''Nachdecken'' :: Hundezucht & Hundeaufzucht

''Nachdecken''

von Brigitte(YCH) am 30. Oktober 2002 15:11

: Aber:
: Wirbt ein Züchter mit: Welpen nach Weltmeister xy
: ist der Absatz der Welpen wohl sicher weniger problematisch, als wenn er mit:
: Welpen von xyunbekannt wirbt.

#Schön wär's. Aber bei den meisten Rassen ist's so, dass keine Sau danach kräht, ob die Elterntiere diverse Championatstitel im Zuchtschaubereich haben. Verkaufen tut derjenige seine Hunde am besten, der süße,kleine Welpen ins Internet stellt und am besten diese schon vor der Geburt an den Mann/die Frau bringt. Die sind ja soooo niedlich!
Nur der ernsthaft Rasseinteressierte versucht vielleicht vorab herauszufinden, welcher Züchter denn wohl einen guten Namen hat, denn der macht Welpen von halbwegs gleichbleibender Qualität, und nicht der, der auf seine noname-Hündin einen Weltsieger setzt (Ich kenne da nur allzugut ein nettes Beispiel). Im Leistungsbereich sieht es da wohl ein bisschen anders aus, der Käufer ist meist schon ein "alter Hase".
:
: Also ich sehe in der Sache schon ein Problem, da ich bei Würfen mit unterschiedlichen Vätern einfach die Vererbung nicht mehr beobachten kann.
: Wenn ich mir jetzt Hundenamen durchlese oder einen Hund mit dem und dem Namen beobachte, dann kann ich auf seine Geschwister, Großeltern, seine Nachkommen - egal was, schließen.
: Das kann ich irgendwann alles nicht mehr, wenn ich nicht mal mehr weiß, welcher Hund von wem abstammt.
: Natürlich kann es per DNA eindeutig nachgewiesen werden, aber es ist doch irgendwann für Züchter u.a. gar nicht mehr überschaubar.
# da hat Pat ja schon das Passende zu gesagt!
: Bei uns ist es seit einiger Zeit Pflicht, daß jeder Hund der eine Körung ablegt, eine DNA-Speichelprobe abgeben muß.
Bei uns auch, um meinen Hund ankören zu lassen, muß auch der DNA-Test gemacht werden.
Das schließt aber nicht aus, dass es zu Unfällen wie beschrieben kommen kann.

: Natürlich kann man Unfälle nie ausschliessen, aber man sollte nicht von vornherein die Türen für die öffnen, die sowieso immer Hintertürchen suchen oder mauscheln wollen.
#Wer nur Hintertürchen sucht und mauscheln, aber nicht "ZÜCHTEN" will, geht erst garnicht in einen Rasseclub; Idioten, die von einem Hundermehrer kaufen, sterben doch sowieso nicht aus und die Preise stehen denen eines GUTEN Rassehundes auch nichts mehr nach und wenn die eine Rasse kein Geld mehr bringt, stegt man halt auf die nächste, gerade in Mode gekommene um.
: Denn was eh legal ist, macht irgendwann mal jeder.
# wenn sich#s lohnen würde vielleicht. Tut es aber nicht, denn Zuchtverstöße sind TEUER!!!!
: Viele Grüsse
: Tanja
Viele Grüße
Brigitte

von Tanja(YCH) am 30. Oktober 2002 17:17

Hi Pat,
: :
: da man das hinnimmt,und das tut man,kann mann auch gleich ganz öffnen.

Ich finde ja eben nicht, daß man das öffnen sollte.
Und es wird auch nicht überall toleriert. Bei uns jedenfalls bekommt ein "Unfall" keine Papiere - und zwar der ganze Wurf nicht.
Oder hab ich dein Posting voll falsch verstanden ? :-).

Viele Grüsse
Tanja

von Tanja(YCH) am 30. Oktober 2002 17:28

Hi Pat,
:
: ich bin nach wie vor der ansicht,daß ein mehrvaterwurf,der mittels dna
: auseinanderklabustert wird und dann anerkannt bzw nicht,nicht tür u tor öffnet,im hinblick auf das,was tatsächlich im zuchtwesen abläuft.

Was vielerorts tatsächlich abläuft, ist sicher ein anderes Problem (um das es aber erst mal hier nicht geht).

Aber: z.B. ist in einem "meiner" Verbände Vorschrift, daß ich den ausgewählten Deckrüden mind. 4 Wochen vor dem Deckakt beim Hauptzuchtwart angeben muß.
Dort wird dann entschieden, ob der Rüde für diese Hündin in Frage kommt und entweder dann genehmigt, oder aber abgelehnt und ein neuer Rüde muß eingereicht werden.
Wie soll das denn mit Nachbars Lumpi dann funktionieren?

Im übrigen ein Problem:
Inzestverpaarungen sind in vielen Verbänden nur mit vorherigem ausdrücklich genehmigten Antrag möglich.
Diese Sache könnte man dann in dem Fall ganz bequem mit der Mehrvätersache umgehen.

Oder aber ein nicht angekörter oder nicht zuchttauglicher Rüde könnte genommen werden.

Oder ein Hund mit z.B. HD, dessen Röntgenbilder aus diesem Grund nicht eingesandt wurden, ist plötzlich mit Vater der Welpen.

Diese Liste könnte man unendlich lang fortsetzen.
:
: absolut!!!!!
: aber ein eindeutig zugeordneter nachkomme steht einem angegebenen,nicht genetisch zugeordneten nachkommen nicht nach,oder hab ich es jetzt mit dem denken????

Doch - er könnte ihm erheblich nachstehen (siehe oben), könnte aber natürlich auch nicht :-).
:
: na,anhand der dna.das ist weitaus sicherer als wenn züchter sagt,die welpen sind vom xy.es sind nun mal nicht alle ehrlich.

Bei uns braucht sowieso jeder Zuchthund eine DNA und bei den Welpen ist sowieso mit 7 Wochen eine DNA vorgeschrieben - ansonsten gibt es keine Papiere.
:
: ich würde mir einen leistungshund,den ich absolut ausnahmslos in der leistung einsetzen will,also nicht nur ein wenig oder ab und zu oder mal gucken obs mir spass macht,nicht so früh aussuchen.
: das soll jetzt keine wertung sein.nur meine pers. antwort darauf.
:
Auch ich habe viele meiner Hunde mit 3 Wochen gekauft.
Meine Rüden habe ich im übrigen vor Abholung nicht einmal gesehen.
Und warum: eben weil ich die Mutter und den Vater des Wurfes kannte, genauso wie Nachkommen aus vorigen Verpaarungen usw.

Viele Grüsse
Tanja

von Tanja(YCH) am 30. Oktober 2002 17:45

Hi Pat,

: why not,wenn die dna genau aussagt,wer woher ist?

Schon, dafür muß ich aber die Ahnentafel jedes Hundes sehen und kann nicht mehr anhand eines Wurfes beurteilen.
Man muß sich also bei jedem Hund gesondert informieren und kann nicht einfach nach dem Namen eines Wurfes gehen.
:
: kannst du.aber du WEISST nicht,ob das was du als vater,geschwister ansiehst,auch wirklcih das ist,als was du es ansiehst.jemand hat es auf ein papier geschrieben,ein anderer gab es in die edv ein-ende banane.

Seit einer gewissen Zeit kann man sich nun schon sicher sein.
Und in der Vergangenheit war es so, daß einem verschiedene "nicht astreine Würfe" gesteckt wurden.
:
zum anderen,es ist nicht unüberschaubarer als bisher,denn auch bei merhlingsvaterwürfen würde genau wie bisher dahinter stehen:
: hund x aus der y und dem z!!!

Schon, aber wie gesagt, ich müßte dann die Papiere eines jeden Hundes anschauen.
: :
: ich auch.nur:niemand wird je noch sagen können,was genau ablief,bevor die dna kam.und dazu kann ich nur sagen:gottseidank.so mancher würde seinen kommissarrex-hund ansonsten angewidert an den nächsten baum binden.und so manch anderer würde sich wundern,woher in dreiteufelsnamen hat die töle bloss ihre guten anlagen?

:-))))

: tanja,denen brauchst du nix zu öffnen.es hat auch ohne weitere öffnung mehr als genug.

Schon klar, aber ich denke einfach, daß Vorschriften die Sache nicht so vereinfachen.
:
: was ist das nun für ein grund?

Naja, wenn die Hunde von "Mehrväterwürfen" sowieso Papiere bekommen (ohne Strafen o.ä.), dann hält sich doch auch keiner mehr dran und mach dann eben auch Mehrväterwürfe.
Und die Gefahren sehe ich da in Inzestverpaarungen, nicht gekörten oder kranken Hunden usw.

Wie soll ich denn z.B. rassespezifische Krankheiten kontrollieren oder eindämmen können, wenn nun jeder Nachbars Lumpi, der weder gekört noch voll gesund ist, einsetzen kann und dennoch Papiere bekommt?

Viele Grüsse
Tanja

von sandra(YCH) am 30. Oktober 2002 19:48

woooooow! hätte nicht gedacht, dass ich so eine diskussion auslösen werde. smiling smiley danke für die vielen antworten! ich hab mir grad alle beiträge im word gespeichert(es sind 32 seiten!!) und werde sie mir genauer durchlesen. also nochmals danke!

lg sandra

von Antje(YCH) am 31. Oktober 2002 05:38

Hallo Kathi,

: In unserer kleinen American-Akita-Gemeinschaft wäre keiner
: auch nur auf solche Ideen gekommen.

Ich würde da für niemanden die Hand ins Feuer legen wollen, man kann einem anderen Menschen immer nur bis vor die Stirn gucken....

Viele Grüße

Antje

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