von Merlino(YCH) am 28. August 2000 20:04
hallo, Sören!
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: ich denke diese Äußerung ist ein Schlag ins Gesicht für jeden SchH-Sportler der mit Begeisterung diesen Sport ausführt, weil er für seinen Hund uns sich selber eine Beschäftigung gesucht und gefunden hat, die den Hund in allen Triebbereichen auslastet und die ihm Spaß macht. Solche Pauschalisierungen sind wirklich das letzte und ich lasse mich nicht in einen Topf mit einer Minderheit werfen!!! Mein Hund (Riesenschnauzer) lebt im Haus, kennt keinen Zwinger, spielt mit anderen Hunden AUS UNSERER SCHUTZHUNDGRUPPE und ist ansonsten ein absolut liebes und sozialverträgliches Tier, das 3-4 Mal die Woche auf dem Hundeplatz "die Sau rauslassen" darf. Und das ganze auch auf Prüfungen sehr erfolgreich. UND SOLCHE HUNDE SIND BEI WEITEM KEINE AUSNAHME!!!! Ich arbeite als Helfer in verschiedenen Vereinen mit ca. 30-40 Hunden. Keiner der Hundeführer denkt auch nur im Entferntesten so, wie Du es hier beschreibst!!!
auch ICH habe auf vielen Hundeplätzen genau wie z.B. Inge genau das Gegenteil erlebt von dem, was du schilderst. und sorry, so wie DU es erzählst, hab ich es nur in den allerwenigsten Ausnahmen erlebt, und das interessanterweise wiederum fast nur bei Briards im SCH.
Oder ist es nicht so, daß nunmal in der Leistungsspitze mit solcherlei Hilfsmitteln gearbeitet wird, und dabei ist es egal ob man mit seinem Hund nun SchH-Sport, Agility, Turnierhundesport, Rettungshundearbeit oder sonstwas macht???
ich kenne Spitzen-Rettungshunde und SpitzenTHS-Hunde und Spitzen-Agility-Hunde und die ALLE werden OHNE TT und sonstigen Starkzwang gearbeitet!
Sollten vielleicht die anderen Hunde gar nicht optimal für ein Mitlaufen in der Leistungsspitze geeignet sein und und dann dem Ehrgeiz des HF geopfert werden?
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: Bei der Arbeit auf Veriensebene, über die 98% aller SchH-Sportler nicht hinauskommen, wird mit Stromgeräten nicht gearbeitet. Das ist agr nicht nötig, da diese Sportler nur ihre Prüfungen bestehen wollen, irgendwann mal und ohne Ehrgeiz. Denen ist es egal, wieviele Punkte sie da erreichen, sie machen den Sport in erster Linie um den Hund zu beschäftigen und machen Prüfungen nur, damit sie ein Ziel haben um sich selbst zu motivieren regelmäßig in die Fährte zu gehen und bei jedem Wetter auf dem Platz zu stehen. Was ist daran so schlimm??
weil da leider 50% der Leute nur beißgeile Hunde haben wollen, eine Prüfung oder Fährte oder Unterordnung interessiert die überhaupt nicht!
Gruß
Merlino