Hallo Steffi,

als erstes ein soches Gerät gehört nur in erfahrene Hände. Nicht in die einer gestresten und überforderten Tante. Es ist nämlich kein Allheilmittel und schon garnicht dazu gedacht als erstes eingesetzt zu werden. Der Teletak oder ähnliches Gerät ist das letzte Mittel wenn alle anderen Erziehungsversuche fehlgeschlagen haben. Aber scheinbar sucht deine Tante nur den bequemen Weg, nicht den sichersten. Denn auch wenn ich persönlich einen einzigen wirklichen Erfolg mit einem Teletak kenne so kenne ich dutzende bei denen sich nur ein zeitlich begrenzter Erfolg eingestellt hat.
Außerdem kann ich nicht verstehen daß deine Tante mit dem Hund die BH gemacht hat und doch so wenig Einfluß auf ihn hat das sie ihn nicht zu einem Jagdabbruch bewegen kann. Da liegen meiner Meinung nach grundlegende Erziehungs- und Beziehungsmängel vor. GEhört sie vielleicht zu den jenigen Menschen die ihren Hund erziehen lassen anstatt ihn selbst zu erziehen, denn genau diesen Eindruck macht es auf mich. Hund wird in eine "Hundeschule" gesteckt dort wird ihm von einem Fremden beigebracht zu gehorchen und der Besitzer übernimmt dann den vermeintlich ausgebildeten Hund und wenn es dann nicht klappt dann solls der Teletak richten. Tut mir leid aber solchen Menschen gehört kein Tier. Für mich ist der Teletak das allerletzte Mittel wenn garnichts anderes gewirkt hat. Übrigens der einzige mir bekannte dauerhaft erfolgreiche Teletakeinsatz war ein Berner Sennehund der Katzen in Perfektion killte und bei dem das Herrchen alle anderen Erziehungsmaßnahmen wie z.B. Disk, Wasserpistole, Schleppleine usw. ausprobiert hatte und keines Wirkung zeigte. Dem wurde von einem Ausbilder mit dem Teletak das Katzen killen verleidet.
In eurem Fall aber denke ich ist die einfaste Lösung den Hund an die Leine zu nehmen und erstmal darüber nachdenken wo das Problem liegt. Beim Hund oder Beim Herrchen. Bei meinem Schäferhund können die Rehe in 20 m Entfernung vorbei rennen und er schaut erst nach mir, denn ich bin der Boss und nur der Boss eröffnet die Jagd. Ich eröffne dann auch eine allerdings auf einen Ball und nicht auf die Rehe und siehe da meinem Schäferhund sind die Rehe gleichgültig selbst wenn ich wie neulich in meiner Orientierungslosigkeit den Ball in Richtung der Rehe werfe. Der Ball ist interessanter als die Rehe.
Zum Schluß noch ein Ausspruch den ich mal irgendwo gehört habe:

Wenn der Hund einen Fehler macht, dann nehme ich die Zeitung und schlage sie mit auf den Kopf und sage "Du bist ein schlechter Ausbilder"

Denke mal darüber nach.

Kopfschüttelnde Grüße
Kerstin

Lieber Thomas!

ganz so extrem brauchst Du nicht zu antworten. Es gibt leider immer noch
ganz viele Leute, die echt nicht wissen, welchen Schaden so ein Teil
zufügen kann. Deshalb ist es gut nachzufragen und dadurch werden vielleicht auch die Benutzer oder eventuelle Benutzer endlich wach und
denken nach.

Viele Grüße
Eve


:

Hallo Steffi!

: Vielleicht ist mein Posting auch nicht so eindeutig ausgefallen.

Hm, für mich wohl nicht... ;-)

: Natürlich werde ich ihr KEINE TIPPS geben oder mich an irgendwelchen
: Experimenten beteiligen.

Okay - da hatte ich Dich nicht wirklich verstanden.
Bei mir kam das so an, dass Du Dich - um grösseren Schaden zu vermeiden - nach einer Art "Gebrauchsanweisung" erkundigen wolltest.

: Leider sind diese Geräte ja für jedermann frei käuflich.....

Käuflich ja - aber die Nutzung wäre in diesem Fall für Deine Tante (wenn sie keinen Jagdschein und auch sonst keinen Befähigungsnachweis besitzt) wohl strafbar. Vielleicht kannst Du ihr das klarmachen?

: Mal sehen, vielleicht kriege ich sie ja doch noch von diesem Gedanken runter.....

Das wäre natürlich das Allerschönste. Ich drück' Dir die Daumen!

Viele Grüsse
heidrun+C

Hallo,

ich würde Deiner Tante empfehlen erstmal einen Lehrgang mit Sachkundenachweis zu besuchen. Dann lernst Sie gleich, wie Sie mit
E-Gerät vernünftig arbeitet.

Richtig angewandt ist es nämlich die beste Lösung einem Hund vom Jagen abzuhalten. Meine Freundin hat jahrelang einen jagenden Hund erleiden müssen. Hundeschule, Jagdspiele, Schleppleinentraining...nichts hat geholfen. Die letzte Alternative war das E-Gerät. Der Hund kann wieder frei laufen und hat sich nun aufs Mäusejagen spezialisiert. Hätte sie nicht so lange gezaudert, hätte sie dies schon viel früher haben können.
Ich gebe jetzt bewußt keine Anleitung, wie das Gerät zu benutzen ist. Meiner Meinung nach sollte man vor der Anschaffung mindestens einen, besser noch mehrere Lehrgänge besuchen.

Gruß Carsten

Hallo Steffi,
ich habe auch Deine anderen Postings gelesen und finde es toll, dass Du wenigstens irgendwas tun willst - denn es gibt nichts Schlimmeres, als einen Hundebesitzer, der keinen Rat annehmen will. Vielleicht kannst Du ihr ja doch mit ein paar Notlügen (oder Übertreibungen) beikommen.
Tatsache ist: Wenn Deine Tante keine begnadete Hundeausbilderin ist, dann besteht immer die Gefahr einer Fehlverknüpfung, d.h. der Hund bringt die Bestrafung mit etwas ganz anderem in Verbindung (vielleicht mit Deiner Tante?) Sie will doch sicher nicht aus der Jagdpassion Aggression machen! (ein Argument, bisschen fies zugegebenermaßen).

Ich kenne einen Schäfer/Huskymix bei uns im Wald, dessen Jagd- und Hündinnenpassion auch durch Kastration nicht einzudämmen war. Er war bei einer Einzeltrainerin, die insgesamt etwa 400 DM kostete und ohne Gewalt arbeitet und der Hund läuft heute frei im Wald und hört aufs Wort. Ich kenne die Leute und den Hund, das ist also keine Wundergeschichte oder ein Gerücht! Die Ausbilderin ist in Nürnberg (Fr. Falb), aber es gibt sicher auch gute Einzeltrainer in Eurer Nähe. Das bringt tausendmal mehr als so ein Kurs oder gar so ein Gerät. Vielleicht leuchtet ihr das ja ein? Viel Glück, das Problem ist halt selten der Hund, sd. meist der Mensch!

: ganz so extrem brauchst Du nicht zu antworten. Es gibt leider immer
: noch...

ich weiss.. du hast vollkommen recht. aber man wird es langsam
leid, ich bin's müde seit langer zeit mich mit fehlendem unrecht-
bewusstsein zu befassen, darüber zu diskutieren.

wenn jemand kein unrecht dabei empfindet, einem anderen zu schaden,
obwohl es vermeidbar ist, da ist eben die diskussion sinnlos.

vg, T.