Mischlingszucht? :: Hundezucht & Hundeaufzucht

Mischlingszucht?

von Gaby(YCH) am 18. Juli 2001 09:18

Hallo Jana,

:
: ich bin nur auf dein Beispiel eingegangen, habe nicht gesagt, dass ich auch so mischen würde. Mein vereinfachtes Motto: Schlappohrhund zu Schlappohrhund und Stehohr zu Stehohr.

Da mußt Du aber auch die Rasseeigenschaft berücksichtigen. Ich sehe z.B. keinen Grund, einen Schlittenhund mit einem Hütehund zu kreuzen.


: : : Zum Beispiel Rottweiler/ Schäferhund: Gibt es schon - Malchower genannt.
: :
: : Und was ist daran verbessert worden?
:
: Leider kenne ich keinen dieser Hunde persönlich, kann mir also auch kein Urteil erlauben. Ich weiß auch nicht, ob das Experiment einer Neuzüchtung wieder aufgegeben wurde oder nicht.

: grinning smileyer DSH ist schwerer geworden, ist also z.B. nicht mehr für 12 stunden an der Herde geeignet.

: Jetzt muss ich aber doch lachen. Welcher DSH kann das denn noch? Diese Rücken-Krüppel (sorry - aber da kommt mir echt das K...)?

Jana, Du kannst natürlich alle schätzungsweise 300.000 lebenden Tiere der Rasse DSH beurteilen, nicht wahr?
Es gibt reichlich DSH, die die HGH haben (Herdengebrauchshund), Agility, Schutzhund.....
Sind alles Rückenkrüppel, die dazu nicht mehr fähig sind.


: Apropos Mischling: Wozu wurde der Eurasier gezüchtet? Sind Super-Hunde, finde ich, und es wäre schade, wenn dies nicht in Angriff genommen worden wäre.

Das war auch geplante Züchtung - nicht einfach nur mal einen Wurf, sondern man hat vorher geplant, welche Hunde man haben wollte und hat die Verwandschaft der eingesetzten Hunde gekannt.


: Zur Golden-Berner-Mischung. Ich finde, diese Rassen können sehr gut zusammenpassen. Retrieverbeispiel: meine Labi-Hündin hat eher Neufundländertemperament. Neufundländer und Labradors sind übrigens sehr eng miteinander verwandt, auch wenn das eine ein Lagerhund das andere offiziell ein Apportierhund ist. Das würde doch super passen! Selektion auf Hunde, die als Wasserrettungshunde eingesetzt werden können. Nicht zu leicht, arbeits- und wasserfreudig.


Diese Rassen KÖNNEN gut zusammenpassen - und was ist, wenn nicht?
Was machst Du dann mit den Welpen? Finden sich bestimmt Liebhaber für, oder? Genauso wie die vielen Mischlinge, die schon im Tierheim sitzen.

grüße, gaby

von Pat(YCH) am 18. Juli 2001 09:35

,
:
: : Ich propagiere eigentlich gar keine Zucht, auch keine Mischlingszucht. Ich finde es nur arogant, wenn man bloss den FCI-Zuechtern Vernunft und Sachverstand zutraut.
:
: Tue ich doch gar nicht. Habe ich irgendwo von FCI-Züchtern gesprochen? Die Dissidenz kann das bestimmt auch gut.
: Aber Mischlinge züchten - wofür?

hei tinas ob.satz nehme ich an.und dein -misch züchten,wofür-
beantworte ich folgend:
entfernt euch mal von fci,reinrass,misch
und setzt hund dafür ein.
hund im sinne von geeignet für die anforderung.
ist es somit nicht eigentl.egal,ob mit oder ohne papier?
weder misch noch fci können 100% das halten ,was man verlangt,aber statt weiter rumzuzüchten,oder auch nicht,sollte man vielleicht mal die frage der andorderung und der sinnhaftigkeit überdenken.
aus jedweder perspektive.
vielleicht käme man da auf einen weiterführenden ast.sicher sogar.
gruss pat
:
:
: : Ich brauche auch nicht vom Sib. Husky auf die anderen 399 FCI-Rassen zu schliessen. Eine Freundin von mir hat in ganz wenigen Jahren 4 DSH gekauft, um mit Nr. 4 endlich einen Hund fuer den Schutzhundesport zu haben. Sie hat nun einfach noch einige gelenkkranke Hunde daheim plus entsprechende Tierarztkosten...
:
: Gut, dann sind es schon 2 von über 400 FCI-anerkannten Rassen, die Du beurteilen kannst.
:
: Grüße, Gaby

von Cindy(YCH) am 18. Juli 2001 09:46

Hallo Gaby


: : Das kannst Du auch bei Spitzen-DSH X Spitzen-DSH nicht sagen, oder?
: Natürlich nicht. Aber da kennst Du auch die Großeltern, Urgroßeltern, Geschwister, Halbgeschwister und kannst daher eine bessere Voraussage treffen.

Wenn das so einfach wäre, dann hätten wir wirklich keine Probleme mit der Zucht von Leistungshunden.

:
: Sag mal, liest Du meine Beiträge nicht richtig oder was? Ich habe nie behauptet, das alles in den Genen liegt, im Gegenteil!

Ich lese deine Beiträge richtig, vielleicht meinst Du sie nur anders, als ich sie verstehe. Und ich bin nun einmal der Meinung, dass man nicht unbedingt anhand der FCI-Gruppeneinteilung festlegen kann, welche Rassen zueinander passen würden.

: Na klasse - da kann man ja ruhig Pudel mit Mali kreuzen, weil beide Tiere so gut im Schutzdienst sind - da sind die Nachkommen bestimmt noch besser, nicht wahr?

Nein, habe ich das gesagt? Du solltest mal vielleicht lesen, was ich schreibe?
Und Schutzdienst wäre für mich z.B. kein Kriterium, nach dem ich zusammenpassende Rassen definieren würde. Da habe ich schon zu viele "unpassende" Rassen gesehen, die da recht ordentlich waren.

Aber wie ist das deiner Meinung nach mit dem Pudelpointer, nur um mal dabei zu bleiben? Zwei Rassen gemischt, Pudel und Pointer, beide in unterschiedlichen FCI-Gruppen, und trotzdem kommt es immer mal wieder zu beabsichtigten Einkreuzungen nicht nur vom Pointer, sondern auch vom Pudel. Dürfte dann ja nicht sein, da unterschiedliche FCI-Gruppe = unterschiedliche Eigenschaften.

Darum geht es mir. Die Einteilung der FCI-Gruppen ist z.T. recht willkürlich. Und garantiert nicht so statisch wie Du es darstellst.
Ich denke aber, dass wir dabei auf keinen gemeinsamen Nenner kommen werden. Als Begründung für oder gegen eine Mischung von Rassen halte ich es einfach nicht für ein gutes Argument, Punkt.

: Kopfschüttelnde Grüße, Gaby

Gruss Cindy

von Gaby(YCH) am 18. Juli 2001 10:08

Hallo Cindy,


: : : Das kannst Du auch bei Spitzen-DSH X Spitzen-DSH nicht sagen, oder?
: : Natürlich nicht. Aber da kennst Du auch die Großeltern, Urgroßeltern, Geschwister, Halbgeschwister und kannst daher eine bessere Voraussage treffen.
:
: Wenn das so einfach wäre, dann hätten wir wirklich keine Probleme mit der Zucht von Leistungshunden.
:

Zumindest ist das einfacher, als einfach irgendwelche Mischlinge zu kreuzen und dann zu raten, was rauskommen könnte. Oder was meinst Du, warum es überhaupt Rassehundezucht gibt?


: : Sag mal, liest Du meine Beiträge nicht richtig oder was? Ich habe nie behauptet, das alles in den Genen liegt, im Gegenteil!
:
: Ich lese deine Beiträge richtig, vielleicht meinst Du sie nur anders, als ich sie verstehe. Und ich bin nun einmal der Meinung, dass man nicht unbedingt anhand der FCI-Gruppeneinteilung festlegen kann, welche Rassen zueinander passen würden.

Cindy, der oben genannte Satz hat nichts mit FCI-Einteilung zu tun, sondern damit, das angeblich alle Anlagen in den Genen liegen oder auch, woran es liegt, das eine Person den gleichen Hund versaut, den ein anderer erfolgreich ausbildet. Lass bitte den Zusammenhang stehen, sonst ist es ja auch kein Wunder, das Du was anderes verstehst, als ich schreibe.

: : Na klasse - da kann man ja ruhig Pudel mit Mali kreuzen, weil beide Tiere so gut im Schutzdienst sind - da sind die Nachkommen bestimmt noch besser, nicht wahr?
: Nein, habe ich das gesagt? Du solltest mal vielleicht lesen, was ich schreibe?

Hab ich gelesen. Aber Du schreibst, Du kennst Pudel, die gut im Schutzdienst sind.
Gut, Sabine hat einen Berner und kennt einen Retriever, beide gut im RH.
Also geht man her und kreuzt die beiden, um noch bessere Rettungshunde zu bekommen.
Genausogut kannst Du die Pudel mit DSH oder Mali kreuzen, um noch bessere Schutzhunde zu bekommen.

: Und Schutzdienst wäre für mich z.B. kein Kriterium, nach dem ich zusammenpassende Rassen definieren würde. Da habe ich schon zu viele "unpassende" Rassen gesehen, die da recht ordentlich waren.

Vielleicht Hütearbeit?


: Aber wie ist das deiner Meinung nach mit dem Pudelpointer, nur um mal dabei zu bleiben? Zwei Rassen gemischt, Pudel und Pointer, beide in unterschiedlichen FCI-Gruppen, und trotzdem kommt es immer mal wieder zu beabsichtigten Einkreuzungen nicht nur vom Pointer, sondern auch vom Pudel. Dürfte dann ja nicht sein, da unterschiedliche FCI-Gruppe = unterschiedliche Eigenschaften.

Pudel und Pointer sind beides ursprüngliche Jagdhunde - wo ist das Problem?
Das der Pudel in einer anderen FCI-Gruppe ist, liegt ja nicht an den Großpudeln, sondern an den wesentlich kleineren Varietäten.
Und Du kannst eine Rasse doch nun wirklich schlecht in zwei verschiedene Gruppen einteilen - einmal Jagdhunde und einmal Gesellschaftshunde?


: Darum geht es mir. Die Einteilung der FCI-Gruppen ist z.T. recht willkürlich. Und garantiert nicht so statisch wie Du es darstellst.
: Ich denke aber, dass wir dabei auf keinen gemeinsamen Nenner kommen werden. Als Begründung für oder gegen eine Mischung von Rassen halte ich es einfach nicht für ein gutes Argument, Punkt.

Cindy, nochmal ganz langsam: Die FCI-Einteilung ist nicht unumstößlich, hat aber bei einigen Rassen ihre Begründung.
Ich habe niemals behauptet, das die FCI-Einteilung das EINZIGE Kriterium gegen Mischlingszucht ist.
Es ist lediglich MIT ein Kriterium, je nach Rasse!!!!!!!!!!!!!

Zum xten Mal einige Beispiele:

Molosser - Hütehund
Jagdhund - Herdenschutzhund
Hütehund - Jagdhund
Windhund - Spürhund

Sind das geeignete Mischungen?
Sind die alle in jeweils der gleichen FCI-gruppe?

Die Herkunft beim Retriever und beim Berner Sennen ist nun einmal unterschiedlich, genauso der ursprüngliche Verwendungszweck.

Wenn es rein nach dem heutigem Verwendungszweck gehen würde, gäbe es nur noch eine FCI-Gruppe - Gesellschaftshunde.

Grüße, Gaby

von Sabine S.(YCH) am 18. Juli 2001 10:14


Hallo Gaby,

: : Apropos Mischling: Wozu wurde der Eurasier gezüchtet? Sind Super-Hunde, finde ich, und es wäre schade, wenn dies nicht in Angriff genommen worden wäre.
:
: Das war auch geplante Züchtung - nicht einfach nur mal einen Wurf, sondern man hat vorher geplant, welche Hunde man haben wollte und hat die Verwandschaft der eingesetzten Hunde gekannt.

Na, schön wär's!
Dann lies mal das Eurasier-Portrait in der Juli-Ausgabe von "Partner Hund" und dir werden die Haare zu Berge stehen!
Die Motivation von Herrn Wipfel, eine neue Rasse zu begründen, war alles andere als forumstauglich. (Er hatte mal einen Tierheimmischling, den die Kanadier nach dem Krieg zurückgelassen hatten, den er sehr liebte und den er nachzüchten wollte).

Was dann so alles in der Zucht passiert ist (z.B. Inzucht hoch drei mit allen daraus folgenden Auswirkungen auf Gesundheit, Wesen und Fruchtbarkeit), das erst in den letzten Jahren wieder versucht wird von (3 zerstrittenen) Zuchtverbänden auszubügeln, ist da auch sehr schön beschrieben.
Also nix mit genauer Kenntnis der Vorfahren und verantwortungsvoller Zuchtwahl, zumindest nicht in den Anfangsjahren der Zucht.

Aber da die Rasse mittlerweile in die FCI aufgenommen ist, macht das ja alles nichts mehr...


Grüße
Sabine S.

von Gaby(YCH) am 18. Juli 2001 11:22

:Hallo Sabine,

:
: : : Apropos Mischling: Wozu wurde der Eurasier gezüchtet? Sind Super-Hunde, finde ich, und es wäre schade, wenn dies nicht in Angriff genommen worden wäre.
: :
: : Das war auch geplante Züchtung - nicht einfach nur mal einen Wurf, sondern man hat vorher geplant, welche Hunde man haben wollte und hat die Verwandschaft der eingesetzten Hunde gekannt.
:
: Na, schön wär's!
: Dann lies mal das Eurasier-Portrait in der Juli-Ausgabe von "Partner Hund" und dir werden die Haare zu Berge stehen!
: Die Motivation von Herrn Wipfel, eine neue Rasse zu begründen, war alles andere als forumstauglich. (Er hatte mal einen Tierheimmischling, den die Kanadier nach dem Krieg zurückgelassen hatten, den er sehr liebte und den er nachzüchten wollte).


Mir liegen andere Infos vor. Es ist zwar richtig gewesen, das ein Hund gezüchtet werden sollte, der dem einen Mischling nahe kam, aber dazu mußte man ja überlegen, welche Rassen dem am nächsten kommen.



: Was dann so alles in der Zucht passiert ist (z.B. Inzucht hoch drei mit allen daraus folgenden Auswirkungen auf Gesundheit, Wesen und Fruchtbarkeit), das erst in den letzten Jahren wieder versucht wird von (3 zerstrittenen) Zuchtverbänden auszubügeln, ist da auch sehr schön beschrieben.

Wenn Du eine Mutation hast und willst die reinzüchten, geht es nicht anders als mit enger Inzucht - gang und gäbe, so entstand die Schlappohrkatze, die Rexkatze, das gelockte Fell des Pudel, das Langhaar vieler Rassen, bestimmte Färbungen (alles außer Wildfarbe) usw.
Der weiße Schäferhund war ursprünglich sehr selten, bis sich Liebhaber daran gemacht haben, diesen zu züchten. Rate mal wie? Inzucht!


: Also nix mit genauer Kenntnis der Vorfahren und verantwortungsvoller Zuchtwahl, zumindest nicht in den Anfangsjahren der Zucht.

Ist bei kaum einer Rasse so gewesen.


: Aber da die Rasse mittlerweile in die FCI aufgenommen ist, macht das ja alles nichts mehr...

Wenn Du meinst - wieviele Rassen sind noch nicht im FCI? Ein gutes Beispiel ist der weiße Schäferhund - ist er deshalb besser Deiner Meinung nach? Oder glaubst Du, das er meiner Meinung nach schlechter ist?

Grüße, Gaby

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