Impressionen von den Frühjahresprüfungen :: Hundesport & Freizeit mit Hund

Impressionen von den Frühjahresprüfungen

von Dogman(YCH) am 31. März 2002 23:40

Guten Morgen Attila,


Ich spreche als Hundehalter!

Woher nimmst du die Anmassung über das Leben von Karnikel zu bestimmen?
Bist du Gott?
Woher nimmst du das Recht zum Töten von Lebewesen?
Keine deiner Aussagen rechtfertigt das Töten von irgendeinem Lebewesen durch DEINE Hunde!

Attila Macht auszuüben kann tötlich sein...

Und du tötest in aller erster Line, deine Hunde sind NUR das Werkzeug!

Gruss Peter

von Attila(YCH) am 01. April 2002 09:14

: Woher nimmst du die Anmassung über das Leben von Karnikel zu bestimmen?
: Bist du Gott?
: Woher nimmst du das Recht zum Töten von Lebewesen?
: Keine deiner Aussagen rechtfertigt das Töten von irgendeinem Lebewesen durch DEINE Hunde!


Hi Peter,

wenn Du so denkst, bist Du hoffentlich auch Vegetarier (ich bin es), im Tierschutz (ich bin es), bei Greenpeace (so wie ich) usw. aktiv. Ich bin allerdings kein Christ und bin's nie gewesen, nicht einmal als Kind. Ich glaube an die Grausamkeit der Natur und das Gesetz des Tötens und Getötetwerdens wie ein Nomade, wie ein Indianer; ich lebe auch so ähnlich. Mit der zivilen Hundehaltung der Knuddel- und Wuscheltiere kann ich aber auch gar nichts anfangen. Ich möchte Hunde als wehrhafte Begleiter mit einem ungebrochenen, differenzierten Verhalten, das ich nur zu ihrem eigenen Schutz unterbinde. Eben deswegen stehen die Hunde sehr gut im Gehorsam, weil sie Freiheit haben, aber auch Grenzen erkennen müssen, und dieser Gehorsam ist kein Hundeplatz-Gehorsam. Das muß nicht jedem gefallen, aber ich sehe es so.

Gruß, Attila


von Attila(YCH) am 01. April 2002 09:24

: Ich habe alles Leistungshunde und eine, die zu 50% aus der Hochzucht kommt. Gerade diese Hündin, die die ruhigste ist was Bewegung anbelangt, die am angenehmsten ist, gehorcht sie doch immer aufs Wort, ist am ehesten überlastet wenn Kinder zu Besuch kommen. Sie ist zum Beispiel zu allen Hunden lieb, kommt aber ein Rüpel daher, dann ist sie die, die als erstes die Nerven verliert usw.


Hi P. H.,

das ist interessant und auch nachvollziehbar. Nun, ich gehe davon aus, daß Deine Hunde alle trainiert und ausgelastet sind. Ein ausgelasteter und ausgefüllter Leistungshund ist im Haus sicher ruhig und angenehm. Allerdings ist eine Familie, die keine Zeit zum Hundesport hat, bestimmt nicht gut beraten, sich einen Leistungs-DSH oder Mali als Familienhund ins Haus zu holen. So kenne ich eine Mali-Hündin (die noch keinen Hundeplatz gesehen hat - aber es mußte natürlich ein Mali sein) im Nacbardorf, die Kindern gegenüber schon zugeschnappt hat, als sie sich zu sehr in die Enge getrieben fühlte: sie hatten sie zum Spaß immer wieder mit dem Kinder-Traktor gerammt und die Warnung des Halters ignoriert. Ein ruhiger Retriever o. ä. oder auch mein Langhaar-Rüde wäre ihnen bestimmt aus dem Weg gegangen.

Gruß, Attila

von Attila(YCH) am 01. April 2002 09:38

: Anscheinend bist Du voreingenommen und so macht es keinen Sinn.


Hi P. H.,

ich bin überhaupt nicht voreingenommen, denn das, was ich geschrieben habe, wird gemacht, und ich könnte Dir mehrere nennen, die es so machen, aber die kennst Du eh nicht, weil sie nur Lokalmatadore sind. Zum Beispiel der Tagessieger der Prüfung vom 24. März hat es mir selbst so erklärt. O-Ton: "Ich habe es sechs Wochen mit Leckerchen und Aufmunterung versucht, aber diese launische Diva reagierte nicht. Also angespitzte Stacheln drauf, und dann habe ich ihr gezeigt, wo die Fährte liegt." Dies bei einer Hündin von 18 Monaten, und das ist eine Schweinerei, P. H., auch wenn der Kerl die Hündin nur für einen Züchter ausbildet. Am liebsten würde ich ihm seine Stacheln in den Hals rammen. Wohlgemerkt, ich habe auch ein Stachelhalsband und weiß es einzusetzen (es verstaubt allerdings mittlerweile irgendwo), aber wenn ich so etwas höre, sträuben sich mir die Nackenhaare wie bei meinen Hunden.

Gruß, Attila

von P.H(YCH) am 01. April 2002 10:26

Tschau Attila

Also bei uns fährten 95% so wie Dildei. Ich bin da gerade eine Ausnahme, mit dem Schleppen.
Ich hatte bei meinem jetzigen aktiven Hund noch nie einen Stachel oder ein Teletak drauf. Selbst das Apportieren habe ich umgestellt, auf völlig zwanglos. Wenn es drei - vier Jahre verhebt und er so gute Resultate holt, dann werde ich es hier schreiben, wie ich es gemacht habe. Es ist immer noch im Test und bis jetzt sieht es gut aus. Wobei auch mein alter Hund, der es noch im Zwang erlernt hatte, Apportiert sehr gerne.

So was wie Du es beschrieben hast, kann jetzt wirklich nichts sein, das kann für eine Prüfung geschwind gut sein, kann aber auch in die Hosen gehen. Wichtig ist ja, dass es über längere Zeit gut ist und das wird es so sicherlich nicht.

Ich möchte jetzt nicht aufschreiben, wie ich die Fährte aufbaue, er hat aber ein klares Ziel das er sucht. Fährten ist eine langdauernde Sache, das hat man nicht mit zwei mal erledigt.

Gruß P.H

von Attila(YCH) am 01. April 2002 19:58

: Also bei uns fährten 95% so wie Dildei. Ich bin da gerade eine Ausnahme, mit dem Schleppen.


Hi P. H.,

erfreulich. Sagen wir so: die Tendenz geht eindeutig dahin, die Hunde das Fährten über Leckerchen und Aufmunterung zu lehren, aber es gibt viele, viele andere, die es mit Starkzwang machen. Ob sie so den Hund ein Hundeleben lang motivieren können, weiß ich nicht. Wenn ich bei einem achtzehn Monate alten Hund schon sämtliche Spielarten des Starkzwanges durchgespielt habe, mag das auf kurze Sicht Erfolg bringen, aber was wird, wenn sich zum ersten Mal Widerstände einstellen? Ich habe dann keine Steigerungsmöglichkeiten mehr und kann den Hund am besten gleich abgeben.

: Ich hatte bei meinem jetzigen aktiven Hund noch nie einen Stachel oder ein Teletak drauf. Selbst das Apportieren habe ich umgestellt, auf völlig zwanglos. Wenn es drei - vier Jahre verhebt und er so gute Resultate holt, dann werde ich es hier schreiben, wie ich es gemacht habe. Es ist immer noch im Test und bis jetzt sieht es gut aus. Wobei auch mein alter Hund, der es noch im Zwang erlernt hatte, Apportiert sehr gerne.

Wie's scheint, läßt Du Dir viel Zeit in der Ausbildung; das gefällt mir, denn der Hund soll ja sein ganzes Leben lang etwas lernen.
Meine jetzige Hündin hat Apportieren unter Zwang gelernt (bei der Vorbesitzerin), und es war alles stark fehlerhaft: sie rollte das Holz weg vor der Aufnahme, kam zögernd zurück, schüttelte das Holz, knautschte usw. Ich mußte alles neu aufbauen. Nachdem sie mir zwei Bringhölzer zerbissen hatte, habe ich eine kleine Hantel aus Hartplastik genommen, auf der sie nicht herumbeißen konnte, und siehe da: es war Ruhe. Es wundert mich oft, daß ein solches Maß an Zwang so schwache Resultate bringt. Was will man schließlich bei anspruchsvolleren Aufgaben und größeren Schwierigkeiten noch draufsetzen? Konsequenz ist absolut erforderlich, ich zwicke meinen Hund auch schon mal, aber hier war doch eindeutig der ganze Aufbau falsch, und der Zwang war sinnlose Tierquälerei. Bestimmt auch einmal ein Thema: falscher Aufbau, falsch eingesetzter Zwang, falsche Bestätigungen.

Gruß, Attila

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