Februar 2002 14:38

: soll das heißen, das Teletakt ist akzeptabel, wenn es sich in den methodischen Ansatz fügt? Kann ja wohl nicht Dein Ernst sein.

*lacht* nun biste aber geschockt... oder?

also, ich bin weder weltfremd noch ein fanatischer befürworter
der gewaltfreien hundeausbildung. ich leugne auch nicht, dass gewalt und
schmerz auch einen lerneffekt beinhalteen kann und ich behaupte auch
nicht, dass man seinen hund vollkommen ohne unangenehme massregelungen
an unser leben anpassen kann.

es kommt auf die ziele an, die man hat. ich persönlich lehne ein
tt für mich kompromisslos ab, weil ich glaube, dass ich alles
"erwünschte" auch ohne erreichen kann. ich kann aber lange nicht alles
"notwendige" erreichen, wenn ich auch grundsätzlich auf unangenehme
einwirkungen verzichte.

die frage ist, welche einwirkung für welches ziel und zu welcher zeit?
in der ausbildung zum herbeiführen gewünschter leistungen eben nur r+.
aber im sozialen umang miteinder und ggf auch beim etablieren von
zivilen verboten (jogger jagen, radler hetzen, wildern, etc.) nutze ich
durchaus auch aversive reize. dazu bedarf es ganz und gar nicht immer
der grossen keule, dem TT oder so... wenn man es richtig macht, wird das
"nein" im laufe der zeit gleichermassen wirksam...

ich schreib das, und ärgere mich im gleiche moment drüber, weil jetzt
wieder die elektro-fraktion sofort auffwind bekommt. aber egal, ich
kanns eh nicht ändern, sie differenzieren sonst nicht, warum sollten
sie es jetzt tun?

um beim jetzigen beispiel (dem sofa) zu bleiben. natürlich wäre das
tt dann die kanone, mit der man auf spatzen schiesst, aber grundsätzlich
wäre das so korrekt. es ist nicht das, was ich befürworte, aber es ist
wohl methodengerecht..... sicher nicht artgerecht und auch nicht dem
ziel angemessen, aber eben methodengerecht.

verstehe meine sichtweise eher als theoretischen ansatz, aber ganz
sicher nicht als praktische empfehlung.... das ist es nicht.

g, T.

von Gabi + Sheila(YCH) am 22. Februar 2002 15:33

Hallo PH,

Du darfst die "Motivationsfraktion" (ich zähle mich dazu) nicht mit Weicheiern verwechseln :-)))))

Es ist eine Sache den Hund über positive Verstärkung zu erziehen - eine andere sich vom Hund "verschaukeln" zu lassen.

Ich habe Sheila mit Leckerchen und Co. erzogen, aber wenn sie auf meiner Sofaseite liegt und ich nähere mich in "jetzt-will-ich-auf-die-Couch"-Laune (das kann sie sehr gut einschätzen *g*), dann verzeiht sie sich ohne das ich was sagen muß.
Wäre es nicht so, dann hätte es sich ausgecoucht *fiesgrins*

Nicht jeder der z.B. clickert ist ein unfähiger Rudelführer.

Liebe Grüße
Gabi + Sheila, die wissen was sie voneinander zu halten haben

von Gabi + Sheila(YCH) am 22. Februar 2002 15:35

........... verzieht sie sich
soll es natürlich heissen - erst lesen dann "submit" drücken :-))

von P.H(YCH) am 22. Februar 2002 16:16

Tschau Gabi

Ich bin ehrlich gesagt positiv überrascht.

Ich kenne nicht viel die mit Klicker arbeiten, der hat bei uns noch nicht so richtig eingeschlagen. Dafür kenne ich viele die nach Lind arbeiten, was das auch immer heißt. Dort ist dann meistens das Problem, dass diese Hunde nicht mal spielen wollen, weil sie das Spiel bestimmen und wenn sie den Kong mal haben, dann fängt das Theater an. Der Hund kommt nicht mehr usw. Dann wird versucht mit einem Konkurrenz-Gegenstand den Hund zu locken und das geht dann auch nicht. Zudem sind die sehr stur, das heißt, sie sagen wenn Motivation, dann immer Motivation, sonst nützt es nichts. Dass der Hund aber dominantes Verhalten zeigt, wenn er zwei Meter vor dem Hundeführer stehen bleibt und wenn sich dieser nähert entfernt er sich wieder, nur damit er den Kong behalten kann, das sehen sie nicht.

Es macht so keinen Sinn, wenn nicht mal das Spiel nach den Regeln des Hundeführers läuft.
Deshalb finde ich es gut, wenn man die Rangordnung klärt. Ich glaube das ist nicht allen bewusst, der Hund wird nicht unsicherer, wenn er unter uns steht, im Gegenteil, er wird sicherer. Mit Rangordnung meine ich nicht, dass der Hund am Tiefpunkt ist und ich weit über ihm. Das muss ein Verhältnis sein, dass es für beide gut stimmt. Den Sporthund würde ich sowieso eher an der oberen Limite halten und ihn nur punktierteinbremsen.

Bei uns wäre es für viele positiv, wenn sie sich dem bewusst würden, dass Motivation nicht heißt, die Rangordnung nicht entschieden zu haben. Zudem arbeitet ja jeder über Motivation, was für eine das auch ist. Anders geht es ja gar nicht.

Gruß P.H

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