Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hunde in den Medien

Hast Du eine Sendung gesehen, die Dir besonders gefallen hat oder Dich über einen Zeitungsartkiel so richtig gefreut? Hunde und deren Verhalten und Erziehung sind auch in den Medien ein immer gerne aufgegriffenes Thema. Diskutier mit uns darüber.  
Medien-Hetze gegen Kampfhunde""
06. März 2000 09:44

: Hallo Steffen
habe Meldung mit interesse gelesen!
Das Problem der Kampfhunde ist meiner Meinung nach ein Medienproblem,
denn wenn man mal die Berichte verfolgt, geht es entweder um Steff,
Rotti,Dobermann etc.
Blos ich habe noch nie in der Presse gelesen, daß jemand sich schützend vor diese Rassen stellt.
Alle wissen, daß ein sogenannter Kampfhund nicht geboren wird, sondern hier der Mensch derjenige ist, der solche Hunde zu Kampfmaschienen
erzieht.
Hier müßte der Staat und auch der Tierschutz eingreifen, aber man läßt
lieber zu, daß der Hund für die Dummheit einiger bestraft wird.
Ist ja auch einfach denjenigen zu bestrafen, der sich sowiso nicht wehren kann.
Wo bleibt denn hier die sogenannte und viel gepriesenen Gerechtigkeit?
Diese Ungerechtigkeit schreit gen Himmel und unserer Medien schühren
das Feuer ständig neu an. Läßt sich von solchen meißt übertriebenen
Schlagzeilen ja auch gut verdienen.
Hier trifft das Sprichwort zu, Justizja ist Blind.
Denn stellt man mal den vergleichan, wird man feststellen, daß
eigentlich die meisten Unfälle durch und mit dem deutschen Schäferhund
passieren.
Aber dieser Hund ( ich führe selbst einen, blos der wird Artgerecht
gehalten und erzogen )darf warscheinlich wegen der verkörperung Deutsch
nicht so in die Schlagzeilen geraten.
Auserdem habe ich in keiner Literatur, die Hunderassen behandelt, die
Rasse der KAMPFHUND gefunden
laß mal was von Dir hören
Gruß Olaf

06. März 2000 10:14

Hallo Olaf!

Du sprichst mir aus der Seele! Es werden in den Medien so viele Horromeldungen über Hunde verbreitet, aber nie kommen Meldungen, wo diese Hunderassen Menschen retten.

Warum werden Rassen verunglimpft, die für den Polizeidienst anerkannt werden? Dobermann und Rottweiler sind genauso als Diensthunde anerkannt wie der Deutsche Schäferhund. Und der DSH wurde und wird genauso mißbraucht wie andere Rassen. (Gestern gab es dazu übrigens einen Bericht im Fernsehen - 100 Jahre DSH).

Jeder Hund ist fähig einen Menschen anzugreifen. Dazu ein Beispiel:

Ich hatte mal einen Neufundländer. Ein wirklich gutmütiges Tier. Nur hat er mich sehr beschützt. Einmal bin ich beim Schlittschuhlaufen hingefallen. Ein junger Mann wollte mir aufhelfen. Das hat der Hund nicht geduldet. Er biß den Mann in die Hand, die mich angefassen wollte. Der Hund war der Meinung, daß der Mann mir was tun wollte. War mir das peinlich! Als ich wieder stand hat sich der Neufunndländer von dem Mann auch wieder anfassen lassen. Für ihn war ich ja nicht mehr bedroht. Ist der Neufundländer deswegen ein Kampfhund?

Oder:
Wir haben im Nachbarort einen Terriermischling. Der ist immer an einer langen Laufleine, die gerade bis zur Grundstücksgrenze reicht, weil er vorbeigehende Passanten hinterücks angreift und in die Waden beißt.
Ist das ein Kampfhund? Was wäre, wenn das z.Bsp. ein Rottweiler, Pitbull oder Dobermann wäre? Würden die Nachbarn dann auch noch tolerant sein?

Nun die Frage an Euch? Warum wettern wir nur immer über diese Hetzkampangen?
Was können wir tun, um zu zeigen, daß unsere Hunde keine „Kampfhunde" sind?

Viele Grüße



Gaby


06. März 2000 10:57

HallO!

: Du sprichst mir aus der Seele! Es werden in den Medien so viele
: Horromeldungen über Hunde verbreitet, aber nie kommen Meldungen, wo
: diese Hunderassen Menschen retten.

Doch, gab es; ein Bulli wurde Hund des Jahres oder so was in der Art.
Aber es wird selten darueber berichtet - genauso selten wie ueber Bisse
von den "Knuddelhundrassen", z.B. Golden Retr. oder Lab. oder auch
Border.
Genauso kann man sich bemuehen, dass mal ein Bericht ueben den schlimm
yusammengebissenen Bulli gebracht wird - er war ja nicht der Angreifer.


: Warum werden Rassen verunglimpft, die für den Polizeidienst anerkannt
: werden?

Warum werden Rassen ueberhaupt verunglimpft - egal welche?
Warum sollen nur die Polizeihunde verschont bleiben?

: Ist der Neufundländer deswegen ein Kampfhund?

Du hast es noch nicht verstanden.
Um Kampfhund zu sein, muss man nicht beissen; es genuegt auf einer auf
einer Rasseliste stehenden Rasse anzugehoeren oder auch nur den
leisesten Anflug von Mischung solcher Rassen zu haben oder von
irgendeinem Deppen so betitelt zu werden.

: Nun die Frage an Euch? Warum wettern wir nur immer über diese
: Hetzkampangen?
: Was können wir tun, um zu zeigen, daß unsere Hunde keine ?Kampfhunde"
: sind?

[www.hund-und-halter.de]
[www.vdh.de]
[www.ruhr.de]
usw.

Tharin


06. März 2000 11:00

Hallo!

: Blos ich habe noch nie in der Presse gelesen, daß jemand sich
: schützend vor diese Rassen stellt.

Dabei scheint selbst die Presse nicht umhin zu kommen, auch bisweilen
solche Leute zu bennen (BiN, VDH, GBF, DCBT, Feddersen-Pettersen,
Drewermann, Tierschutzbund...).

Tharin

06. März 2000 11:10


Und der DSH wurde und wird genauso mißbraucht wie andere Rassen. (Gestern gab es dazu übrigens einen Bericht im Fernsehen - 100 Jahre DSH).
Den Bericht habe ich auch gesehen. Das war das beste Beispiel dafür, daß man einen Hund entweder zum killer oder zum Suchhund für Verschüttete ausbilden kann!!
Die Medien sollten sich mal ein Beispiel am WDR nehmen. Dort wurde nach dem Vorfall mit dem Rottweiler eine Hundeschule gezeigt, wo viele hunde friedlich miteinander lernten, und anschließend wurde ganz sachlich erklärt, daß kein hund als Killer geboren wird, sondern von seinen Besitzern dazu gemacht wird!!!
Das war endlich mal was sinnvolles. Leider gucken wohl mehr Leute RTL als die öffentlich-rechtlichen Sender!

06. März 2000 12:12

: Hallo Gabi
Deine letzte Frage, was können wir tun? , ist eigentlich der Punkt.
Ich bin in einem allgemeinen Hundesportverein als Vorsitzender tätig.
Wir haben auch mehere Arten von Steff und Pit sowie Rotti im Bestand.
Jedesmal. wenn Anfragen zu Vorführungen kommen , nehmen wir dies gern war und zeigen hier den Leuten diese Hunde.
Wir machen Zb. folgendes, lassen einen Pitbull im Schutzdienst aber auch in der Unterordnung arbeiten und danach gehen die Hundeführer zu den Zuschauern und lassen ihre Hunde streicheln. Natürlich sind hier die Kinder die ersten die sich auf die Hunde stürzen, nur hiermit zeigen
wir, daß das Wort Kampfhund blödsinn ist.
Und wenn man sich dann mit den Leuten unterhält und ihnen die Herkunft
der Rasse und wozu sie gezüchtet wurde erklärt,ändert sich auch ganz schnell die Meinung über den so ach aggresiven und bösartigen Hund.
Zum Beispiel haben wir für dieses Jahr vor, Schulen mit diesen Hunden zu besuchen und über den Kamphund zu sprechen.
Denn wir sind der Meinung, nur durch Aufklärung kann man gegen Vorurteile und falschdarstellung durch Medien etwas tun.
Vieleicht ist es bei Euch in den Vereinen auch möglich an die öffentlichkeit heranzutreten.
Gruß Olaf