Hallo Susanne

Habe ich das jetzt richtig verstanden, von all den möglichen Kuckuckseiern wurde schlussendlich nur Eure Hündin getestet (da Ihr dabei freiwillig mitgemacht habt) und ihrer Ahnentafel "beraubt", all die anderen laufen noch immer mit ihren "adeligen Papieren" herum? Mit den Geschwistern Deiner Hündin darf als noch immer ausgestellt und sogar gezüchtet werden???


Grüsse
Tina + Flint

Hallo Margot,

: Richtig - aber sollte nicht der Verband übergeordnet die Qualität der
: Rasse festlegen und festigen?

Die Statuten eines Verbande slegen die Mitglieder fest. Und im Hundewesen (egal welchem Verband und/oder welcher Dachorganisation) sind nun mal die "Showanhänger" in der Überzahl. Was zählt sind Pokale und erste Plätze auf Schönheitskonkurrenzen, und die Fähigkeit eines Züchters wird bemessen nach seinen Ausstellungserfolgen. Wir hätten ein großes Problem weniger, wenn Hundeschauen von staatlicher Seite verboten werden würden (der Rassetyp kann auch auf andere Weis eerhalten bleiben), nur dann könnten Zuchtverbände, egal welche, einigermaßen die Zwecke erfüllen, die Du ansprichst...

Viele Grüße

Antje

Viele Grüße

Antje

Hallo Margot,

: : Das kann er nun wirklich nicht tun. Es ist wirklich Sache des
: : Zuchtverbandes. Nur der kann seine Mitgleider rauswerfen oder
: : aufnehmen.
:
: ...und im konkreten Fall nicht mal rauswerfen...

Das wäre Sache des zuständigen Zuchtverbandes und nicht des VDHs als Dachorganisation. Der könnte nur einen kompletten Verband rauswerfen (was er ja auch schon getan hat)...


: ... - aber warum nimmt ein Verband überhaupt einen Züchter als
: Mitglied auf mit dieser Vorgeschichte...

Keine Ahnung...


: Allerdings kann - zumindest der ÖKV in Österreich - einem Züchter eine
: Zuchtsperre auferlegen. Ich weiß allerdings nicht, ob das im VDH auch
: möglich ist - aber das wäre doch schon was, oder?

Das ist in jedem Verband möglich und hängt, wie schon geschrieben, von dessen Statuten und den Fähigkeiten einzelner Rechtsanwälte ab...


: : Das ist so ein Problem bei älteren Satzungen, sie sind manchmal
: : nicht ganz niet- und nagelfest in Bezug auf juristische Dinge.
:
: So alt ist aber der ganze Verein noch gar nicht!

Aber oftmals werden einfach ältere Satzungen anderer Verbände umgeschrieben. Ist eigentlich die Regel bei Neugründungen irgendwelcher Vereine.


: Weiß ich - allerdings mach ich es trotzdem und bin bisher gut damit
: gefahren.

Ich in einem Fall nicht...


: Würdest Du, als ganz normaler Welpeninteressent einen Wurf mit 18
: Welpen anzweifeln, wenn dieser Wurf bereits von einem Zuchtwart
: abgenommen und für in Ordnung befunden wurde?

Aber Hallo...!!! Der Zuchtwart ist auch nur ein Mensch, der lediglich bekunden kann, daß da 18 Welpen in der Wurfbox liegen. Er kann i.d.R. nicht bezeugen, wo sie herkommen, weil er bei der Geburt nicht dabei war.


: Nein, da geschieht nichts..... die TiHo Hannover hat versucht ein
: Zuchtprogramm in Zusammenarbeit mit einem anderen Dalmatinerverein zu
: starten, in dem Plattenhunde vermehrt in der Zucht hätten eingesetzt
: werden sollen - das Programm ist allerdings gescheitert - kein
: einziger Züchter war dazu bereit, obwohl es bereits sehr
: aussagekräftige Zahlen aus Amerika gibt. Und darüber interessiert sich
: keiner mehr für die ganze Sache - es gibt nach wie vor viele
: Dalmatiner mit Gehörschäden, in bestimmten Linien stark vermehrt, es
: ändert sich nichts. Die einzige Reaktion der FCI: ein neuer Standard,
: der Platten nach wie vor als zuchtausschließenden Fehler anführt und
: gleichzeitig beim Dalmatiner als einziger Rasse auch eine
: Zuchtempfehlung in den Standard schreibt:
: Plattenhunde sollen vermehrt in der Zucht eingesetzt werden.......

Für mich gäbe es da nur eine einzige Alternative, sollte der Verband meiner Rasse durch seine Zuchtverschriften meine Bemühungen, gesunde und leistungsfähige Hunde zu züchten, behindern. Wenn der DSH aufgrund seines Gebäudes irgendwann mal gar nicht mehr in der Lage ist, arbeitend gesund alt zu werden, dann habe ich halt Hunde ohne Ahnentafel oder eine andere Rasse....

Viele Grüße

Antje

Hallo Susanne,

: klar ist das Betrug! Dazu noch eindeutig nachgewiesener Betrug! Wir
: haben auf eine Klage verzichtet, da ein grenzüberschreitendes
: Verfahren äusserst kompliziert und zeitaufwändig ist....

Das wäre aber das erste, was ich gemacht hätte!!! Zumal der Züchter, wenn er wegen Betruges rechtskräftig verurteilt wird, sehr viel eher aus dem Zuchtverband rausfliegen wird. Bis jetzt hat er nur gegen eine Verbandssatzung verstoßen, geht die Sache vor Gericht, handelt es sich um eine Straftat! Und hier reagiert ein Verband bedeutend empfindlicher, wenn so etwas in die Öffentlichkeit dringt. Ich hätte mir eher die Schreibereien mit dem Verband und dem VDH gespart...

Viele Grüße

Antje

Hallo Antje,

: Die Statuten eines Verbande slegen die Mitglieder fest. Und im Hundewesen (egal welchem Verband und/oder welcher Dachorganisation) sind nun mal die "Showanhänger" in der Überzahl. Was zählt sind Pokale und erste Plätze auf Schönheitskonkurrenzen, und die Fähigkeit eines Züchters wird bemessen nach seinen Ausstellungserfolgen.

Das sehe ich nicht so..... zumindest bei unserer Rasse werden oft nur die für die Zucht notwendigen Ausstellungen absolviert.... nach meiner Erfahrung liegt die Problematik oft darin, dass einerseits die Mitglieder der Vereine völliges Desinteresse an den Statuten haben und andrerseits darin, dass von seitens der Vereine keine oder fast keine Fortbildungsmöglichkeiten für Züchter geboten bzw. vorgeschrieben werden - und das liegt wieder oft daran, dass die Funktionäre selbst ziemlich ahnungslos sind - ich verstehe einfach nicht, dass jeder, selbst wenn er nur Schokolade verkauft, eine Konzession braucht, nur für die Hundezucht ist nichts erforderlich, ausser dem Wissen, dass man einen Rüden und eine Hündin braucht.......

Wir hätten ein großes Problem weniger, wenn Hundeschauen von staatlicher Seite verboten werden würden (der Rassetyp kann auch auf andere Weis eerhalten bleiben), nur dann könnten Zuchtverbände, egal welche, einigermaßen die Zwecke erfüllen, die Du ansprichst...

Das versteh ich nicht....?

Viele Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

Hallo Margot,

: Jedenfalls bin ich dagegen, die gesamte Schuld wenn etwas schiefgeht
: auf den Welpenkäufer abzuwälzen unter dem Motte "hätte er sich besser
: informiert"

Darum ging es mir: Nicht die ganze Schuld auf EINEN der beiden Beteiligten abschieben! "Schuld" sind in so einem Fall immer Zwei, nämlich Verkäufer und Käufer. Und wenn mich eienr beim Hudnekauf über's Ohr haut, muß ich als Käufer die Schuld auch immer bei mir suchen, nicht ausschließlich beim u.U. betrügerischen Verkäufer, in erster Linie deswegen, damit mir so eine Sache nicht noch mal passiert. "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser", der Spruch hat auch beim Welpenkauf Bedeutung.

In bezug auf die Welpenkäufer: Wenn ich einem Welpenkäufer anbiete, daß seine Kinder vor dem Anschauen der Welpen sich erst einmal mit den erwachsenen Hunden beschäftigen sollen, oder wenn ich einem Käufer anbiete, daß zu diesen oder jenen Terminen der Vater der Welpen anwesend ist, und darauf dankend verzichtet wird, wundere ich mich nun mal immer wieder über die Naivität einiger Welpenkäufer...

Viele Grüße

Antje