Wie ans Fahrradfahren gewöhnen? :: Hundeerziehung + Soziales

Wie ans Fahrradfahren gewöhnen?

von Alex & Aris(YCH) am 26. Februar 2002 19:59

Hallo Sibylle,

:das kannst Du doch nicht miteinander vergleichen.

--Warum???

: Beim " Fuß" willst Du Deinem Hund doch ein Verhalten erst beibringen.

--Beim "Rad" nicht???

grinning smileyu möchtest, das der Hund jede Bewegung mitgeht, neben Deinem linken Knie, Dich dabei genau beobachtet und dies alles in einer freudigen Grundstimmung.

--Beim "Rad" möchte ich, dass der Hund am Rad jede Bewegung mitgeht, neben dem Rad, mich dabei beobachtet,........... ja und Freude schadet auch nicht *ggg*

:Hier ist es natürlich vollkommender Quatsch ein Stachelhalsband zu verwenden.

*hmmm* *schulterzuck*

: Wenn ich aber ein wildes Herumspringen am Fahrrad nicht möchte, es ist außerdem auch sehr gefährlich, dann möchte ich dem Hund dieses Verhalten verleiden und dies klappt nun mal durch einen Negativreiz am effektivsten. Der Hund verknüpft, Herumspringen am Fahrrad ist unangenehm. Sobald er sich richtig verhält, bestätigt man sein richtiges Verhalten positiv. Der Hund verknüpft nun den Negativreiz ausschließlich mit seinem falschen Verhalten.

--Genauso könnte ich doch beim "FUSS" auch argumentieren!

Nochmal (siehe Debatten der letzten Wochen)!
-Ich verteufele nicht jegliche "aversive Einwirkung" auf den Hund aus Prinzip - siehe z.B. Abbruchsignal bei Selbstbelohnendem Verhalten.
-Ich vermeide diese jedoch nach Möglichkeit, wenn ich dem Hund eine "gewollte Aktivität" beibringen möchte.
-Leinenzerren ist für mich nicht selbstbelohnend, also muss ich nicht einwirken. Es bringt dem Hund gar nix. Er läßt es sehr schnell, wenn es nicht weitergeht.

Ich bin grad am Training mit einem (bis vor kurzem) notorischen Leinenzerrer *ggg*. Du solltest ihn mal sehen (nach 2 Wochen clickern), wenn er an der LOCKER AM BODEN schleifenden Flexi nebn mir läuft. Er reagiert auf meine kleinsten Geschwindigkeitsverzögerungen. DAS HAT SCHNELL FUNKTIONIERT! Wozu ein Aversivreiz in diesem Fall???

LG Alex & Aris

PS.: Natürlich ist es am Rad GEFÄHRLICH, wenn der Hund wild herumspringt. Deshalb training, bis es funktioniert neben dem geschobenen Rad! Dann gehts erst los!

von Sibylle(YCH) am 26. Februar 2002 20:49




Hallo Alex,

Das "Fuß" kannst Du Dir auch mal bei meinen Hunden anschauen. Auch sie sind hochkonzentriert und gehen jede Bewegung freudig mit. Gib mir einen Hund und auch ich bringe ihm in kurze Zeit ein tolles "Fuß" bei.
Am Fahrrad gibt es für mich kein "Fußkommando", kann der Hund ja garnicht korrekt ausführen, da ich ja auf einem Fahrrad sitze. Am Fahrrad sollen meine Hunde nur entspannt mitlaufen. Ich gebe gar kein Kommando, ob sie nun etwas weiter vorne laufen oder hinten ist mir egal.
Sicherlich klappt Deine Methode auch, wenn Du sehr viel übst. Bei meiner Methode lernt der Hund aber um einiges schneller. Ich mache nichts kapput und komme in kürzester Zeit ans Ziel, was will ich mehr.

Noch etwas zum "Fuß". Einem Hund das freudige "Fußgehen" beizubringen, ist nun wirklich nicht das Problem. Du mußt nur beim Hund einen Trieb aufbauen und diesen im richtigem Moment bestätigen. Der Hund muß allerdings motivierbar sein, wenn Du einen Hund hast der sich durch Nichts motivieren läßt, hast Du ein Problem.
Um ein pefektes "Fuß" zu erreichen, muß ich mich aber voll und ganz auf den Hund konzentrieren, dies ist mir beim Fahrradfahren nicht möglich.
Ich bringe dem Hund also das am Fahrrad Laufen nicht bei, das bringt er sich selber bei. Ich lobe ihn allerdings gelegentlich mit der Stimme und auch mal mit einem Leckerchen, wenn er schön mitläuft.
Darum würde ich ein "Fuß" auch nicht mit dem Laufen am Fahhrad vergleichen.
Ich weiß, jetzt sagst Du wieder, der Hund bringt sich das "Fuß" ja auch selber bei, mag sein, aber ich konzentriere mich dabei total auf meinen Hund, um im richtigen Moment zu bestätigen. Also ist das doch mehr eine gemeinschaftliche Arbeit.

Gruß,
Sibylle

von Pat(YCH) am 27. Februar 2002 07:05



:
: Frage: Pat hast du schon mal mit koralle gearbeitet?

ja,guten morgen..

ja,auch wenn schon einige jahre her.

: Frage: Pat hast du schon mal mit einer modivizierten koralle gearbeitet?
:
nein.und ich möchte auch nicht.aber ich habe hundehälse gesehen,nach entfernen,und die ganzen hunde dazu auch.jaja,ich weiss,falsch angewandt.trotzdem mag ich es nicht.


:
: Und Pat ich denke du hast so ein ding noch niemals in der hand geschweig am hund gehabt und hast daran gezogen.

auch karli denkt manchmal falsch.
:

:
: Aber die eigendynamik ist eine grosse und es ist sehr schwer sich durchzusetzen wenn man nicht Karli heißt.

wo du recht hast,hast du recht.wir sprachen aber nicht von x hunden,sondern von einem hund,da ist es anders.zudem vertrete ich nach wie vor die ansicht,erst ohne rad fügsam,dann mit rad.und bei so einem hüpfer gehts ganz gut ohne stachel,der will nämlich.
:
: Wenn ich dir alles erzähle, wie ich das dortmals hinbekommen habe. Also mir sträuben sich immer noch die nackenhaare, wenn ich daran denke.

oooch,vielleicht musst du mir es gar nicht erzählen.
:
: Heute würde ich die ganze prozedur abkürzen und eine modifizierte koralle als ausbildungshilfmittel verwenden.

time is money.und nicht mehr arbeit als unbedingt nötig.
gesteh mir doch zu,daß ich damit nix am hut hab.hätt ich x hunde,sähs anders aus.ich versteh es ja.
:
: Ich denke, wenn man mit einer koralle einer modifizierten arbeitet, geht das spielen und auch für den hund ist es ein spiel , ein ganz kurzes.

das akzeptier ich ja.wenn könner,die ihr alle seid,garantieren könnt,daß es keine hunde mehr gibt,die offene hälse und panische angst haben.könnt ihr aber nicht.
ist wie mit der kettenhaltung.gell???????wenns nur die machen,die wissen,ist es ok.aber-die anderen ziehen nach,und die könnens nicht.
und nun???????

gruss pat

:
:

von Attila(YCH) am 27. Februar 2002 09:06

Hi Sibylle,

mal ist man sich einig, mal nicht :-)). Das ist ja das Schöne an diesem Forum.

Negativreize sind für mich immer dann schlecht, wenn der Hund sie mit mir als dem Urheber verknüpft. Lasse ich ihn am Fahrrad laufen und fügt er sich selbst durch Zerren einen Schmerz zu, der unbegeiflich über ihn kommt, so wird er das Zerren nach kürzester Zeit einstellen. Das ist genau der Effekt, den ich wünsche, und nach Möglichkeit will ich dafür nicht mehrere Wochen brauchen. Ein Stachelhalsband ist ein Erziehungsmittel wie jedes andere auch; richtig eingesetzt, ist es weniger Quälwerkzeug als ein normales Halsband, an dem ständig herumgerissen wird. Will ich ein gewünschtes Verhalten bestärken, ist ein Stachel sinnlos, will ich aber ein unerwünschtes unterbinden (und das möglichst nicht erst nach Monaten), kann ich einen Negativreiz setzen. Ich glaube, viele verwechseln die Bedeutung von "negativ" und "böse, gemein, tierquälerisch" miteinander.

Gruß, Attila

von heidrun+C(YCH) am 27. Februar 2002 09:25

Hallo Sibylle!

Du schreibst da:

: Der Hund verknüpft nun den Negativreiz
: ausschließlich mit seinem falschen Verhalten.

Woher WEISST Du, dass der Hund den Negativreiz
mit seinem "falschen Verhalten" verknüpft?
Wenn das bei Deinen Hunden bisher der Fall war - Glück gehabt.
Das funktioniert aber nicht in jedem Fall.

: Jedes Verhalten, welches ich mit einem "Verbot" belegen möchte,
: kann ich dem Hund, durch Negativreize sehr effektiv verleiden,
: also warum soll ich mir auch solche "Reize" in der Hundeerziehung
: nicht zu Nutze machen???

Vielleicht weil man als Mensch einfach nie wirklich wissen kann,
womit Hund eine Verknüpfung herstellt?
Da kann das timing noch so gut sein - Mensch weiss nicht,
was in genau diesem Moment (der Negativeinwirkung)
vom Hund noch alles gleichzeitig wahr- und aufgenommen
- und damit auch evtl. verknüpft - wird.

Viele Grüsse
heidrun+C

von Attila(YCH) am 27. Februar 2002 09:10

: Ja, du schreibst ja, dein Hund freut sich trotz dieser Einwirkung, das freut mich, bei meinem wär das nicht gegangen, trotzdem ist er meiner Meinung nach ein "normaler" Hund, eben sehr sensibel, den ich, wäre ich auf Anweisung meiner Hundetrainerin eingegangen, mit Stachler sicherlich zum Gehorsam gebracht hätte aber alles aufgebaute Vertrauen wär mit einem "Ruck" weggewesen.


Hi Emily,

das ist klar, jeder Hund ist anders, und bei manchen gilt natürlich absolutes Stachelverbot (bei meinem Rüden zum Beispiel - riesengroß, dunkel, gefährlich aussehend, aber sensibel wie ein Baby). Im allgemeinen fügen sich die Dinge aber so glücklich, daß ein Hund, der den Stachel braucht (von meiner Warte aus), ihn auch verträgt, und ein Hund, der ihn nicht verträgt, auch keinen braucht. Warum sollte ich einem sanften Hund ein Stachelhalsband umlegen? Also löst sich dieses Problem fast von selbst.

Gruß, Attila

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