Kinder lieber als eure Hunde? :: Ungereimtes

Kinder lieber als eure Hunde?

von Antje(YCH) am 07. Juli 2003 12:15

Hallo Nicole,

: Du kennst weder mich noch meine Hunde, also warum darf ich
: im Interesse meiner Hunde solch einen Einstellung nicht haben ???

Hunde sind Hunde und keine Menschen. Siehst Du Deinen Hund als Kindersatz an, dann vermenschlichst Du ihn. Hunde wollen aber als Hunde behandelt werden und nicht als Menschen.


: Du kannst meine Hunde unter
: [people.freente.de]
: Dir ansehen.

Es geht hier nicht darum, wie Deine Hunde aussehen, sondern darum, ob wir ihnen wirklich etwas Gutes damit tun, wenn wir sie als Kindersatz betrachten.

Viele Grüße

Antje

von Aramis(YCH) am 07. Juli 2003 14:20

Hallo Antje,
ich dnke jeder versteht es was anderes unter vermeschlichen. In dem Augenblick wo Du einen Hund ins Haus holst vermenschlist Du ihn ja schon. Ich lebe mit meinen Hunden nicht anders als viele andere Hundehalter, nämlich im Rudel, nur ebend ohne Kinder ! Das kann für Hund auch vom Vorteil sein, denn dieser steht nicht immer hinter einem oder mehreren Kindern zurück und wird bei Bedarf " aus dem Schrank " geholt. Da brauch ich nicht weit zu gucken um es täglich zu erleben. Die arme gestresste Mutter hat dann natürlich für Spaziergänge mit dem Hund keine Zeit, dafür hat man einen Garten und für das Beschäftigen der Hund/e sind ja die Kinder da und ach was ist man nicht stolz, daß Hund sich von den Kindern alles Gefallen läßt. Ist das in Deinen Augen eine artgerechte, nicht vermenschlichte Haltung ??? Nur weil ich sage das meine Hunde für uns vollwertige Familien Mitglieder sind, heißt es doch noch lange nicht das sie keine Hunde mehr sein dürfen.
Gruß
Nicole

von Antje(YCH) am 07. Juli 2003 17:32

Hallo Nicole,

es wurde darüber geschrieben, ob man seine Kinder lieber haben kann als seinen Hund, und von Hunden als Kindersatz. Sorry, Hund ist Hund und Mensch ist Mensch. Habe selbst auch keine Kinder, aber trotzdem sind meine Hunde doch kein Ersatz dafür.

Ich kenne mehrere Hunde, die Kind- oder Partnerersatz sind. Und ich kann nicht sagen, daß einer von denen den Eindruck eines glücklichen Hundes auf mich macht. Vielmehr sind die alle irgenwo reif für den Hundepsychater...

Viele Grüße

Antje

von Aramis(YCH) am 08. Juli 2003 05:34

Hallo Antje,

das ist schade für die Hunde. Ich kenne gerade auch von meiner Rasse viele die ebenfalls ganz offen sagen, daß die Hunde ihre Kinder sind und trotzdem ganz normal Hund sein dürfen, wie meine auch. Nur das ich bzw. die Leute auch für ihre Hunde anders einstehen und sie ebend nicht nur so als Tier sehen, sondern als vollwertiges Familienmitglied.
Einen Schaden haben meine Hunde mit Sicherheit nicht, sonst könnte ich mit Ihnen nicht so viele Hundetreffen besuchen, bei denen sie gerade wegen ihres Wesens und unserer Bindung beeindrucken.

Gruß
Nicole

von Ico(YCH) am 08. Juli 2003 10:20

Hallo Kathi
vor einem Jahr kam ein 2.Hund zu uns, ein Welpe. Mein Sohn war damals 7-8 Monate alt. Du kannst dir sicher vorstellen, was so ein Welpe alles anstellt, und vielleicht auch, was ein Kind in diesem Alter alles anstellen kann. Früher konnte ich mir das auch nicht vorstellen, aber jetzt war für mich keine Frage, daß ich eigentlich immer zuerst meinen Sohn aus einer Gefahrensituation gerettet habe und dann nach unserem Welpen geschaut. Das ergibt sich. Irgendwie weckt das eigene Kind mehr die Schutzinstinkte bei einer Frau als ein noch so süßer kleiner Hund...
Fand ich auch fazinierend, das festzustellen, grins.
Ico

von Ines(YCH) am 09. Juli 2003 19:04

Hallo Kathi.
Als meine Kinder damals gerade ca. vier und fünf Jahre alt war, bekam ich eine 7jährige, total liebe und vespielte Boxerhündin geschenkt. Nach einem halben jahr kam es uns vor, als hätte sie niemals woanders gelebt. Sie war in jeder Beziehung für die GESAMTE Familie DER Traumhund!!! Als wir dann eines Tages vom Einkaufen wieder kamen (Gott sei Dank hatten wir beide Kinder mitgenommen) traf uns zu Hause der Schlag. Das gesamte Wohnzimmer und der Flur waren von "Queen" buchstäblich zerfetzt worden. Vorhänge samt Holzstangen von den Wänden gerissen, die Federkerncouch im wahrsten Sinne des Wortes zerfetzt. Bücher zerrissen usw. Ich stand weinend in der Wohnungstür, während "Queeny" uns liebevoll, freudig und schwanzwedelnd begrüßte.
Für uns war es ein unfassbares Rätsel. War sie krank, hatte sie womöglich einen Tumor und zeitweilig Schmerzen? Hatte irgendeine uns unbekannte Situation diesen "Anfall" ausgelöst? Oder hatte sie einfach tierische Panik, dass wir nicht mehr wiederkommen würden? Wir wußten es nicht. Aber was wir ganz genau wußten: Unsere heißgeliebte "Queen" konnte nicht länger bei uns bleiben. Ich habe ihr durch eine entsprechende Zeitungsanzeige ein sehr schönes neues zu Hause gesucht. Bei einem Ehepaar, dessen Hündin leider eingeschläfert werden mußte. Und, was ich ganz wichtig fand, ihr jüngstes Kind war schon 16 Jahre alt. Nie werde ich diesen Abschied vergessen. Wie mir Nachbarn später erzählten, hat Queeny sich im Treppenhaus mit allen Vieren gewehrt. Wir alle haben bittere Tränen geweint. Aber meine Kinder standen, trotz unserer aller Liebe für Queen, ohne Überlegung und Zweifel an erster Stelle. Und das ist einfach ganz normal so. Das wirst auch Du später noch feststellen.
Liebe Grüße von Ines und Balu

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