Hallo Alex,
ich glaube Du hast mich da etwas mißverstanden.
Ich habe nicht behauptet, das die Zucht mit solchen Hunden befürwortet wird und schon gar nicht mit einer extrem ängstlichen Hündin.
Habe nur geschieben, das man ängstliche Hunde nicht immer von der Zucht ausschließen muß.
Außerdem habe ich nie behauptet, das ich meine Hündin um jeden Preis in der Zucht einsetzen will.
Um auf die "Macken "zu kommen, die sind bestimmt nicht alle erblich, sondern zum größten Teil erlernt.
Unsere alte Hündin hat auch Angst vor Schüssen oder alles was laut knallt. Unser Rüde dagegen nicht, obwohl er dieses Verhalten von Anfang an, bei seiner Mutter beobachten konnte.
Kannst Du mir das dann mal erklären oder liegt es auch an meiner Interpretation, das ich seine Angst anscheinend nur nicht wahr nehme?
Ich relativiere auch nicht, weil mir die Antworten nicht passen.
Das habe ich nicht nötig, ich vertrete hier nur meine Meinung und bin gerne bereit andere Auffassungen anzunehmen.Das heißt noch lange nicht, das ich meine Meinung wechsel, wie andere Leute ihre Unterwäsche oder ich verantwortungslos bin.
Die Zucht mit meiner Hündin ist für mich nicht das Hauptthema, sondern das ich sie lieb habe, egal ob Zucht oder nicht. Ich bin nicht böse drum, nicht mit ihr zu züchten, wenn es nicht geht.
Mir geht es nur darum, das die Vererbung und die Mutterhündin nicht die einzigen Ursachen für Fehlentwicklungen der Welpen sind, sondern auch der Züchter seinen Teil dazu beiträgt.
Bin mir aber ganz sicher, wenn die ersten Monate meiner Hündin anders verlaufen wären, hätte sie heute keine Angst.
Wenn Du mir das widerlegen kannst, bin ich gern bereit Deine Vorwürfe mir gegenüber zu schlucken.
Ebenfalls liebe Grüße
Claudia

Hi Claudia,

: Aber nochmal, was ist mit der Prägung durch den Züchter.
: Ich glaube nicht, das das Wesen meiner Hündin von Natur aus so ist. Sie war bei der Züchterin sehr aufgeschlossen und frech, das war der Grund warum ich ausgerechnet sie haben wollte. Sie mußte ja bei mir mit den großen zurecht kommen, da konnte ich keinen Duckmäuser dazu nehmen.
: Es war, meiner Meinung nach, Fehler der Züchterin und später meiner.

Inwiefern war es der Fehler deiner Züchterin?

: Da der Hund bei uns völlig überfordert war und nur so überschwemmt worden ist von neuen Eindrücken.
: In einer meiner schlauen Bücher steht, das in der Zeit von der achten bis zur zehnten Woche das Angstempfinden des Welpen geprägt wird und er von allem, was er in dieser Zeit kennen lernt Angst haben wird. Die dann meistens auch haften bleibt.

Häh, ist das jetzt ein Schreibfehler oder hab ich einen Denkfehler?
Normalerweise heißt es doch: vor allem in der Zeit von der achten bis zu zehnten Woche muß der Hundewelpe mit allen möglichen Dingen konfrontiert werden, damit er später nicht Angst davor hat.

Ich habe meine Hündin genau in dieser Zeit übernommen. Und wie geschrieben, war ihr neues Umfeld ein völlig anderes, als das was sie gewohnt war.
: Also bin ich an der Sache sicher nicht unschuldig.
: Kein Mensch weiß, wie sich der Hund unter anderen Umständen entwickelt hätte.

Aber das ist doch ganz normal.
Beim Züchter, in ihrer gewohnten Umgebung und mit ihren Geschwistern sind die Welpen alle selbstbewußt.
Und jeder Welpe, den man beim Züchter holt, kommt in ein komplett anderes Umfeld.

: Damit will ich nur ausdrücken, das es nicht im Wesen verankert sein muß, ob ein Hund ängstlich ist oder eben nicht.

Aber er kann es weitergeben und das ist der Punkt.

: Wenn es nichts bringt die Hündin belegen zu lassen, warum wird dann dazu geraten. So viel ich weiß ist auch keine der Hündin aus dem Wurf je scheinträchtig gewesen. Das muß nicht unbedingt etwas heißen, aber es waren immerhin 6 Hündinnen.

Viele Leute raten einem zu den merkwürdigsten Dingen. Müssen die immer richtig sein?
Wie gesagt, ich denke, da hattest du wirklich Glück.
Aber für mich wäre Glück eben keine Voraussetzung für Zucht.

: Leider gibt es den Wesenstest nicht überall und er wird überall anders gehandhabt.Ich weiß, das bei meiner Rasse auch noch mit Hunden gezüchtet wird, die nie einen Wesenstest ablegen mußten.

Die Zuchtvoraussetzungen sind wieder ein ganz anderes Thema. Auch hier bin ich der Meinung, daß da vieles im Argen liegt und den schwarzen Schafen (ich meine jetzt nicht dich persönlich) zuviel Spielraum läßt.

: Solange meine Hündin ihre Angst nicht völlig abgelegt hat, spielt die Zucht mit ihr für mich auch keine Rolle. Ich habe sie ja nicht, weil ich mit ihr züchten will oder muß, sondern weil ich sie lieb habe und ihre Rasse einfach Klasse finde.

Natürlich hast du deine Hündin lieb und sicher ist sie ein ganz toller Hund. Versteh mich bitte nicht falsch.
Nur ob sie wirklich unbedingt in die Zucht sollte, sehe ich eben anders.
Denk mal ganz neutral drüber nach.

Ich wünsche dir trotzdem viel Freude mit deinen Hunden und daß deine Hündin ihre Angst verliert. Sind sicher tolle Hunde.

Viele Grüße
Tanja

:

: Und dennoch sieht es im Moment so aus, daß ein Welpe aus dem 10er Wurf ängstlich ist. Warum wissen wir derzeit alle nicht.
: Aber ich kann dir sagen, daß ich mir sehr viele Gedanken darüber mache und daß ich ernstlich am überlegen bin, ob ich mit der Hündin noch mal einen Wurf machen soll.
:
: Viele Grüße
: Tanja


Hallo Tanja
Kompliment!!! Würden mehrere Züchter so überlegt handeln, wäre es besser.

Grüsse
Yvonne und Luna

: Habe nur geschieben, das man ängstliche Hunde nicht immer von der Zucht ausschließen muß.

Hallo Claudia

Doch das sollte man IMMER tun. Solche Hunde haben nichts in der Zucht verloren. Gibst du ev. einen Hund von solche einer Hündin an nicht ganz so versierte Besitzer ab, kriegst du ihn ev. mit 2 Jahren zurück oder er wird das Leben lang an der Leine geführt oder landet schlimmstenfalls im TH.

Grüsse
Yvonne und Luna

Hallo Claudia,



: Ich habe sie ja nicht, weil ich mit ihr züchten will oder muß, sondern weil ich sie lieb habe und ihre Rasse einfach Klasse finde.

Das hört sich auf Deiner HP (Name der Seite: "Kuvasz-ZUCHT" aber etwas anders an:
Zitat:
Also entschloß ich mich mir eine "fremde" Hündin ins Haus
zu holen und so kam schließlich Ajúsa zu uns. Ich hoffe sehr, das ich mit ihr
meine Zucht wieder aufleben lassen kann und sie einen schönen, gesunden
Wurf zu Welt bringen wird.

Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg. Mit sechzehn Monaten muß sie auf
HD geröntgt werden und einen Wesenstest bestehen. Danach folgt die
Ankörung und dann kann es los gehen.

Gruß

Sina

Hallo Claudia,

: ich glaube Du hast mich da etwas mißverstanden.

Ich bezog mich auf den Kontext folgender Aussagen von dir! Im Forum schreibst du:

: Auch bei ihr reicht es schon aus, wenn nicht alles an seinem gewohnten Platz steht. Ich brauche nur eine Flasche in die Mitte des Wohnzimmers stellen und sie fängt schon nervös an zu hecheln und zu sabbern. Sie verläßt dann den Raum und macht um die Flasche einen großen Bogen.

Und auf deiner Homepage:

: Ich hoffe sehr, das ich mit ihr meine Zucht wieder aufleben lassen kann und sie einen schönen, gesunden Wurf zu Welt bringen wird.

Es ist durchaus möglich, dass die Verhaltensweisen deiner Hündin größtenteils anerzogen sind. Doch auch in diesem Fall wird sie UNTER UMSTÄNDEN dieses Verhalten unter Umständen bereits zwischen der 3- und 8. Woche an ihre Welpen weitergeben.

Deswegen bitte ich dich dir die Sache nochmals gründlich zu überlegen. Sollte meine Kritik überzogen geklungen haben, entschuldige das bitte! In der Sache bin ich aber auch nach Lesen aller deiner diesbezüglichen Meldungen nach wie vor der Ansicht, dass die berechtigten Zweifel in solch einem Fall ausreichen sollten GRUNDSÄTZLICH nicht an eine Zucht zu denken.

Außerdem bin ich der Ansicht, dass HSH bei Überängstlichkeit in eventuell falschen Händen Mega-Probleme bereiten könnten. Damit schadest du letzendlich (vielleicht) der ganzen Rasse, was nicht im sinne eines verantwortungsbewußten Züchters sein sollte.

Nix-Für-Ungut-Grüsse

Alex & Aris