tod eines schutzhundes :: Hundeerziehung + Soziales

tod eines schutzhundes

von Alex & Aris(YCH) am 12. August 2002 17:56

Hallo Tanja,

tja, du bestätigst (leider) nur wieder einmal meine Vorurteile.

da gibt man sich ständig Mühe die SCH-H-Sportler nicht alle in einen Topf zu werfen und dann dies:

: "Dann frage ich mich, warum trotz "der furchtbaren Schmerzen" meine Hunde beim Klang des Korallenhalsbandes angerast kommen wie die Irren, sich hinsetzen, .........."

und gleichzeitig:
: ABER: es ist nicht überall so und der SchH-Sport hat sich in den letzten Jahren sehr geändert. Nicht nur der SchH-Sport, sondern auch im privaten Bereich hat sich die Hundeerziehung geändert - siehe Clicker usw.
Zwischenzeitlich ist auf den meisten Plätzen der Einsatz von Tele und Stachel verboten und die Leute denken um............

Also die Leute denken um! OK welche Leute? Warum und wozu brauchst du eine "Koralle"??? Warum ist dieses Hilfsmittel auf Plätzen auf denen die "Leute umdenken" mittlerweile verboten?

Wahrscheinlich ist der Stachelwürger dort verboten, weil sich die Hunde sonst zusehr drüber freuen *fg* und sie ja nicht wegen dem Spaß mitarbeiten sollen, oder?

Nachdenkliche Grüsse

Alex

PS.: .........aber ich weiss schon, wenn´s die Hunde nicht aushalten, dann liegt´s an der mittleweile degenerierten Zuchtbasis, weil die richtig guten, die Sporthunde, die können das ab, wenn´s von den richtigen Profis super-professionell gehandhabt wird. Ausser, dass ab und zu manche dieser Hunde echt durchgeknallt sind......bla,bla, "da hatte ich einmal einen Rüden, der war so aggressiv.......bla,bla", mir hängts zum Hals heraus!!!





von Tanja(YCH) am 12. August 2002 18:39

Hallo Alex,
:
: tja, du bestätigst (leider) nur wieder einmal meine Vorurteile.
:
Das war ein Beispiel dafür, daß wenn man ein Stachelhalsband nicht als Tierquäler einsetzt, die Hunde das eben keinesfalls mit Meiden erwidern.
:
: Also die Leute denken um! OK welche Leute? Warum und wozu brauchst du eine "Koralle"??? Warum ist dieses Hilfsmittel auf Plätzen auf denen die "Leute umdenken" mittlerweile verboten?

Die Hundesportler denken um. Warst du z.B. mal auf einem typischen SV-Platz, wo noch nach alten Methoden gearbeitet wurde?
Mittlerweile gibt es Richter, die einen offensichtlich mit Zwang ausgebildeten Hund aus einer Prüfung werfen.
Ich hoffe, daß sich dem alle Richter anschließen, dann wären die Letzten der alten Methoden nämlich auch recht schnell von der Bildfläche verschwunden.
:
: Wahrscheinlich ist der Stachelwürger dort verboten, weil sich die Hunde sonst zusehr drüber freuen *fg* und sie ja nicht wegen dem Spaß mitarbeiten sollen, oder?

Ich denke nicht, daß du verstanden hast, was ich gemeint habe. Wir reden hier nicht von Leuten, die ihren Hund am Stachel durch die Gegend zerren, so wie viele es auch noch heute beim Spaziergang tun. Auch nicht über die fettgefressenen Viecher mit Herzfehler, die kaum noch laufen können, über die Familienhunde, die von den Kindern der Familie tagtäglich drangsaliert und abgeschoben werden, sollten sie sich mal wehren.
Es wird pauschal gleich mal wieder die Tierquälerschiene rausgezogen, ohne sich diese Art von Arbeit überhaupt je angesehen zu haben.
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: PS.: .........aber ich weiss schon, wenn´s die Hunde nicht aushalten, dann liegt´s an der mittleweile degenerierten Zuchtbasis, weil die richtig guten, die Sporthunde, die können das ab, wenn´s von den richtigen Profis super-professionell gehandhabt wird.

Wenn du das meinst!

Ausser, dass ab und zu manche dieser Hunde echt durchgeknallt sind......bla,bla, "da hatte ich einmal einen Rüden, der war so aggressiv.......bla,bla", mir hängts zum Hals heraus!!!

So ein Gelaber hängt mir zum Hals raus. Vielleicht noch nie was davon gehört, daß es eben aggressive Hunde, ängstliche Hunde, Hunde mit schlechten Erfahrungen usw. gibt. Was sollte man deiner Meinung nach mit den Hunden machen? Einschläfern? Ich denke nicht, daß die Hunde da etwas dafür können. Lassen wir`s.

Tanja

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von Susanne(YCH) am 12. August 2002 18:34

Hallo Zusammen,
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Das wäre so als wenn man im Reitsport die Kandarre pauschal verteufeln würde, aber gerade mit ihr können sehr viel feinere Hilfen gegeben werden als mit der Trense und niemand macht sich Gedanken darüber, daß sie in den höheren Dressurprüfungen Standart ist.

Dann träumt mal schön weiter, genauso kann man ein Teletakt als "Hilfe" bezeichnen.
Reiten, von neuen Bemühungen der clickerreiter mal abgesehen "funktioniert " ausschließlich über Vermeidungsmotivation und dem Entzug unangenehmer reize. Ich bin früher selbst geritten. Mir war das nie wirklich bewußt, aber denkt mal darüber nach; Reiten funktioniert nur über Strafreize!! Leider Realität, alternativen sind möglich müßten aber erst entwickelt werden.

Mein Hund "versammelt" sich in der Fährtenarbeit mit dem Korallenhalsband sehr gut, er hat ja die Wahl zwischen Vorwärtspreschen und dem versammelten Suchen

Wo Worte Dinge beschönigen, die eigentlich erschreckend schlecht laufen!


Konzentriertes suchen sollte man doch dadurch erreichen, dass die zufindende Beute nicht generalstabsmäßig nach soundsoviel Metern zu finden ist.

Grüße von Susanne

von Alex & Aris(YCH) am 12. August 2002 18:51

Hallo Tanja,

: So ein Gelaber hängt mir zum Hals raus. Vielleicht noch nie was davon gehört, daß es eben aggressive Hunde, ängstliche Hunde, Hunde mit schlechten Erfahrungen usw. gibt. Was sollte man deiner Meinung nach mit den Hunden machen? Einschläfern? Ich denke nicht, daß die Hunde da etwas dafür können. Lassen wir`s.

*hmmmm* Du löst die Probleme mit "Anschreien"???

Zu deiner Info, unser Ronni sollte einst wegen Aggressivität eingeschläfert werden. Ex-Kettenhund. Du solltest ihn heute sehen. Ihn hat weder jemals jemand angeschrien (wozu auch) noch hat er jemals einen Hundeplatz von innen gesehen. Zumindest bis vor ein paar Wochen. Seit dem macht er Agility mit mir.

Aber damit können wir es wirklich lassen!

Weißt du mich stört eines dermaßen kollosal. Nur darum werd ich hier einmal wirklich emotional (weil ich mich sonst wirklich immer um Sachlichkeit bemühe)! Ich GLAUBE dir ja, dass sich deine Hunde freuen können, wenn sie ein Stachelhalsband sehen. Mir ist klar, dass man auch so ein Teil positiv verknüpfen kann (auch wenn mir die sinnvolle Anwendung völlig absurd erscheint)! Aber ist dir klar, wieviele Volli.... sich aufgrund so eines postings von dir darin bestärkt fühlen das gute alte Teil doch wieder aus dem Schrank hervorzuholen, weil da stehts ja wieder? Oder Menschen, die noch total hundeunerfahren sind sich dadurch verleiten lassen könnten FALSCHEN Vorbildern (nicht dir, aber richtigen Ruckler´n) nachzueifern?

Denen drück ich lieber einen Clicker in die Hand. Wenn sie die operante Konditionierung nicht wirklich kapieren, dann richten sie damit wenigstens keinen Schaden an Hund und Umwelt an. Kannst du das vom Einsatz eines Stachelwürgers auch sagen?

..................außerdem hab ich schon "richtige" SV-Plätze gesehen (samt der zweibeinigen Erscheinungen, die diese bevölkert haben *ggg)

Viele Grüsse

Alex

von Susanne(YCH) am 12. August 2002 18:54

Hallo Tanja
:
:::: Hähh? Genau das habe ich gesagt, nämlich daß im Fall von zwei kämpfenden Hunden durch Treten etc. noch mehr Aggression aufgebaut wird. Es wurde ja gesagt, daß ein Hund z.B. eine Einwirkung mit dem Stachelhalsband grundsätzlich als Schmerz empfindet und mit Meiden reagiert.
: Daß dem nicht immer so ist, wollte ich an oben aufgeführtem Beispiel (etwas laienhaft) erklären.::::

Heißt dass der Stachler soll anstacheln, also der hund quasi in die gegenaggression gehen?
:
::: Häh? Wir redeten doch von Triebförderung/Triebblockade im Schutzdienst.::::

Wenn der Schutzdienst nichts anderes als ein erweitertes Beutespiel ist, dann kann man den Trieb natürlich über positive verstärkung lenken, klar wieso denn nicht?
Gruß von Susanne


von josh(YCH) am 12. August 2002 18:57

: Wehrtrieb ist zum Beispiel einer durch den Helfter vorgetragenen Belastung standzuhalten und ihr aktiv zu begegnen.
:
Belastung - Euphemismus. Aber gut, wo ist der Unterschied zu Stachlereinsatz im Trieb?! Hund ist schon so hochgestachelt, angeheizt, daß er den Schmerz in noch mehr Trieb umsetzt - wie nennt man das dann, wenn nicht Wehtrieb bzw. wie ist die Erklärung der SchHler für dieses Phänomen?! Ich finde nämlich hier die Wehrtrieberklärung einleuchtend: Schmerz - Hund wehrt sich (oder Bedrohung über Gesten, Haltung usw. des Helfers - ich sehe leider den Unterschied zum Stachlerphänomen nicht wirklich).
Könnt ihr mir das erklären?!
Und warum muß man den Hund immer noch mehr in den Trieb befördern (mit Stachler)?! Wir alle wissen doch, daß man mit Beutetrieb eine Menge erreichen kann, Hunde unglaublich auf Touren bringen kann. Wozu da noch weitergehen? Auch hier finde, daß eben das reichen muß, was man über Beute aufbauen kann. Und dafür muß ich keinen Stachler einsetzen.
Oder mißverstehe ich schon wieder was?!

Es grüßt
josh.

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