zu tode gebissen :: Hunde Gesetze + Hundeverordnungen

zu tode gebissen

von Frieda(YCH) am 14. November 2002 19:32

Hallo Me,
:
:
: Der Unterschied Notwehr - Nothilfe ist so definiert:
:
: *******snip*******
: Die Frage, in welchem Umfang ein Eingreifen in einer akuten Gewaltsituation zulässig ist, wird durch § 32 Strafgesetzbuch (Notwehr, Nothilfe) geregelt. Dabei bezeichnet man als Notwehr Verteidigungsmaßnahmen des Angegriffenen und als Nothilfe Verteidigungsmaßnahmen Dritter zum Schutz des Angegriffenen.

:
: Die Voraussetzungen und Grenzen sind in beiden Fällen gleich. Notwehr bzw. Nothilfe ist die Verteidigung, die erforderlich und geboten ist, einen gegenwärtigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.

Nothilfe ist nicht geboten, soweit der Dritte über das Rechtsgut verfügen darf...
Ein Hund ist keine juristische oder natürliche Person.
:
: Die Verteidigungshandlung muß erforderlich sein, d.h., daß sie zum einen den Angriff beenden muß oder zumindest grundsätzlich hierzu geeignet ist, daß sie zum anderen aber auch verhältnismäßig sein muß. Es ist somit stets das Mittel zu wählen, das - obwohl es den Angriff beendet oder beenden kann - den Angreifenden oder die Angreifende im geringstmöglichen Maße beeinträchtigt.
:
: Die Verteidigungshandlung muß darüber hinaus auch noch geboten sein. D.h., daß nicht eine relativ geringfügige Verletzung des Opfers durch eine deutlich schwerere des Täters verhindert werden darf.
: **********snip*********
:
: D. h. ein bloßes Eindringen (auf Grundstück oder ins Haus) bedingen noch keine Notwehr oder Nothilfe - siehe oben!!!!!

Das habe ich auch nicht gesagt. Aber wenn der Tatbestandes des Hausfriedensbruch besteht, und der Täter weiß das (anhand der Schilder), kommt aber trotzdem aufs Grundstück, muß er damit rechnen, daß er gebissen wird. (Steht auf dem Schild) Von Notwehr war hier nie die Rede.
:
: : Ist es kein Einbrecher, dann zumindest einer der Hausfriedensbruch begeht. Dann siehe oben. Und ICH bestimme, wer bei mir Hausfriedensbruch begeht. Wenn ich nicht will, daß er mein Grundstück betritt, dann hat er es zu lassen. Ich muß es nur klar und deutlich anzeigen. §123 STGB.
:
: Und wie zeigst Du das an? Mit einem einfachen Betreten verboten Schild ist für mich die Lage nicht klar erkennbar - Boten, Paketdienste etc. müüsen ja zum Teil zum Zustellen das Grundstück betreten und ein Schild "Betreten verboten" würde nun ja für sämtliche betretende Personen gelten....

Genau, deshalb Klingel draußen Grundstück beleuchtet. Postkasten draußen. Betreten verboten und Vorsicht bissiger Hund ist für dich nicht klar erkennbar?
:
: : Das ist ein himmelgroßer Unterschied....
: : : Wird dieser Einbrecher (der die Tat noch nicht vollendet hat) gebissen, dann steht ihm auch Schmerzensgeld zu - der ist ja nicht blöde und sagt dann "ähhh, ich wollte einbrechen"....
: :
: : Hausfriedensbruch.
:
: Das siehst Du zu locker!!!!!

Ist doch haarklein im Gesetz verankert.
:
: : Bei Kindern ist es was anderes. Wie gesagt, die müßen kapieren und lesen können. Und von einem Kind kann man nicht erwarten, daß es kapiert, was auf dem Schild steht.
:
: Ich werde einen entsprechenden Passus zum Thema Verbotsschilder (also nicht aus der StVO, das ist was völlig anderes :-)) raussuchen und posten...

Ja, ich schreibe einen neuen Bericht, vielleicht schreiben ja Tierhalter, die schon Erfahrung damit gemacht haben. Wär doch interessant.:-)).
:
: : Liebe Grüße
: : Frieda
:

von Me & Bär(YCH) am 14. November 2002 20:18

: Hallo Frieda,

: Genau, deshalb Klingel draußen Grundstück beleuchtet. Postkasten draußen. Betreten verboten und Vorsicht bissiger Hund ist für dich nicht klar erkennbar?

Es ist vöölig egal, ob ICH Legastheniker bin oder nicht: Leider bin ich in der misslichen Lage bei einem Versicherer zu arbeiten und tagtäglich mit genau dem Denken, das Du jetzt an den Tag legst konfrontiert zu sein - und trotzdem Schäden bezahlen zu müssen und kann Dir nur nochmal sagen, dass Du den ganzen Zaun aus Schildern basteln kannst ;-)))
:
: Ist doch haarklein im Gesetz verankert.

WO??? Das Hausfriedensbruch Hausfriedensbruch ist und bestimmte Kriterien diesen dazu machen definitiv JA, ABER es ändert nix dran, dass Du dann Anzeige erstatten mußt, wenn es Dir nicht paßt, Dein Hund trotzdem nicht zur Nothilfe berechtigt ist, außer Dir hat jemand eins über den Kopp - mal überspitzt formuliert!!!!!! Rechtsstaatliche Mittel müssen gewahrt bleiben - und ein Angriff des Hundes würde ihn zudem zu einem "gefährlichen Hund" laut LHVO machen, auch wenn uns Hundehaltern das wiederum nicht in den Kram paßt....

Aber ich denke wir diskutieren hier schon lange am eigentlichen Thema vorbei (Wenn, dann sollten wir das vielleicht per private Mail weiterführen, um hier nicht das Forum völlig zu sprengen :-)))))

: Ja, ich schreibe einen neuen Bericht, vielleicht schreiben ja Tierhalter, die schon Erfahrung damit gemacht haben. Wär doch interessant.:-)).

Oder so!!!! Das wäre auch ne Möglichkeit und würde nicht am Thema vorbei zielen!

Liebe Grüße,
Me & Bär

von ariane+o(YCH) am 14. November 2002 21:49

: bin zwar nicht Antje, aber ich gehe wohl recht in der Annahme, dass man eine Katze an der Leine führen müsste, um sie davon abzuhalten, in fremde Gärten zu gehen.
:
: Nur, ob das dann artgerecht ist???

EBEN!!
Tschüss
ariane+o

von Pat1(YCH) am 15. November 2002 07:26


: In der NAtur verläuft nichts nach "fairness". Menschliche Wertevorstellungen sind in der freien Wildbahn nicht anzutreffen.
:
: hei
nicht jedes wort auf die goldwaage legen.die natur gibt jedem eine chance.ob und wie er sie nutzt oder verspielt,ist seine sache.
tiere und pflanzen sind ihrem lebensraum angepasst,bis wir daherkommen und alles verändern.
ein tier,auf der flucht in einem ihm wenig oder nicht gemäßen umfeld,hat schlechte karten.
wenn dich das wort fairnessw stört,oder überhaupt alle allzu menschlichen worte,lass ich sie gerne weg.
denk aber daran,daß ich das wort fairness ev. ganz anders werte als du es aufgefasst hast.
gruss pat

von Thomas(YCH) am 15. November 2002 10:17

ich denke auch, daß jeder auf seine Tiere aufpassen muß
Wenn ich meine Meerschweine frei laufenb lasse, darf ich mich auch nicht beschweren, wenn ein Hund/ Katze sie tötet.
Wenn Dein nachbar sein Grundstück einzäunt, ist er im Recht.
Was anderes wäre es, wenn der Hund auf Dein Grundstück läuft.
Das Gleiche ist doch, wenn ein Hund zu einem angebundenen oder Hund an der Leine läuft (also nicht hört) - selbst schuld, wenn er gebissen wird.
Du hast die Verantwortung für Deine Katze, Dein Nachbar möchte vielleicht gar keine Katzenscheiße in seinem Garten.
Und erst Recht keine toten Vögel !
Thomas

von matthis(YCH) am 15. November 2002 11:41

Hi Pat,

interessantes Thema!

: nicht jedes wort auf die goldwaage legen.

also gerade in Sachen Natur wird vieles "vermenschlicht", bzw versucht es mit menschlichen Wervorstellungen zu füllen.

:die natur gibt jedem eine chance.ob und wie er sie nutzt oder verspielt,ist seine sache.

Ist mir schon zu menschlich gesehen. Allein diese Aussage beinhaltet, dass die NAtur etwas sei, dass auf ein Ziel gerichtet ist: Chance wofür? Die Natur kennt aber keine Richtung
Natur IST einfach nur. das Dasein hat eher etwas mit mathematischen Wahrscheinlichkeiten zu tun. Anpassung mit der größten Option auf Weiterbestand.

: tiere und pflanzen sind ihrem lebensraum angepasst,bis wir daherkommen und alles verändern.

Das ist eigentlich DIE Fragestellung. Welchen Faktor besitzt der Mensch? Muß man ihn losgelöst von der NAtur betrachten? Sind WIR etwas völlig anderes? ODer ist der Mensch auch EIN Bestandteil des Ganzen???
Ich behaupte, dass auch der Mensch ein Teil der NAtur ist. Und das der Lebensraum, den der Mensch schafft, auch einer ist, an den sich die Lebewesen durch ihr Überleben oder Sterben anpassen werden. NAch wahrscheinlichkeiten.
Hier: Katzen, die keine Scheu gegenüber Hunden besitzen, sterben leichter, als Katzen, die vorsichtiger, schneller, intelligenter sind. Da gibt es auch Beispiele mit Schmetterlingen. In Industriegegenden überleben die dunklen Schmetterlinge häufiger, als die helleren, da sie in dem Russ leichter auffallen.

Der Mensch ist ähnlich wie ein Vulkan. Er zerstört (aus unserer, viel zu menschlichen Sicht) vieles, aber erschafft auch wieder neuen, andere Lebensraum. Also letztendlich ist er auch ein Teil der Natur.

Die Natur ist auch nichts statisches, das immer so bleibt wie es ist. Denk an die Dinosaurier, die sind auch plötzlich weg... Dann kamen die Säugetiere... dann der Mensch.. und danach? Es ist alles NAtur, auch wir.


: ein tier,auf der flucht in einem ihm wenig oder nicht gemäßen umfeld,hat schlechte karten.

Der Mensch ist auch ein Selektions-Faktor der NAtur.
Wie sollten UNS nicht wichtig nehmen als wir sind.




Hundeforum Login

  • Bitte geben Sie für die Anmeldung Ihren Teilnehmernamen und das Kennwort ein.
    Keinen Account? Jetzt Registrieren!





Aus dem Hundeforum Archiv

  • Tiermehlfutter in den USA

    Hallo Christoph, : Im Futtermittelgesetz steht: : Nutztiere sind: "Tiere von Arten, die üblicherweise ...

  • Alternativen für die Winterpause!

    Hallo Moni, wir (mein Goldie- Rüde und ich) sind auch schon (fast) in der Winterpause. Das heißt aber ...

  • Rhodesian Ridgeback

    Hallo Jana, ich würde nicht so sehr auf die Beschreibungen im Rassestandard bauen. Sicherlich hast ...

  • Intern. Rasse-Jagd-Gebrauchshunde-Verba

    Hallöle, : es ging doch um den IRJGV, weshalb wieder dieses VDH- Theater? Der VDH ist übrigens ein ...

  • Ernährung und HD

    Hi Manuela, tut mir echt leid, ich hatte ihn woanders gefunden und fand ihn auch recht gut, verzeih ...

  • Vegetarische Ernährung

    Nochmal ein Nachtrag: Ich habe inzwischen die weiter oben erwähnte Homepage des rein vegetarisch ...

Hundebilder aus dem Hundeforum

Aktive Hundebesitzer


Hundeforum Yorkie - Statistiken

Alle Hundeforen
Themen: 43.416, Beiträge: 285.516, Hundebesitzer: 11.389.
Neuester Hundebesitzer: Tierschutzverein Sehnde.

Aktuelles Hundeforum
Themen: 560, Beiträge: 5.092.

Startseite | Hundeforum | Hundefotos | Neueste Beiträge | | Registrieren