Hallo Andreas,

ich habe mir das mit dem Link angeschaut.

Im Originaltext steht eine andere Überschrift:

"Ein schneller Biss
Jagdhund brachte Waschbären zur Strecke"


Meine Kritik war also angebracht!

Gruss
Thomas

: also wenn der Drahthaar des Jägers losstürmt und ohne Aufsicht den Waschbären oder Dachs erlegt, ist das ok, wenns im eigenen Revier geschieht. Weiß der Hund denn, wo sein Revier endet?

Nein, aber der Jäger.
Und der wird seinen Hund natürlich nur im eigenen Revier arbeiten lassen.


:Und weiß er auch, ob es sich um ein Muttertier handelt, wenn er es jagd, tötet?


s.o. unter besonderer Berücksichtigung der Brut- und Setzzeiten.


: Thomas, du erkennst nicht, worauf man hier rauswill. Ich weiß, du bist Jäger. Doch so ein Hund, auch ein Jagdhund, ist auch nur ein "Mensch". Der Instinkt ließ den Waschbären sterben. Ein anderer Hund wäre dafür gestorben. Er wäre teilweise schon tot, wenn er nur den Geruch in die Nase bekommen hätte.

Erkläre bitte mal, was Du nun genau meinst.



: Ich kann die Jägeraussagen zu den eigenen Hunden verstehen, so lange ich das Gefühl habe, dass dieser Jagdhund in der Hand des Jägers ist und eben nicht unbemerkt mal so eben einen Waschbären killt. Woher willst du wissen, dass der Jagdhund den Unterschied zwischen Katzen und Waschbären kennt. Oder darf der Jagdhund in seinem Revier auch meine Katze killen, die dort nach Mäusen sucht?

Selbstverständlich darf er dass.

Nur, Du darfst Deine Katzen nicht in seinem Revier nach Mäusen suchen lassen.

Weisst Du das etwa nicht ???

Grüsse,
Thomas


:
: Mina

Tach Thomas (ich denke, auch unter Jägersleuten ist ein Mindestmaß an Höflichkeit üblich ... zB die Anrede),

: : also wenn der Drahthaar des Jägers losstürmt und ohne Aufsicht den Waschbären oder Dachs erlegt, ist das ok, wenns im eigenen Revier geschieht. Weiß der Hund denn, wo sein Revier endet?
:
: Nein, aber der Jäger.
: Und der wird seinen Hund natürlich nur im eigenen Revier arbeiten lassen.

Wenn der Jäger aber in dem Fall selber geschrieben hat, dass der Hund einfach losstürmte und ehe der Jäger überhaupt reagieren konnte, war da schon so ein toter Waschbär gelegen. Wenn das die Vorstellung von "Jägerarbeit" ist, also ein Hund der unaufgefordert killt, dann versteh ich die ganze Angst vor Kampfhunden nicht.

: :Und weiß er auch, ob es sich um ein Muttertier handelt, wenn er es jagd, tötet?
:
: s.o. unter besonderer Berücksichtigung der Brut- und Setzzeiten.

Naja, brüten und setzen denn alle Waldtiere gleichzeitig?

: : Thomas, du erkennst nicht, worauf man hier rauswill. Ich weiß, du bist Jäger. Doch so ein Hund, auch ein Jagdhund, ist auch nur ein "Mensch". Der Instinkt ließ den Waschbären sterben. Ein anderer Hund wäre dafür gestorben. Er wäre teilweise schon tot, wenn er nur den Geruch in die Nase bekommen hätte.
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: Erkläre bitte mal, was Du nun genau meinst.

Na dass der tote Waschbär oder nur das Aufspüren und Nachlaufen eine Spur einem Nicht-Jägerhund eine Kugel in den Kopf bescheren kann. Wenn der Jagdhund das Gleiche tut, nennt sich das Arbeit. Selbst wenn er dazu nicht aufgefordert wurde. Der Jagdhund hatte halt Glück, dass er im eigenene Revier "arbeitete".

: : Ich kann die Jägeraussagen zu den eigenen Hunden verstehen, so lange ich das Gefühl habe, dass dieser Jagdhund in der Hand des Jägers ist und eben nicht unbemerkt mal so eben einen Waschbären killt. Woher willst du wissen, dass der Jagdhund den Unterschied zwischen Katzen und Waschbären kennt. Oder darf der Jagdhund in seinem Revier auch meine Katze killen, die dort nach Mäusen sucht?
:
: Selbstverständlich darf er dass.
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: Nur, Du darfst Deine Katzen nicht in seinem Revier nach Mäusen suchen lassen.
:
: Weisst Du das etwa nicht ???

Nun und da scheiden sich die Geister gewaltig. Wo bleibt die Natürlichkeit der Hauskatze? Darf das meine Katze wirklich nicht? Warum nicht? Woher kommt es eigentlich, dass der deutsche Wald ohne Jagdkontolle nicht überleben kann? Warum braucht man einen schießsüchtigen Mann in Grün mit einem Hund, der nicht unbedingt berechenbar ist, um den Wald zu "pflegen"? Doch eigentlich nur, weil der Mensch mal wieder seine Finger nicht von der Natürlichkeit lassen konnte ... und der gute Deutsche Beamtenverstand dann jedes Bäumchen einzeln reglementierte. Waschbären, Katzen und Hunde ohne Leine passen da nicht in das grüne Lodenbildchen. Zumindest nicht in das gesteckte Revier, wo Jäger und sein Hund König sind.

Holdrio, die Jagd beginnt.
Gruß

Mina

Tach Mina,
wenn bei mir keine Anrede steht, ist das keine böse Absicht, sondern einfach nur pure Schusseligkeit.


: Wenn der Jäger aber in dem Fall selber geschrieben hat, dass der Hund einfach losstürmte und ehe der Jäger überhaupt reagieren konnte, war da schon so ein toter Waschbär gelegen. Wenn das die Vorstellung von "Jägerarbeit" ist, also ein Hund der unaufgefordert killt, dann versteh ich die ganze Angst vor Kampfhunden nicht.

Den grundsätzlichen Unterschied zwischen totem Wild und toten Kindern brauchen wir jetzt nicht mehr zu diskutieren, ja ?
Oder kennst Du Fälle, in denen ein Jagdhund einem Menschen "gekillt" hat ?


: Naja, brüten und setzen denn alle Waldtiere gleichzeitig?

Fast. Und achte mal auf das Datum der hundejo-Meldung.

: Na dass der tote Waschbär oder nur das Aufspüren und Nachlaufen eine Spur einem Nicht-Jägerhund eine Kugel in den Kopf bescheren kann. Wenn der Jagdhund das Gleiche tut, nennt sich das Arbeit. Selbst wenn er dazu nicht aufgefordert wurde. Der Jagdhund hatte halt Glück, dass er im eigenene Revier "arbeitete".

Ist halt wie beim Äpfelpflücken: im eigenen Garten darfst Du es, in fremden Gärten nicht.
Und in einem Revier darf eben nur "der Jäger" dem Wild nachstellen und kein anderer.


: Nun und da scheiden sich die Geister gewaltig. Wo bleibt die Natürlichkeit der Hauskatze?

Eine Hauskatze kannn niemals "natürlich" sein, denn es ist ein domestiziertes Tier wie ein Hausschwein oder eine Kuh.


arf das meine Katze wirklich nicht? Warum nicht?

Weil es jedem Tierhalter untersagt ist, sein Tier unbeaufsichtigt auf fremden Grundstücken laufen zu lassen. Zusätzlich erkennt die Rechtsprechung jede Hauskatze, die weiter als 300m vom nächsten bewohnten Gebäude angetroffen wird als streunend und herrenlos an.




Liebe Grüsse
Thomas

Servus Thomas,

: Den grundsätzlichen Unterschied zwischen totem Wild und toten Kindern brauchen wir jetzt nicht mehr zu diskutieren, ja ?
: Oder kennst Du Fälle, in denen ein Jagdhund einem Menschen "gekillt" hat ?

Nein, aber ich kenne einen Jagdterrier, ausgebildeter Jagdhund eines Jägers, der alle Katzen des Dorfes der Reihe nach erlegte.
Die Gefährlichkeit eines Hundes misst sich auch heutzutage nicht nur daran, ob er Kinder umbringen würde.
In keinem Wesenstest sind Kinder als Bestandteil der Prüfung. Viele der Hunde, die auf der Abschussliste stehen, würden sich nicht in Kinder verbeißen, verschmähen aber anderes nicht.

: : Naja, brüten und setzen denn alle Waldtiere gleichzeitig?

: Ist halt wie beim Äpfelpflücken: im eigenen Garten darfst Du es, in fremden Gärten nicht.
: Und in einem Revier darf eben nur "der Jäger" dem Wild nachstellen und kein anderer.

Mir geht es darum, dass der Jäger sich das Recht nimmt (oder hat), andere Hunde abzuschießen, auch Katzen, wenn sie frei im Wald rumlaufen. Der eigene Hund jedoch darf unkontrolliert dem Wild nachstellen, wo ist da jetzt der Sinn?
Revier hin und her, der Wald gehört nicht dem Jäger! Er kann sich dort nicht so aufführen, als wenn es sein persönlicher Grund und Boden ist. Die Wälder befinden sich doch nicht in Privatbestitz, sie sind dem Förster unterstellt, der den Wald in Reviere unterteilt.
Der Wald ist Gemeinschaftseigentum, vornehmlich der Gemeinde, also genau den Leuten, die dort spazieren gehen.

: Eine Hauskatze kannn niemals "natürlich" sein, denn es ist ein domestiziertes Tier wie ein Hausschwein oder eine Kuh.

: Weil es jedem Tierhalter untersagt ist, sein Tier unbeaufsichtigt auf fremden Grundstücken laufen zu lassen. Zusätzlich erkennt die Rechtsprechung jede Hauskatze, die weiter als 300m vom nächsten bewohnten Gebäude angetroffen wird als streunend und herrenlos an.

Ganz so stimmt das aber nicht. Ich brauche nicht die Goldfische in Nachbars Garten zu bezahlen, wenn meine Katze diese rausangelt. Der Nachbar muss seine Fische so halten, dass sie "natürlichen" Feinden entkommen können. Werden sie trotzdem gefangen, waren sie geschwächt oder unaufmerksam ... genau wie die Amsel. Noch gibt es keine Leinenpficht für Katzen.
Diese Rechtssprechung ist genau für den Jäger gemacht, damit er diese herrenlosen Streuner berechtigt abknallen kann. Doch es liegt in der Natur der Katze, zu wandern oder eben an Feldern und Waldrändern nach Mäusen zu suchen. Auch wenn die Katze domestiziert wurde und kein ur-heimisches Waldtier ist, hat sie doch gewisse natürliche Verhaltensweisen. Genauer gesagt hilft diese Form der Natur, den Mäuse- und Rattenbestand klein zu erhalten. Was durchaus gerade in ländlichen Gegenden im Sinne der Natur ist, die etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Weil der Mensch in dieses Gleichgewicht eingegriffen hat und der Wald offenbar seine Natürlichkeit nicht mehr selber regulieren kann, braucht es den Jäger. Und andernorts eben die Katze. Warum sollte der Jäger dann der Katze in Auge ausstechen? Nur weil er das laut Jagdgesetz darf?

Gruß
Mina

:"Wildern" ist das unberechtigte(!) Jagen.
Wenn der Hund eines Jagdausübungsberechtigten also einen Waschbären tötet, so kann es sich gar nicht um Wilderei handel.

Ja ja Thomas, die grünen Rambos machen es sich schon einfach, Sie dürfen jedes Tier erlegen und handeln im "Interesse der Natur" alle anderen stehen ihnen bei ihrem Tiermord im Wege und sind die bösen.
Da kann ich nur sagen: PFUI vor euren Machenschaften.
.. und da jammert ihr auch noch herum das ihr in der Bevölkerung immer mißverstanden werdet?
Ihr seit nicht die Herren des Waldes also hört endlich auf Euch so aufzuführen !!!!