Nimmt Schutzdienst die Beißhemmung? :: Hundesport & Freizeit mit Hund

Nimmt Schutzdienst die Beißhemmung?

von Dogman(YCH) am 05. Oktober 2002 21:24

Hallo Susanne

Man kann als Ausbilder nicht blindlinks einem Helfer vertrauen, sondern muss ihn in seiner Arbeit einschätzen können, ansonsten geht das schief!
Die Verantwortung hat der Ausbilder, nicht der Helfer generell.
Wenn das Verhältnis so ist , dass beide sich aneinander vertrauen können, dann stimmt das Verhältnis optimal!

Gruss Peter

von Matthias(YCH) am 05. Oktober 2002 21:40

Hallo Cristiane

## WAS bitte hatte meine Antwort mit den Charaktereigenschaften Deines Hundes zu tun ???

Du hast meinen Hund als gefährlichen und dummen Ballidepp bezeichnet. Was verbreitest Du bloss für ein Bild von meinem armen, kleinen Hundi? ;o)

: Aber MUSS ich es etwa in Ordnung finden, dass Dein Hund ein KIND IN DEINER ANWESENHEIT wegen eines Ballis "angeht", nur weil es DEIN Hund ist ??

"Angehen" ? Du überschätzt meinen Hund in der von mir geschilderten Situation. Er hat sie Angesprungen, dabei ist sie umgefallen, beim Bellen hat er wohl ihren Arm erwischt. Darum ist mein Hund aber nicht gleich als gefährlich einzustufen. Nicht mal ein Abdruck eines Zahnes zu sehen, nur ne kleine blaue Stelle. Schlimm genug und ich will nicht herunter spielen, aber er war nicht bösartig oder wollte sie packen, oder stellen. Ich wollte nur mit diesem negativ Beispiel sagen, dass Hunde im Trieb keinen Unterschied machen, auch wenn sie sich vorher anders verhalten.

: Diese extreme Fixiertheit auf einen Ball etc. ist dem Hund schliesslich anerzogen nicht angeboren ... wir MACHEN unsere Hunde zu solchen "Deppen" ... eigentlich sind sie es nämlich nicht.

Das Ballspiel ersetzt für ihn das Jagen und Töten, denke ich. Ich halte das Ballspiel deshalb für eine artgerechte Beschäftigung. Er wird dabei körperlich gefordert. Auch wenn's vielleicht derb klingt: Warum mag es der Hund sonst so gerne, wenn Balli quiekt? Der Beutetrieb steckt "rassebedingt" in ihm drin.

: 2.) Er ist "gut" ausgebildet.
## Das habe ich Dir ja auch nicht abgesprochen ... nur ist im Agility die Triebkontrolle doch nicht sooo das Thema oder ?

Erstaunlich, was hier viele unter "Ausbildung" verstehen. Ich bin wenns hoch kommt zwei Stunden die Woche auf dem Platz und mache Agility.
Wenn der Sport beim Hundebesitzer wirklich alles an Ausbildung ist, na dann: armer Hund... Und Hunde, die im Alltag nicht auch mal voll im Trieb sind und kontrolliert werden müssen...
sind einfach zu häufig im Zwinger, oder leben in der Stadt ;o)


: 3.) Er läßt sich auch im Trieb gut kontrollieren, weil er gut ausgebildet worden ist.

## Auf gut deutsch ... DU hast versagt, weil Du ihn nicht kontrolliert hast ... oder ?

Ich habe die Situation unterschätzt und habe nicht reagiert.

: Ich denke, dass auch ein VPG Hund im Trieb, der auch kein Kommando erhalten hätte, nicht von sich aus anders reagieren würde. Die Unterscheidung zwischen Erwachsenen und Kindern ist, so weit ich das als VPG-Laie beurteilen kann, nicht Bestandteil der Ausbildung.
## Nein, DAS ist Charaktersache yawning smiley)

Wenn der Hund gerade voll im Trieb ist, unterscheidet er nicht zwischen Kind und Erwachsenem, auch nicht Deine Charakter-Hunde yawning smiley)
Verantwortliche Hundehalter passen halt einfach besser auf und puschen ihre Hund nicht in Gegenwart von Kindern.

Gruß
Matthias

von Dogman(YCH) am 05. Oktober 2002 22:12

Hallo Matthias


:

:
: "Angehen" ? Du überschätzt meinen Hund in der von mir geschilderten Situation. Er hat sie Angesprungen, dabei ist sie umgefallen, beim Bellen hat er wohl ihren Arm erwischt. Darum ist mein Hund aber nicht gleich als gefährlich einzustufen. Nicht mal ein Abdruck eines Zahnes zu sehen, nur ne kleine blaue Stelle. Schlimm genug und ich will nicht herunter spielen, aber er war nicht bösartig oder wollte sie packen, oder stellen. Ich wollte nur mit diesem negativ Beispiel sagen, dass Hunde im Trieb keinen Unterschied machen, auch wenn sie sich vorher anders verhalten.

Tja soweit hätte es nicht kommen dürfen, du hättest deinen Hund abrufen sollen!
Vorausdenken ist hier angesagt, besonders darin, dass man mit Situationen rechnet, die bis dato nicht vorgekommen sind!




: Das Ballspiel ersetzt für ihn das Jagen und Töten, denke ich. Ich halte das Ballspiel deshalb für eine artgerechte Beschäftigung. Er wird dabei körperlich gefordert. Auch wenn's vielleicht derb klingt: Warum mag es der Hund sonst so gerne, wenn Balli quiekt? Der Beutetrieb steckt "rassebedingt" in ihm drin.

Aber nur, wenn du durch das Ballspielen den Hund ganz auf dich fixieren kannst.
Wenn ich den Ball in Spiel bringe, dann interessieren sich meine Hunde, weder um andere Personen, Hunde oder Jagdobjekte, ich binde meine Hunde mit dem Spiel an mich.


:
: : 2.) Er ist "gut" ausgebildet.
: ## Das habe ich Dir ja auch nicht abgesprochen ... nur ist im Agility die Triebkontrolle doch nicht sooo das Thema oder ?
:
: Erstaunlich, was hier viele unter "Ausbildung" verstehen. Ich bin wenns hoch kommt zwei Stunden die Woche auf dem Platz und mache Agility.
: Wenn der Sport beim Hundebesitzer wirklich alles an Ausbildung ist, na dann: armer Hund... Und Hunde, die im Alltag nicht auch mal voll im Trieb sind und kontrolliert werden müssen...
: sind einfach zu häufig im Zwinger, oder leben in der Stadt ;o)
Zwei Stunden - he ist das echt alles was dein Hund an Ausbildung wiederfährt oder verstehe ich hier was falsch???

Ein Schutzhundesportler ist fast täglich auf dem Platz, wenn er es ernst nimmt und dazu gehört TÄGLICH die Ausbildung ausserhalb des Platzes.




:
:
: : 3.) Er läßt sich auch im Trieb gut kontrollieren, weil er gut ausgebildet worden ist.
:
: ## Auf gut deutsch ... DU hast versagt, weil Du ihn nicht kontrolliert hast ... oder ?
:
: Ich habe die Situation unterschätzt und habe nicht reagiert.

Uiiiiiiiiiiiiiiii!!!
Tja aber sowas DARF nicht vorkommen!
Nur wenn man an das denkt, was man nicht erhofft, ist man weitsichtig und umgeht solche Situationen.


:
: : Ich denke, dass auch ein VPG Hund im Trieb, der auch kein Kommando erhalten hätte, nicht von sich aus anders reagieren würde. Die Unterscheidung zwischen Erwachsenen und Kindern ist, so weit ich das als VPG-Laie beurteilen kann, nicht Bestandteil der Ausbildung.
: ## Nein, DAS ist Charaktersache yawning smiley)
:
: Wenn der Hund gerade voll im Trieb ist, unterscheidet er nicht zwischen Kind und Erwachsenem, auch nicht Deine Charakter-Hunde yawning smiley)
: Verantwortliche Hundehalter passen halt einfach besser auf und puschen ihre Hund nicht in Gegenwart von Kindern.

Uppssssssssssssssssssssssssss!!!
Na diese Weisheit ist mir doch neu ( unterscheidet er nicht zwischen Kind und Erwachsenem ). Stammt die von dir oder von wem Anders?
Also ich kann in Gegenwart anderer, egal ob Kinder oder Erwachsenener meine Hund aufpuschen, sie aber im selben Moment, wenn nötig, auch wieder abrufen, ohen Unterschied, Kinder - Erwachsener.

Meine Hund erkennen wohl den Unterschied zwischen Kinder und Erwachsenen.
Kurz dazu - wie machen das ansonsten Therapiehunde?

Gerade Kinder wollen den "Aktionhund" sehen, man kann ihnen das auch bieten, wenn man vorher generell Verhaltensmassnahmen ausmacht.


Gruss Peter

von Alexandra(YCH) am 06. Oktober 2002 08:13

Hallo Susanne,

: mal bitte nicht außer acht lassen: der Boxer war mal "Saupacker" und "Bullenbeißer", hat als einen direkten Vorfahren den English Bulldog! Das der im Spiel anders zulangt als ein auf Weichmäuligkeit gezüchteter Retriever oder ein Hütehund, der ja nicht feste zubeißen sondern nur zwicken sollte, ist eigentlich logisch! Das hat noch lange nichts zwingend mit Schutzdienst zu tun.

*** Ich habe auch keinen Zusammenhang zwischen Schutzdienst und Beißkraft hergestellt. Mir hat nur zu denken gegeben, daß er sich gezielt meinen Arm ausgesucht hat....

:Mein Junghund mit 5 Monaten (ohne Schutzdienst) und mein großer Rüde mit 5 Jahren (Schutzdienst) bearbeiten mich im Spiel manchmal so, daß ich wie frisch verprügelt aussehe.

*** Wenn ich mit meiner Hündin (Terrier-Mischling, also auch kein "sanfter" Hund, eigentlich) heftiger spiele, dann hab ich keinen Kratzer, obwohl ich sehr wohl mit ihren Zähnen in Kontakt komme. Aber danke für den Tipp, dann bin ich sicher kein Molosser-Typ !

:Und wenn der Boxerrüde wirklich "Schutzdienst" mit Dir spielen wollte - dann wärst Du jetzt im Krankenhaus mit übelsten Biß-, Riß- und Quetschwunden.

*** Ich habe mit Absicht "spielen" geschrieben. Außerdem hat mir natürlich meine dicke Winterjacke geholfen und daß ich nicht weeggelaufen bin, sondern "ruhig" dagestanden habe und den Hund permanent mit "aus" "pfui" zwischendurch zum Aufhören bewegen konnte, bis endlich das fußkranke Frauchen ankam.

lg,Alexandra

von josh(YCH) am 06. Oktober 2002 09:36

: Also ehrlich jetzt.
: Du schreibst hier tatsächlich ein SchH-Hund kann beissen, ein Agility-Hund nicht??????????????

Hey Tanja,
ich glaube, da liegt ein Mißverstädniß vor winking smiley. Ich habe geschrieben, daß ein Schutzhund, der fälschlicherweise generalisiert, jemanden beißen könnte (wenn ich auch wie gesagt das für ein eigentlich fast nicht vorhandenes Risiko und auch nicht für das Hauptargument gegen SchH halte).
Ein Agilityhund, der fälschlicherweise seine Platzarbeit generalisiert, wird höchstens mal über nen Zaun hüpfen. Natürlich kann er auch zubeißen, und ist dann vielleicht tatsächlicher gefährlicher als ein Schutzhund, da u.U. nicht ganz so gut aus der Situation abrufbar (wobei ich genug angehende SchH gesehen habe, die nicht abrufbar sind).

Grüße
josh

von josh(YCH) am 06. Oktober 2002 09:38

Hey Peter,
Antwort siehe oben bei Tanja.
Agiulityhund kann natürlich auch mal beißen - aber das ist dem Fall garantiert keine Generalisierung aus der Ausbildung raus. Beim SchH ganz vielleicht (wie gesagt, halte ich für unwahrscheinlich) aber schon. Alles klar?

Grüße
josh

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