Züchten = Geld verdienen :: Hundezucht & Hundeaufzucht

Züchten = Geld verdienen

von Margot(YCH) am 26. Februar 2002 08:01

Hallo Robert,

: was soll bei einem welpenpreis von 1500-2000 dm zum versteuern übrig
: bleiben. nicht mal das finanzamt glaubt, dass da was zu holen wäre,
: denn sonst wäre es bereits so.

Ich kenne einige Züchter, die bei einem Welpenpreis von Euro 700,--
noch Gewinne machen..... da gäbe es für das Finanzamt einiges zu holen, leider interessiert es sich - zumindest in Österreich - nicht dafür.
Diese Züchter machen's einfach über die Menge und die entsprechend
"rationelle" Verpaarung, Aufzucht und Haltung.

: ich hab selber ca. 1 wurf pro jahr (über 10 jahre waren es jetzt 1 wurf alle 1,5 jahre ). ich nehme für einen welpen EUR 900 (vorher DM 1800).
: da ist nichts meher zum versteuern da. das nette hobby kostet mich pro jahr so ca. 3000 - 4000 EUR. die kann ich ja auch nicht von der steuer absetzen :-)

Leider kannst Du nicht von Dir auf andere schließen - kann ich nämlich auch nicht..... Ich habe jetzt eine Hündin in Belgien decken lassen, Reisekosten nicht zu verachten, die Decktaxe für einen englischen Importrüden auch nicht, abgesehen von den Reisespesen im Vorjahr, um den
Rüden überhaupt zu finden - und das alles bei einem Welpenpreis von Euro 750,-- und durchschnittlich 3 - 5 Welpen pro Wurf.

Ich wäre allerdings sehr für eine Steuerpflicht der Züchter, aus einem ganz einfachen Grund: für die unseriösen Züchter würde die ganze Zucht sehr viel Reiz verlieren und die Seriösen könnten doch ein bißchen was von der Steuer absetzten! Abgesehen davon, dass man so wahrscheinlich auch leichter eine Art "Wissensüberprüfung" für Züchter leichter organisieren könnte.

: wer das nicht zahlen will, der sol gefälligst nicht jammern, sondern sich einen hund aus dem tierheim holen oder solange sparen.
: da wird für blödsinn im leben doch viel mehr geld verlangt als für einen rassehund. zumal die anschaffung der geringste teil ist.
: alle argumente man könne sich so einen rassehund nicht leisten ziehen einfach nicht. wer keine 1000 EUR für einen trassehund zahlen kann scheidet als hundehalter für mich eh aus, denn was macht so ein besitzer dann im krankheitsfall usw ...?????

Da bin ich völlig Deiner Meinung!!!

Viele Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

von Margot(YCH) am 26. Februar 2002 08:08

Hallo Antje,

: Ein Welpe sollte, je nach Rasse, mit 1000 bis max. 1800 DM bezahlt sein, bei allem, was drüber liegt, streicht der Züchter einen saftigen Gewinn ein, das läßt sich nun mal nicht leugnen...

Stimmt nicht - das ist einfach abhängig von der Welpenzahl pro Wurf, und es gibt genug Rassen, wo weit weniger als 10 Welpen durchschnittlich fallen - ich wäre z.B. bei einem Welpenpreis von
Euro 1.500,-- wahrscheinlich - mit Glück - gerade mal kostendeckend....

Viele Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

von Antje(YCH) am 26. Februar 2002 09:09

Hallo Margot, und Robert,

: Ich habe jetzt eine Hündin in Belgien decken lassen, Reisekosten nicht
: zu verachten, die Decktaxe für einen englischen Importrüden auch nicht,
: abgesehen von den Reisespesen im Vorjahr, um den
: Rüden überhaupt zu finden - und das alles bei einem Welpenpreis von
: Euro 750,-- und durchschnittlich 3 - 5 Welpen pro Wurf.

War ebenfalls in Belgien, um meine Hündin belegen zu lassen, zwar bei keinem englischen Importrüden, aber zumindest bei einem 3-fachen WM-Teilnehmer und Vize-Weltmeister, bei dem man auch nicht umsonst decken lassen kann. Trotzdem gehe ich bei Preisen von 400 Euro für eine Hündinnen- und 500 Euro für einen Rüdenwelpen (bei mehr als 70% Hündinnenwelpen) nicht am Stock, wobei ich eine "a-Garantie" gebe (= daß der Hund in Bezug auf seine Hüfte zuchtfähig ist). Würde ich anfangen zu rechnen, was mich meine Hündin in Anschaffung, Ausbildung (alleine bis zu 30.000 km pro Jahr für Training und Prüfungen) und Haltung kostet, und wollte ich das anteilmäßig auf den Welpenpreis umrechnen, zuzüglich den Kosten, die die Welpenaufzucht verursacht, müßte ich 1500 Euro pro Welpe nehmen und mehr. Aber das ist für mich letzendlich mein Hobby, so wie andere Leute hobbymäßig z.B. gerne auf Ausstellungen fahren, was ich mir nicht von anderen Leuten bezahlen lassen muß....

Viele Grüße

Antje

von Antje(YCH) am 26. Februar 2002 09:24

Hallo Margot,

wer züchtet, hat ja nicht nur einen Wurf im Leben. Ich habe auch schon ca. 1500 DM in den Wind gestrichen (Tupferprobe, Abstriche, Fahrtkosten, Hotel, Decktaxe), weil meine Hündin von einem sehr betagten Rüden nicht mehr tragend geworden ist. Und dann gab's halt erst mal 2 Jahre keine Welpen...

Natürlich kann es mal nur 2 Welpen im Wurf geben, ein Kaiserschnitt notwendig sein und deswegen hohe Tierarztkosten entstehen usw. Aber ich denke mal, das sollten Ausnahmen sein, wenn so etwas öfters vorkommt, sollte sich der Züchter Gedanken darüber machen, ob bei ihm nicht etwas falsch läuft und er u.U. nicht mit dem Züchten aufhören sollte, und nicht, ob er statt dessen den Welpenpreis erhöhen muß. Ansonsten gleicht sich ein kleiner Wurf mit einem großen aus, ein Wurf mit höheren Tierarztkosten mit einem Wurf, bei dem der Tierarzt nur zum Impfen kommen muß usw. Und wenn ein Züchter bei einem Wurf argumentiert, daß der Welpenpreis sehr hoch ist, weil er bei diesem Wurf sehr viele Unkosten gehabt hat, müßte er dann bei einem großen Wurf ohne Komplikationen den Welpenpreis nicht von selbst absenken???!? Kenne keinen, der das tut...

Hier kommt auch etwas ins Spiel, das in der Hundezucht, unabhängig von der Rasse, viel mehr berücksichtigt werden müßte: Die Fruchtbarkeit der Zuchttiere, die Fähigkeit der Hündinnen, ihre Welpen komplikationslos zur Welt zu bringen und aufziehen zu können usw. Dann wären keine Welpenpreise von 1500 Euro und mehr notwendig, um als Züchter "kostendeckend" zu wirtschaften.

Viele Grüße

Antje

von JanaL+P(YCH) am 26. Februar 2002 09:39

Hallo Jana,

wenn du mal ins Archiv schaust, wirst du eine Menge zum Thema Welpenpreise finden, auch, welche Kosten anfallen. Ich würde keinen Hund für weniger als 400 Euro abgeben. Auch keinen Mischling.

Gruß - Jana mit Liza & Plastic

von Jana(YCH) am 26. Februar 2002 09:59

Hallo Margot,

was heißt hier kostendeckend? Jeder der ein Hobby hat zahlt drauf. Ich züchte nicht und gebe trotzdem Unmengen an Geld für meinen Hund und mein Hobby aus (Futter, Impfen, HD-, ED-, Rücken Röntgen, Hundesportseminare die auch mal im Ausland stattfinden....und und und). Ich gebe dieses Geld aus, weil mir mein Hobby Spaß macht und ich gehe davon aus das ein Hobbyzüchter auch Spaß an seinem Hobby hat und nicht züchtet um kostendeckend zu sein oder Gewinn zu machen. Natürlich soll ein Hund nicht verschenkt werden (was nichts kostet ist nichts wert) aber es ist auch nicht einzusehen, daß mit Hundezucht soviel Geld verdient werden kann. Dadurch werden doch automatisch Verpaarungen eingegangen, die sich gut verkaufen lassen (Championzucht) und nicht die, die blutlich gesehen Sinn machen.

Gruß Jana

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