Liebe Tia ,
ich schreibe dir jetzt mal den Wortlaut zur Rassegeschichte des Dobermann-Pinschers ,welche ich von dieser Homepage habe: Ende des 19.Jh. wollte der Deutsche Louis Dobermann einen neuen Arbeitshund züchten und kreuzte dazu ziemlich willkürlich Rottweiler mit Deutschem Pinscher und dem Black and Tan Terrier (Manchester Terrier)
Die daraus entstandene Hunderasse hatte zwar einen kräftigen Körperbau mit eindrucksvollen Muskelpaketen , galt aber die erste Zeit als unverbesserlicher Wilderer.

Und außerdem ist es nicht so daß ich unserem Hund keine Chance gebe.Wir versuchen jeden Tag aufs neue sie mit Geduld und ohne Gewalt ans bei Fuß Gehen zu gewöhnen.Aber das dauert nun schon über ein halbes Jahr und deswegen sind wir schon nahe dran die Hoffnung aufzugeben daß wir jemals einen gemütlichen Spaziergang mit ihr machen werden können.

Also Porcha
schau dir mal die Antwort an die ich gerade eben an Tia gegeben habe.
:

liebe Karla,

ich habe diesen wortlaut gesucht und leider nicht gefunden, er ist nicht völlig falsch aber dennoch sehr unvollständig.
für den urtyp des dobermanns mag das vielleicht gegolten haben ( schwer für uns noch nachzuvollziehen ), aber der heutige, moderne dobermann ist kein typischer wilderer.

ich wage zu behaupten, das ich mich nach 10 jahren dobermann-zucht und 20 jahren liebhaberei und intensiver beschäftigung mit dieser rasse, ganz gut auskenne.

nicht alles, was irgendwo geschrieben steht, stimmt...mir ist aber auch klar, das sowas für den dobi-laien schwer zu erkennen ist.

vielleicht ein kleiner tip:
wenn dein hund wirklich soviel "dobiblut" hat, mußt du mit großer sicherheit EINMAL knallhart durchgreifen, nur "nette geduld" kann bei einem eher dominanten hund auch schnell erkannt und ausgenutzt werden.

ich kenne deine sitution nicht und kann/will keine ferndiagnose stellen, aber ich habe auch so ein madämchen gehabt...
als sie aus der "welpenichhabhaltnurmistimkopf-phase" raus war und es mit dem ziehen zu bunt trieb, hat sie zweimal bekanntschaft mit einem stachelhalsband gemacht ( dessen VEREINZELTEN einsatz ich in so einem fall sehr befürworte, besser als ein durch ständiges würgen/zeihen geprellten kehlkopf, aber das ist auch wiederum ansichtssache ) und da sie ein sehr cleveres mädchen ist, ist das problem seitdem gelöst und das stachel wieder im schrank verschwunden.

allerdings ist ein stachelhalsband NUR etwas für erfahrene, sensible hände die es als kurzfristiges erziehungshilfe und nicht als dauerstrafe einsetzen können, also ist vorsicht geboten und fachmännischer rat gefragt !

ich hoffe ihr findet noch einen weg !

schöne grüße
Tia

Hi Karla,

da habe ich Gott sei dank Glück mit meinem Dobie. Er hat nämlich fast gar keinen Jagdtrieb. Er hat schon Bekanntschaften mit Katzen, Meerschweinchen, Schwäne, Rehe und Pferde gemacht und dabei war er nur wie immer penetrant neugierig. Wenn Sie wegrennen/-fliegen läuft er natürlich hinterher aber auf Abruf kehrt er gleich wieder um. Er hat schon mal einen verirrten Schwan in der Einkaufspassage von hinten überrumpelt und sein Federkleid erstmal gründlich durchgeschnüffelt. Also der Schwan muß ziemlich tief geschlummert haben! Als er Dino endlich gemerkt hat, hat er ihn anghisst, da hat Dino erstmal eine respektvollen Abstand genommen.

Ein Freund hat eine Dobie-Hündin, die hat einen ziemlich ausgeprägten Jagdinstinkt und bis jetzt hat er sie noch nicht unter Kontrolle. Also wenn sie durch Wald und Wiese stapfen, nimmt er sie vorsichtshalber an die Leine.

Da ich das Problem mit dem Jagen nicht habe, kann ich Dir keine Tips geben aber die Beiträge über Daniels C.A.R.E. hören sich eigentlich ziemlich vielversprechend an.

Ich wünsch Euch beiden viel Glück.

Schöne Grüsse

Porcha & Dino

Hallo Claudia

: : Mache ich etwas falsch????

Glaube ich nicht, wenn es klappt. Ich habe bei den Springern eben immer nur gesehen, daß die Hunde relativ weit hinten laufen.

Unsere beiden Sib.Huskys sind immer fast in Vorderrad-Höhe, von wo ich sie immer im Blick habe. Mit der Halterung für vorne am Fahrrad sehe ich mich immer im Geiste zwischen irgend einer Laterne kleben, zumal wir in einer Spielstrasse wohnen

Wonda läuft auch immer auf Vorderradhöhe, aber wenn es sie mal überkommt und sie dann doch zieht, dann kann sie das dort eben auch toll. Ich hatte zuerst davon geträumt, sie vorzuspannen, wie ein richtiger Fahrradmusher eben, aber Wonda wurde wirklich zu Recht für den Rennsport ausgemustert - sie zieht nicht gern. Und an einem Pfahl sind wir erst einmal "klebengeblieben", Gott sei Dank nur im langsamen Tempo. Aber wir haben uns beide ziemlich erschrocken. Seitdem brauche ich höchstens noch "Achtung" zu sagen, Wonda klebt sich dann neben das Fahrrad und paßt auf.

: Ich habe auch schon überlegt, mit einem Bauchgurt zu fahren,aber mit zweien??????????!!!!!!!

Wenn ich mit zweien fahre, dann habe ich Wonda an der SEitenhalterung und den zweiten Hund am Bauchgurt. Dadurch laufen sie fast parallel. Nur ein Setter zieht immer wie ein Weltmeister, da hängt Wonda dann nach. Meistens fahre ich mit dem Setter dann aber auch allein, weil Wonda schon ganz verkniffen guckt, wenn ich ihr UND dem SEtter das Brustgeschirr anziehe. Sie ist dann immer ganz selig, wenn sie stattdessen in ihrem Körbchen liegenbleiben darf und ich dann später mit ihr eine Runde zum Mäuseln gehe. Ja, eben ein richtiger Hochleistungsrennhund, wie ihre Eltern (die sind wirklich super, aber Wonda schlägt aus der Art)

Sommerliche Grüße von Franziska und Wonda

: Also Sonja ,
: es ist nicht unbedingt so daß ich denke bei 2jährigen ist alles verloren aber bei unserem Hund ist wirklich nichts mehr zu retten , so schade das auch ist.

Hallo Karla,

ich denke, Deine Einstellung ist schade.

Ich kann verstehen das Du diesen Gedanken manchmal hast, aber bitte gib
nicht auf.

Liebe Gruesse
Sonja und Nero