Welpenkauf-was beachten ? :: Was sonst nirgends passt

Welpenkauf-was beachten ?

von Gerti(YCH) am 23. Februar 2002 00:55

: Hallo Cindy!

:
: Es kann grundsätzlich niemand garantieren, dass ein Hund gesund ist. Rassetypisch ist Definitionssache. Ein Hund sollte seiner Rasse entsprechend aussehen, aber ob er Show- und Zuchtpotential hat, das kann bei einem 8 Wochen alten Welpen ebenfalls niemand garantieren.

Garantieren kann natürlich niemand.

: Selbstverständlich gibt es auch den umgekehrten Fall, dass nämlich Welpenkäufer aus einem vom Züchter total verhunzten Welpen (mangelnde Sozialisierung, reizlose Aufzucht) noch einen tollen Hund machen konnten.
:
: Die Züchter haben die Verantwortung, nach bestem Wissen und Gewissen Hunde zu züchten. Oder sollten zumindest diese Verantwortung haben. Haben sie diese V. nicht, sind sie keine Züchter, sondern Vermehrer. Und es wäre für jeden ernsthaften Züchter eine Beleidigung mit diesen Vermehrern in einen Topf gesteckt zu werden.

Sehe ich auch so.

: Was die Welpenkäufer aus diesen Welpen dann machen, wesensmässig, und z.T. auch gesundheitlich, liegt in deren Verantwortungsbereich.
: Wenn ich als Welpenkäufer später meinen Junghund bereits stundenlang am Fahrrad laufen lasse, dieser mit einem Jahr einen Gelenkschaden aufweist, kann ich wohl schlecht den Züchter dafür verantwortlich machen, dass er mir einen "kranken" Hund verkauft hat. Oder sehe ich das falsch?

Sehe ich auch so.

: Wenn ich jedoch einen Welpen kaufe, der Züchter mir eine Untersuchung vorlegt, dass der Hund nicht taub ist, aber ein paar Tage später festgestellt wird, dass Hundi doch taub ist, dann kann das logischerweise nicht dem Welpenkäufer angerechnet werden.

Ein beidseitig, tauber Welpe müßte bei der Wurfabnahme erkannt werden, dazu braucht es keiner besonderen Untersuchung.


:
: Gruss Gerti
:
:

von susanne(YCH) am 23. Februar 2002 09:41

Hallo Tina, klar ist das Betrug! Dazu noch eindeutig nachgewiesener Betrug! Wir haben auf eine Klage verzichtet, da ein grenzüberschreitendes Verfahren äusserst kompliziert und zeitaufwändig ist. Ein wesentlicher Grund, dass wir davon abgesehen haben, ist die Tatsache, dass wir nach den endlosen, nervenaufreibenden Schreibereien mit Vereinen, Züchter, Rechtsberater, etc langsam genug hatten - denn zu all diesen Misslichkeiten kam hinzu, dass wir vom "Züchter" massiv bedroht wurden und er es auch nicht scheute, in nächtlichen Telefonanrufen Drohungen auszusprechen! Susanne

von Martina(YCH) am 23. Februar 2002 09:43

Hallo Cindy, ich möchte Dir bitte nur eine Frage stellen.
Welpe wird vom Welpenkäufer übernommen, bekommt 36 Stunden später Erbrechen mit Durchfall und Fieber. Wird zum Arzt gebracht und im Blutbild wird festgestellt, dass der Welpe unter einer " Bakteriellen Infektion " leidet. Behandlung wird eingeleitet, Züchter informiert.
Wie verhält sich nun in Deinen Augen der " gute Züchter " oder der sogenannte " Vermehrer " ?
Ich bin sehr gespannt auf Deine Antwort.
Gruss Martina

von Tina + Flint(YCH) am 23. Februar 2002 17:32

Hallo Susanne

Das verstehe ich gut und was wäre schlussendlich zu gewinnen - der Kaufpreis? In diesem Zusammenhang wären aber Antjes Vergleiche mit Autos ganz passend, schliesslich ist ein Hund doch noch immer eine Ware, oder nicht? Wenn jemand einen Unfallwagen übertüncht, die Anzeigen manipuliert und ihn als Neuwagen verkauft, würde man mit ihm wohl vor Gericht ziehen... Aber ich verstehe Euch gut.
Trotzdem bleibt nochmals eine Frage: kennt Ihr die Käufer der Wurfgeschwister Eurer Hündin? Da müsste es doch auch deutsche Käufer geben, die geprellt wurden. Was ist mit einer Sammelklage?? Schliesslich geht es doch auch darum, dass dieser sogenannte Züchter nicht frischfröhlich die nächsten Opfer betrügt.

Liebe Grüsse
Tina + Flint


von susanne(YCH) am 24. Februar 2002 15:02

Hallo Tina, von 18 Welpenkäufern haben sich leider nur 5 entschlossen, den Gentest machen zu lassen, die restlichen scheuten Mühe und Kosten dafür.(Schade, denn von diesen 18 Hunden stammen immerhin 8 NICHT aus der angegebenen Verbindung ab.) Von diesen 5 getesteten Hunden sind 4 aus der angegebenen Verbindung hervorgegangen, unsere Hündin stammt als einzige leider nicht aus der in der Ahnentafel angegebenen Verpaarung.
Wie Du richtig schreibst: was bringen uns ein paar Euro, falls der "Züchter" verurteilt würde? Eine viel grössere Befriedigung wäre es für uns, wenn er nicht mehr vereinsgeschützt weiterzüchten dürfte.Viele Grüsse Susanne

von Cindy(YCH) am 24. Februar 2002 15:40

HI Martina,

ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du damit aussagen möchtest, dass die Infektion bereits beim Züchter erfolgte, nur die Krankheit erst beim Käufer ausbrach. Theoretisch könnte es aber auch sein, dass die Infektion erst beim Käufer stattfand. Abhängig von Inkubations- und Latenzzeiten der einzelnen Erreger, können von mehreren Stunden bis mehrere Tage reichen.
Aufgrund des von Dir angegeben recht kurzen Zeitraums sollte mE ein guter Züchter den Welpenkäufern zumindest anbieten, einen Teil oder auch die gesamten TAkosten zu übernehmen. Ob die Welpenkäufer das dann annehmen ist deren Sachen. Anteilnahme und Interesse am Krankheitsverlauf ist mE bei einem guten Züchter sowieso vorhanden, auch noch, wenn der Hund 10 Jahre oder älter ist.
Dass das nicht selbstverständlich ist, brauchst Du nicht zu erwähnen. Das ist mir leider bekannt.

Gruss Cindy

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