Boxer, Dobermann, oder? :: Hunderassen

Boxer, Dobermann, oder?

von Melanie(YCH) am 05. Juni 2003 09:39


Hallo ihr Lieben!
Ich möchte mir demnächst einen grossen Hund zulegen. Wir werden bald umziehen und möchten uns dann einen "Wachhund" zulegen.
Allerdings muss dieser Hund recht viele Bedingungen erfüllen und da wollte ich fragen, wer noch eine gute Idee hätte. Mir persönlich würde ein Boxer oder ein Dobermann am besten zusagen.
Der Hund müsste sehr folgsam sein, absolut lieb zu Kleinhunden (auch Welpen sollten nichts befürchten müssen [wir züchten]), der Hund sollte wachsam sein. Ich möchte keinen Schwergewichtler und natürlich einen schönen Hund (Dobermann ist optisch mein Liebling). Auch müsste sich der Hund leicht an neue Menschen im Hause gewöhnen können.
Um den Character des Hundes bestens einschätzen zu können, werde ich mir vermutlich einen Junghund bis zu 1,5 Jahren kaufen - evtl. einen Champion, da dieser dann schon perfekt trainiert wurde und kleine Hunde von Ausstellungen kennt.
Evtl. wäre auch ein Standardpudel geeignet, aber ich möchte eigentlich keine Arbeit mit dem Fell haben.
Also, welche Ideen hättet ihr denn?
Der Hund hätte evtl. einen Zwinger (z.B. bei Besuch), aber ansonsten würde der "Grosse" bei uns im Haus leben und hätte reichlich und liebevollen Anschluss zur Familie, sowie einen riesigen Garten.
Auch würden mich die Erfahrungen von Boxer und Dobermann - Besitzern interessieren.

LG, Melanie

von Mandy(YCH) am 05. Juni 2003 09:44

Hallo "Melanie",

mal abgesehen davon, daß ich Deine Meldung für einen Fake halte,
wollte ich Dich nur auf die Widersprüche in Deinem Posting hinweisen. Ihr möchtet einen "Wachhund", der sich aber schnell an fremde Personen gewöhnen soll....

Als Züchter solltet ihr desweiteren wissen, daß 99% der Verträglichkeit (also lieb zu Welpen und Kleinhunden) in den Händen des Besitzers, sprich der Aufzucht und Erziehung des Hundes liegt. Das gleiche gilt für "Er sollte sehr gehorsam sein" -auch das liegt in eurer Hand.

: Um den Character des Hundes bestens einschätzen zu können, werde ich mir vermutlich einen Junghund bis zu 1,5 Jahren kaufen - evtl. einen Champion, da dieser dann schon perfekt trainiert wurde und kleine Hunde von Ausstellungen kennt.

Hahaha ;-))

: Evtl. wäre auch ein Standardpudel geeignet, aber ich möchte eigentlich keine Arbeit mit dem Fell haben.

Ich glaube, Du möchtest ohnehin keine Arbeit mit dem Hund haben!
Oder? *g*

: Also, welche Ideen hättet ihr denn?

Bei Aldi gibt es ab und an große, schöne, weiche Plüschhunde, sehr günstig!

Gruss,

Mandy

von tessa(YCH) am 05. Juni 2003 10:17

Hallöchen!

: Ich möchte mir demnächst einen grossen Hund zulegen. Wir werden bald umziehen und möchten uns dann einen "Wachhund" zulegen.

Warum braucht Ihr einen Wachhund, wenn Ihr selbst Hunde habt?

: Allerdings muss dieser Hund recht viele Bedingungen erfüllen und da wollte ich fragen, wer noch eine gute Idee hätte. Mir persönlich würde ein Boxer oder ein Dobermann am besten zusagen.

Hm.

: Der Hund müsste sehr folgsam sein, absolut lieb zu Kleinhunden (auch Welpen sollten nichts befürchten müssen [wir züchten]), der Hund sollte wachsam sein. Ich möchte keinen Schwergewichtler und natürlich einen schönen Hund (Dobermann ist optisch mein Liebling). Auch müsste sich der Hund leicht an neue Menschen im Hause gewöhnen können.

Du suchst eine eierlegende Wollmilchsau. ;-)
Also...

Folgsam:
Kein Hund ist von Natur aus folgsam. Alles was der Hund ist, muss man ihn zunächst lehren. Ihr als Züchter solltet das wissen.
Der Dobermann ist äußerst sensibel, oft recht hibbelig und hat dazu auch einen ausgeprägten Sturkopf.
Es verlangt viel Arbeit, aus einem Dobermann einen folgsamen Hund zu machen. Ihr müsstet mit ihm vom Welpenalter an in eine Hundeschule, einen Junghundkurs und dann mit ihm eine richtige Ausbildung beginnen. Das heißt: Mindestens ein Mal die Woche zum Hundeplatz und üben, üben, üben.
Ein Dobermann ist nicht leicht auszubilden!

Lieb zu Kleinhunden... ach so! Ja, klar!
Leute... auch das müsst Ihr ihm beibringen. Dazu sei gesagt, wenn ein Dobermann nicht von Welpe an mit Kleinhunden aufwächst, ist das problematisch. Dobermänner sind reinstes Quecksilber. Schnell, sprunghaft und äußerst grob im Spiel. Da wird mit vollem Körpereinsatz gerempelt, gezwickt und geknufft. Bei sowas kann ein Kleinhund leicht unbeabsichtigt Schaden nehmen.

Sich schnell an neue Menschen gewöhnen ist etwas, das der Dobermann nicht besonders gut kann! Er liebt "sein" Rudel und akzeptiert andere Leute im besten Fall.
Dobis sind solche Sensibelchen, dass ihnen jede Veränderung im Rudel Stress bedeutet.

: Um den Character des Hundes bestens einschätzen zu können, werde ich mir vermutlich einen Junghund bis zu 1,5 Jahren kaufen - evtl. einen Champion, da dieser dann schon perfekt trainiert wurde und kleine Hunde von Ausstellungen kennt.

ROTFL
Klar, Champion! Perfekt trainiert!
Vergiss es!
Erstmal: Es ist viel Schwieriger, einem Junghund, der gerade im Flegelalter ist, alles das beizubringen, was er bei Euch können muss, als dies einem Welpen zu vermitteln.
Das Flegelalter bei einem Dobermann dauert bis zum 3. Lebensjahr.
Zweitens: Schönheits-Champions haben meistens _nur_ Schautraining absolviert. Kleinhunde von Schauen kennen? Ha! Dobermänner werden nicht zusammen mit Kleinhunden präsentiert. Die kennen gar nix ausser den Ring.
Zudem sind sie ziemlich "rassistisch". Schauhunde dürfen meistens nicht mit anderen Hunden spielen, weil sie ja sonst "Macken" bekommen könnten. Die werden also von anderen Hunden ziemlich fern gehalten und reagieren entsprechend auf Artgenossen.
Außerdem kannst Du es Dir klemmen, einen bereits ausgebildeten Hund in dem Alter...
Da ist gerade mal die Sturm- und Drangphase - selbst wenn der Hund bei seinem Ausbilder einigermaßen gehorsam ist, heißt das noch lange nicht, dass er auch Deine Befehle ausführt.
Um das zu erreichen musst Du selbst mit dem Hund arbeiten.

Im Übrigen werden "ausgebildete" Hunde meistens in VPG geführt, das heißt, sie stehen hoch im Trieb - für Euch also ungeeignet.

Zudem... ich stell mir gerade vor, wie ein 1 1/2 Jahre alter Rüde mal eben nach 14 Tagen Eingewöhnung versucht, die Rangordnung zu seinen Gunsten neu zu regeln... Und der Versuch kommt! Das geht oft nicht ohne Blessuren ab (nicht beim Hund).

: Evtl. wäre auch ein Standardpudel geeignet, aber ich möchte eigentlich keine Arbeit mit dem Fell haben.

Dobermänner haaren wie jeder andere Hund auch. Davon wirst Du nicht verschont bleiben. Zudem neigen sie zu Allergien, Haut- und Fellproblemen.

: Also, welche Ideen hättet ihr denn?

Verzichtet auf einen "Wachhund", dem Ihr nicht gerecht werden könnt!

Ein Dobermann ist entweder ein Wachhund, dass lässt er ganz ungern fremde Menschen in sein Revier.
Oder er ist kein Wachhund, dann aber freundlich zu Besuchern.
Beides zugleich... ?!?

: Der Hund hätte evtl. einen Zwinger (z.B. bei Besuch), aber ansonsten würde der "Grosse" bei uns im Haus leben und hätte reichlich und liebevollen Anschluss zur Familie, sowie einen riesigen Garten.

Dobermann und Zwinger ist nicht kompatibel. Wenn Ihr den Hund bei Besuch aussperrt, dann wird er irgendwann ziemlich sauer auf Besuch. Und wehe, wenn dann mal die Tür auf ist...

Ein riesiger Garten ist schön. Aber nicht für den Hund. Garten ist öde, langweilig, uninteressant!
Ein Dobermann will keinen Garten! Der will einen Platz auf der Couch, bei seinen Menschen. Und er will 4 x am Tag ausgiebige Spaziergänge, rennen, Toben, am Fahrrad laufen, zum Hundeplatz...
Ein Dobermann ist ein Gebrauchshund, er braucht Beschäftigung!
Garten ist absolut nicht ausreichend.

: Auch würden mich die Erfahrungen von Boxer und Dobermann - Besitzern interessieren.

Liebe Melanie...
Ich halte seit langen Jahren Dobermänner und bin aktiv in der Dobermann-Hilfe e.V. tätig. Wir haben genug Hunde sitzen, die wegen der Optik angeschafft wurden und mit denen die Besitzer dann hoffnungslos überfordert waren. Und die hatten keine anderen Hunde zusätzlich zu versorgen.
Und ich kann Dir von Deinem Vorhaben nur abraten.

Ein Wachhund bellt, wenn er Verdächtiges sieht/hört. Nicht mehr, nicht weniger. Und das werden Deine Kleinhunde auch zustande bringen.

Glaub mir, wenn Du eine Hundezucht hast, hast Du für einen Dobermann keine Zeit!

Und wenn Du die Gebrauchshunderassen Boxer und Dobermann mit dem Standardpudel in einen Topf schmeißt... oh je!

Nein, nimm bitte keinen Gebrauchshund.

Gruß
tessa

von Melanie(YCH) am 05. Juni 2003 10:13

: Hallo "Melanie",
:
: mal abgesehen davon, daß ich Deine Meldung für einen Fake halte,
: wollte ich Dich nur auf die Widersprüche in Deinem Posting hinweisen. Ihr möchtet einen "Wachhund", der sich aber schnell an fremde Personen gewöhnen soll....

Na toll... wenn Du nicht helfen willst, dann solltest Du erst garnicht schreiben! Diese Meldung ist kein Fake!
Ich möchte einen wachsamen Hund, der fremde meldet und auch ein Schutz ist. Allerdings haben wir öfters mal Besuch der über Tage bleibt und da sollte der Hund dann eben auch freundlich sein, wenn sich diese Personen ohne Begleitung im Haus bewegen.

: Als Züchter solltet ihr desweiteren wissen, daß 99% der Verträglichkeit (also lieb zu Welpen und Kleinhunden) in den Händen des Besitzers, sprich der Aufzucht und Erziehung des Hundes liegt. Das gleiche gilt für "Er sollte sehr gehorsam sein" -auch das liegt in eurer Hand.

Natürlich liegt es AUCH an der Aufzucht und ein guter Züchter und Aufzucht ist Grundvoraussetzung. Aber wenn jeder Hund den selben Charakter hätte, warum gibt es dann ca. 400 Rassen?
Du wirst mir doch nicht erzählen wollen, dass ein Rhodesian Ridgeback und ein Neufundländer sich absolut identisch verhalten???

: : Um den Character des Hundes bestens einschätzen zu können, werde ich mir vermutlich einen Junghund bis zu 1,5 Jahren kaufen - evtl. einen Champion, da dieser dann schon perfekt trainiert wurde und kleine Hunde von Ausstellungen kennt.
:
: Hahaha ;-))
:
Was gibts daran zu lachen?

: : Evtl. wäre auch ein Standardpudel geeignet, aber ich möchte eigentlich keine Arbeit mit dem Fell haben.
:
: Ich glaube, Du möchtest ohnehin keine Arbeit mit dem Hund haben!
: Oder? *g*

Nein, aber ich habe bereits genug Arbeit mit der Fellpflege bei meinen Rassen! Also möchte ich lieber einen kurzhaarigen Hund. Vor allem würde ich den Hund sonst selber scheren (habe das gelernt) und dann ist es jede Menge arbeit...
:
: : Also, welche Ideen hättet ihr denn?
:
: Bei Aldi gibt es ab und an große, schöne, weiche Plüschhunde, sehr günstig!

Sehr, sehr witzig.... Und einen günstigen Hund habe ich mir noch nie zugelegt!!!!

:
: Gruss,
:
: Mandy

von anja(YCH) am 05. Juni 2003 10:09

Hallo !

Was züchtet ihr denn, wenn ihr zusätzlich noch einen Wachhund braucht ?

Ein Hund mit 1,5 Jahren ist weder vollständig erzogen noch im Wesen gefestigt. Gerade in dem Alter fängt er nochmal an auszutesten ob er nicht einen "besseren" Platz im Rudel einnehmen kann.

Wie soll er sich an neue Menschen gewöhnen, wenn er bei Besuch im Zwinger sitzt ?

Warum ist dir die Schönheit so wichtig ?
Was nützt dir ein schöner Hund, wenn er einen schlechten Charakter entwickelt?

vg
anja

von Karin(YCH) am 05. Juni 2003 10:09

Hallo Melanie,
hol Dir doch lieber eine Wach/Lieb/Schön-Maschine, die kannst Du programmieren, wie Du sie brauchst. Aber lass die Finger von "Hunden"
Karin

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