Hallo Yvonne,

: Vom Züchter! Der Züchter ist der Insider! Er beschreibt die Rasse kritischer als das Hundebuch, oder der Verein das tun könnte. Manch einer meiner Interessenten wird erst durch mich hellhörig und begreift, dass diese Rasse doch nicht so geeignet für ihn sein könnte. Andere wieder glauben eben lieber dem Hundebuch und werden sauer, sogar beleidigend, wenn der Züchter ihnen keinen Welpen abgeben will.

Das ist der Idealfall - nur leider gibts den nach meinen Erfahrungen nur noch sehr selten......

: Du hast noch eine Ahnung, was ich mir als Züchter alles anhören muss, ich könnte ein Buch schreiben!

Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu - aber Du und auch ich könnten es viel, viel leichter haben im Züchterleben........ und die Mehrheit der Züchter macht es sich viel leichter! Und das ist für mich der Punkt wo doch wieder mal die Verbände gefordert wären.

Viele Grüße
Margot+Foxies

Hallo Antje,

nachdem ich nicht weiß, ob Susanne noch antworten will und ich über diese ganze Sache auch ein bißchen etwas weiß mische ich mich jetzt mal ein:

: Sorry, konnte ich nicht ahnen, bisher hörten sich Deine Postings so an als wäre noch rein gar nix passiert von den Verbänden aus. Irgendwie mußt Du aber erfahren haben, daß die Sache im Rollen ist...

Ja, Susanne hat ein Schreiben vom DVD erhalten in dem ihr mitgeteilt wurde, dass die Ahnentafel ihrer Hündin für ungültig erklärt wurde.
Das ist allerdings schon einige Jahre (!) her, und war damals der Grund dafür, dass Susanne ihre Hündin für eine DNA-Analyse zur Verfügung gestellt hat, die ein eindeutiges Ergebnis brachte, nämlich, dass die Hündin nicht aus der angegebenen Verpaarung stammt. Was der Züchter ja mittlerweile auch selbst zugegeben hat.

: : Trotzdem keine Antwort vom VDH an uns!
: Aber er tut anscheinend was. Was ist denn wichtiger? Daß Du einen formellen Brief bekommst Marke "Hallo Frau Sowieso, wir haben Ihren Brief gelesen..." oder daß dem Züchter das Handwerk gelegt wird? Vielleicht hat der ja gerade seinen letzten Wurf mit VDH-Papieren liegen...

Nein - der VDH hat etwas getan - nämlich festgestellt, dass er nichts tun kann - alles Klubsache - der VDH ist fein raus, er hat sich einfach für "nicht zuständig" erklärt....... und im Moment deutet nichts, aber auch schon gar nichts darauf hin, dass der VDH noch irgendwas tut, und
der DVD hat so tolle Statuten, dass der Ausschluß dieses Züchters, trotz der erwiesenen Tatsachen, auf grund eines Gerichtsurteils wieder
aufgehoben werden mußte.

Bei diesem Züchter handelt es sich um einen Mann, der aus einem Dalmatinerklub ausgeschlossen wurde, ein weiterer Dalmatinerklub hat sein Ansuchen um Aufnahme von vornherein abgelehnt, weil damals bereits ein Verfahren wegen Hundehandels gegen den Züchter anhängig war, der DVD war trotzdem bereit ihn aufzunehmen - und ich weiß das alles, weil ich mich seit mehr als 10 Jahren intensiv mit der Rasse beschäftige - und wie Du aus meinem anderen Posting entnehmen kannst auch schon "Lehrgeld" bezahlt habe - aber ich glaube kaum, dass man von einem "normalen" Welpenkäufer der einen netten Familienhund sucht erwarten kann, dass er sich all diese Informationen holt, weil man schon Jahre dafür braucht um zu wissen wo man diese Informationen bekommt, und weil man eben doch davon ausgeht, dass, wenn man bei einem Züchter eines anerkannten Verbandes kauft, eine gewisse Seriösität voraussetzen kann - und der einzige Vorwurf der dann noch an dem Welpenkäufer hängen bleiben kann ist, dass man sich hat täuschen lassen......

Der Züchter von dem Susannes Hund ist züchtet munter weiter, seine Welpen bekommen VDH-Papiere, obwohl man weiß, dass die Taubheitsrate in seiner Linie extrem hoch ist - aber was solls, taube Welpen kann man ja schließlich euthanasieren lassen - und so gesehen hat Susanne auch noch Glück gehabt, zumindest beidseitig hörend ist ihre Hündin.

Und eines noch zur Ergänzung: Susanne liebt ihre Hündin, tut alles für sie - und das ist bedingt durch den gesundheitlichen Zustand der Hündin eine ganze Menge, aber Susanne geht es um das Prinzip - und das verstehe ich nur zu gut!

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

Hallo Margot

: Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu - aber Du und auch ich könnten es viel, viel leichter haben im Züchterleben........ und die Mehrheit der Züchter macht es sich viel leichter! Und das ist für mich der Punkt wo doch wieder mal die Verbände gefordert wären.

ich muss ein Vollidiot sein.... bei der Nachfrage bei meiner Rasse!

Gruss
Yvonne

Hallo Yvonne,

: ich muss ein Vollidiot sein.... bei der Nachfrage bei meiner Rasse!

Wir sind mindestens zu zweit ;-)

Grüße
Margot+Foxies

Hallo Martina,

: ich habe nicht den Eindruck, dass Susanne "sämtliche Schuld an diesem
: Welpenkauf" auf den Züchter oder Verein abwälzen will.

So hörten sich ihr erstes Posting aber an. Inzwischen hat sich der Tenor allerdings etwas geändert.


: Aus dem Wurf vom Juli 01 (6) sind zwei Welpen bereits innerhalb von 2-4
: Tagen nach der Übernahme erkrankt. Nr.1 hat schwere
: Stoffwechselstörungen bis hin zur Knochenentkalkung, Nr.2 leidet unter
: ständig wiederkehrenden Harnwegsinfekten. Nr. 3 bekam 4 Wochen nach der
: Übernahme Probleme mit beiden Augen und wurde bereits mehrmals
: operiert.

Für solche Dinge kann es ettliche andere Ursachen angegeben, die ich eher für warscheinlich halte, angefangen von Haltungsbedingungen und Futter über den Einsatz von chemischen Präparaten und Medikamenten, letzendlich gibt es nicht wenige genetische Ursachen für solche Probleme, vielleicht hätte mit der Hündin nie gezüchtet werden dürfen, man kann es so nicht sagen. Normalerweise "geht eher die Hündin am Stock" als daß die Welpen während der Trächtigkeit oder Säugezeit vom Organismus der Hündin unterversorgt werden. Oder anders herum ausgedrückt: Die Wahrscheinlichkeit, daß die betreffenden Welpen die selben Erkrankungen hätten, wenn die Würfe im Abstand von ein bis zwei Jahren zur Welt gekommen wären, halte ich für sehr groß. Zumal der Faktor "genetisch bedingte Gesundheitsprobleme" in nicht unerheblichem Maß auch vom Vater abhängt. War der bei allen Würfen eigentlich der selbe?


: Und dann müssen alle Beteiligten erfahren, dass eben diese Hündin
: knappe 7 Monate später einen weiteren Wurf geboren hat.

Und wenn der Wurf 12 Monate später zur Welt kommt wäre alles in Ordnung? Dat kann's ja wohl auch nicht sein... Wenn eine Hündin nachweislich schlecht vererbt sollte man nicht darüber lamentieren, WANN der nächste Wurf zur Welt kommt, sondern DASS überhaupt noch ein weiterer Wurf zur Welt kommt...


: Liebe Anja, ich verlange bei Gott keinen Persilschein von Dir für das
: Tun oder Handeln als Welpenkäufer.

Den würdest Du von mir auch nicht bekommen, weder für die Welpenkäufer noch für die Züchter.


: Aber wenn das die "Züchterpraxis" darstellt, gedeckt unter dem Mantel
: der Legalität des betreffenden Rassehundvereines, dann ist es schlecht
: um uns alle bestellt.

Ab wieviel Prozent vom Anteil der Züchter beginnt denn bei Dir die "Züchterpraxis?


: Und nochmals zur Ahnentafel. Wenn der Vorstand dieses Vereines die
: Aussage tätigt: Warum brauchen sie denn die Ahnentafel. Die hat doch
: nur einen Wert von 3 Mark, sie wissen doch, dass sie einen Rassehund
: haben !
: Dann frage ich Dich ganz ernsthaft:
: Wozu brauchen wir dann einen Rassehundverein, bei dem wir vielleicht
: auch noch Mitglied sind und Beiträge bezahlen?

*grins* Wenn ich Beiträge zahlen würde für eine Verbandsführung, die solche Aussagen macht, würde ich mich nicht fragen, ob wir einen solchen Verband brauchen, sondern ob der Verband eine solche Verbandsführung braucht.


: Und dies ist die Wirklichkeit ausserhalb Deines DSH-Vereines !

Ach Du lieber Himmel. Willst Du etwas von der Realität IN "Meinem" DSH-Verein erfahren...?


Viele Grüße

Antje

Hallo Margot,

: Tut mir leid - aber ich verstehe Dich beim besten Willen nicht......
: ...
: ...Ich kann nicht verstehen wo Du Deine Schuld findest

Sicherlich trägt derjenige, der mir den "kaputten" Hund geschickt auf's Auge gedrückt hat, die größere Schuld, zumal er mutwillig gehandelt hat. Aber ich habe einfach zu naiv reagiert. Hätte mir keinen Zacken aus der Krone gebrochen, wenn ich zum Ansehen des Hundes jemanden mitgenommen hätte. Hätte mich nicht zeitlich unter Druck setzen lassen sollen (von wegen der anderen Interessenten) usw. Das waren Fehler, die ich wirklich hätte vermeiden können, wenn ich nach dem Drei-Mark-fuffzich-Hundebuch" gehandelt hätte.

Meinen Verband mache ich für gar nix verantwortlich, der ist nämlich nur so gut wie ein Großteil seiner Mitglieder. Wenn ich andere Ziele als diese habe dann muß ich diese eben auf eigene Faust verwirklichen. So bin ich übrigens zum Züchten gekommen. Weil ich zu einem kritischen Hundekäufer mutiert bin und nicht das gefunden habe, was ich gesucht habe. Hätte ansonsten noch die Rasse wechseln können...

Viele Grüße

Antje