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Hunde in den Medien

Hast Du eine Sendung gesehen, die Dir besonders gefallen hat oder Dich über einen Zeitungsartkiel so richtig gefreut? Hunde und deren Verhalten und Erziehung sind auch in den Medien ein immer gerne aufgegriffenes Thema. Diskutier mit uns darüber.  
Medien-Hetze gegen Kampfhunde""
06. März 2000 13:02

Hi Gaby :O),

: Nun die Frage an Euch? Warum wettern wir nur immer über diese Hetzkampangen?
: Was können wir tun, um zu zeigen, daß unsere Hunde keine „Kampfhunde" sind?

Ich versuche durch mein Verhalten und das Verhalten meines Dobermann-Rüdens in der Öffentlichkeit unmittelbar dagegen zu wirken, d.h. ich nehme Rücksicht auf meine Mitmenschen (z.B. bei gelegentlichen Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln steigen wir zuletzt ein und mein Hund setzt sich hin und belästigt die Fahrgäste nicht; ich leine Dino an, wenn ich durch die City laufe; mein Hund spielt nicht auf Kinder-Spielplätze; ich räume den Kot meines Hundes weg; ich frage Hundebesitzer vorher, ob mein Hund mit ihrem Hund spielen darf, usw.).
Rücksicht zu nehmen ist selbstverständlich aber es ist für Hundehalter umso wichtiger, um das Image der Hunde im Allgemeinen und gewisser Rassen im Besonderen (die durch die Medien vorbelastet sind und dessen Verhalten umso kritischer unter die Lupe genommen wird) positiv zu verstärken.

Die Menschen reagieren überwiegend positiv auf mein Dobermann, der wohlerzogen ist, sind im ersten Moment jedoch überrascht und daraufhin heißt es oft sehr verdutzt, "Ich dachte, Dobermänner wären immer, usw.....". Es ist auf die Dauer ziemlich nervtötend und frustrierend, dass ich von anderen Hundehaltern und Nicht-Hundehaltern immer wieder die gleichen Vorurteile höre aber es ist nunmal so, dass oft durch die Bank weg pauschalisiert wird. Dieses Phänomen beschränkt sich nicht nur auf (bestimmte) Hunde, sondern wird in allen möglichen Lebensbereichen gelebt.

Den Hundekot meines Hundes wegzuräumen wird den Menschen nicht davon überzeugen, dass gewisse Rassen nur durch Aggressionszucht (gezielte Selektion und Verpaarung) und Erziehung durch kriminelle Elemente zu sogenannte Kampfhunde gemacht werden aber ich glaube, dass das Klischee, dass bestimmte Rassen nur von asozialen Menschen gehalten werden, ins Wanken gerät, wenn man mit gutem Beispiel vorangeht. Das erwarten die Menschen am wenigsten.

Es gibt aber auch Menschen, denen man nichts Recht machen kann. Ich kann mit noch so gutem Beispiel vorangehen und denke, dass es heute mal wieder ein klasse Tag war und dann kommt irgendeiner mit einem blöden Spruch. Das letzte Foto von unserer Dobermannhündin z.B. war in der Tierklinik kurz bevor sie aufgrund hämolytischer Änämie eingeschläfert worden ist, und auf dem Foto war sie objektiv klar zu erkennen, in einem desolaten Zustand. Der Kopf und die Ohren hingen herunter, die Augen waren blaß und gelblich angelaufen und das Fell stumpf. Trotzdessen sagte eine Bekannte eines Freundes, dass Lady auf dem Foto 'link' schauen würde...... Also, dazu hatte sie nicht mal mehr die Kraft. Die Frau konnte mir aber auch nicht erklären, weshalb sie diesen Eindruck hatte. Ein anderes Mal war ich auf einem Flohmarkt und stand mit Dino etwas abseits während mein Freund sich am Stand umgeschaut hat. Nebenan stand eine Frau mit ihrer älteren Mutter, schaute zu uns rüber und meinte dann, "Komm' Mutti, gehen wir weiter, der Hund schaut so böse.". Dabei hat Dino weder in ihre Richtung geblickt noch sich um sie gekümmert. Das waren aber Einzelfälle und ich habe seit langem keine negativen Erfahrungen gemacht, weil mein Hund ein Dobermann und kein Dackel ist. Toi, toi, toi.

Liebe Grüße

Porcha & Nasenbär

06. März 2000 12:50

Hallo Olaf,

ein großes Lob an Eure Vereinsarbeit, find ich klasse, macht weiter so!
Ich wünsche Euch für die Zukunft noch viel Erfolg!

Gruß Martina

06. März 2000 13:18

Hi Olaf :O),

schön, dass Du Positiv-Werbung für Hunde machst!

Vor einigen Jahren hat unser Verein in Berlin (Friedrichshain) an einem 'Tag des Hundes' teilgenommen und ebenfalls Unterordnung und Schutzdienst vorgeführt. Leider hatte ich den Eindruck, dass die erwünschte Resonanz mehr oder weniger ausgeblieben ist und der Schutzdienst eine abschreckende Wirkung hatte - vor allem auf anwesende Eltern mit ihren Kindern.

Ich denke, dass die fehlende Einführung bzw. erläuternde Moderation hierzu erheblich beigetragen hat und die Schutzdienst-Vorführung vor diesem Hintergrund und der Medienhype bei den meisten einen üblen Nachgeschmack hinterlassen hat.

Liebe Grüße

Porcha & Nasenbär


07. März 2000 00:48

Noch mal ein hallo an alle!
ich hoffe ihr lest auch meine meldung!!!
alle meldungen, und die darauf folgenden, haben im grunde nichts! aber auch gar nichts mit der ersten ursprünglichen meldung zu tun!
alles was ihr schreibt ist wahr! es ist ja auch absolut in ordnung, aber es geht doch um die hetze!!!
das die frau tot ist, ist sehr schlimm! egal ob rotti, dobi, staff oder yorkie. die frau ist tot! das die medien darüber berichten ist doch auch normal, das schlimme ist aber die meldung in den medien "kampfhund!".
mir ist es egal aus welcher zucht oder von welchem zuhälter oder was weiss ich der hund her ist, die frau ist tot!
ich gehe heute zum beispiel mit unserem sam spazieren (fasching), etliche leute auf der strasse, wir nehmen ein halti da unser sam zu arg zieht.
was war die erste frage?
"ach, der beist! ist der gefährlich?? das ist doch ein KAMPFHUND?? gestern ist doch eine frau von dieser rasse getötet worden!!"
das ist das was ich meine, die frau ist tot und das ist sehr sehr schlimm, die leute wissen nicht mit dem umzugehen was sie gesagt bekommen!
auch wenn ihr jetzt alle lacht, und ich vielleicht empörte meldungen zurück bekomme, aber war es nicht im dritten reich genauso? die medien haben bestimmt was sache ist???
denkt darüber mal nach?
die meldung im forum war:
"Medien-Hetze gegen "KAMPFHUNDE""
lest bitte meine meldung, schreibt mir zurück
viele liebe grüsse
Steffen..

07. März 2000 01:04

: Was können wir tun, um zu zeigen, daß unsere Hunde keine „Kampfhunde" sind?
Hallo Gaby, tretet Rettungshundestaffeln bei! Bei der BRH-Rettungshundestaffel Wilhelmshaven gab`s mal einen Bullterrier als geprüften Rettungshund. In Ratzeburg haben wir eine Mastino-Hündin und eine Dobermann-Hündin in Ausbildung (mal schauen, wie`s klappt).
Viele liebe Grüße, Ira

07. März 2000 06:17

Hallo Steffen,

ich kann Deinen Ärger sehr gut verstehen und denke ich weiss was Du meinst. Bedingt durch die Berichterstattung z.B. auf RTL wird das Bild des gefährlichen alles zerstörenden Rottis gezeigt. Dazu dann noch das Interview mit der Mama und dem Kind das ja soo große Angst vor den bösen Hunden hat. Die Leute schauen mit Argusaugen und alles was auch nur entfernt aussieht wie Rottweiler ist ein Schreckensbild. Nur verübeln kann man es den Mitmenschen nicht, die haben einfach Angst die im großen Stil von den Medien erzeugt wird. Bedenke das dies Nichthundehalter sind, es wurde z.B. nicht gesagt was man im FAlle eines Angriffs machen könnte, obwohl dies vielleicht auch gut ist da sonst grundlose Attacken gefahren werden. Ich finde den ganzen Vorfall einfach nur widerlich, sei es die Berichterstattung und ganz besonders das es erst so weit kommen musste das die Frau tot ist. Über die nähere Umstände wurde nicht berichtet. Ich habe mir exra gestern abend mal RTL angeschaut und da kam dann prompt der Bericht. Es wurden NUR Bilder von Rottweilern gezeigt die am kläffen waren, an der Leine und dann dieses ominöse Stoffding zerreissen. Also das machen meine beiden auch im Garten und wie die das machen, sie bellen auch wenn ein Fremder kommt, sie können auch anderen Hunden die Zähne zeigen und wenn ich all das auf Video aufnehme habe ich keine andere Szene als die die sie im Fernsehen gezeigt haben. Bedingt durch die Medien gilt der Rottweiler nun als Kampfhund. Das wird man aus den Köpfen der Menschen nicht mehr hinausbekommen, die Angst ist einfach bei vielen zu groß. Genau an diesem Wochenende ist wiederum bei uns ein Rottweiler aufgefallen der nun zum wiederholten MAle einen anderen Hund getötet hat. Das hätte man verhindern können, aber da der Hund bislang NUR andere Hunde angefallen hat interessiert sich niemand dafür. Erst muss ein Mensch dran sein bevor jemand einschreitet und den Halter mit Strafe belegt. Als ich dann gestern mit meinem Nachbarn und seinen zwei Rottis Gassi gegangen bin ist es dann passiert. Wir standen auf einer Wiese und die Hund spielten alle, von unten kamen Leute mit einem Hund und ein paar ohne Hund und alle drehten sofort um und gingen ganz schnell in eine andere Richtung. Ein Päärchen nahm regelrecht die Beine in die Hand und lief weg. Ich war sprachlos, denn ich kannte zwei der Leute nämlich die mit Hund und sie liefen nur weg weil sie panische ANgst vor den beiden Rottis haben. Erzeugt durch den ganzen Medienmist und vielem anderen. Mir wurde auch schon desöfteren zugetragen das viele es unverantwortlich finden das ich meine Hunde mit den Rottis spielen lasse, aber was soll denn werden wenn niemand Kontakt zu den beiden haben will, sie werden doch von vornherein abgestempelt, niemand gibt ihnen eine Chance.

Uff, ich glaube das war ein wenig viel, war nicht meine Absicht, aber irgendwie habe ich das nicht kürzer hinbekommen :=)))

liebe Grüße und bleib einfach so wie ihr seid und versuche den Leuten ihre Angst zu nehmen, auch wenns schwer wird

Heike, Kimba & Aaron und ihre beiden heissgeliebten Rottimädels