von Thomas(YCH) am 31. Januar 2002 08:38
prima, du hast meine watsch'n nicht persönlich genommen
und die kurve gut in richtung sachlichkeit bekommen. ;-)
du schriebst an anderer stelle.
: Aber leider hat er die Angewohnheit auf gestellte Fragen nicht
: zu antworten. Damit behält er sein Wissen für sich und macht
: einen keinen Funken schlauer. Schade!
ganz einfach deshalb, weils mich nicht interessiert. deshalb,
weil ich weiss, dass das, was an wissen eigentlich notwendig
ist, ich hier nicht einmal in 100 riesen-postings übermitteln
kann. deshalb, weil man "wissen" und erfahrung um auf die
individualität eines jeden hundes einzugehen nicht hier vermitteln
kann, allenfalls tips, wo man sich "wissen" aneignet.
nur ist genau das dasjenige, was keiner will. alle haben einen
hund, alle wollen möglichst schnell eine gebrauchsanweisung, wie
ihr hund in möglichst kurzer zeit, mit möglichst wenig eigenem
aufwand, möglichst fehlerfrei zu bedienen ist.
dann gibts die zweite kategorie, die jeden rat nur dazu
nutzen, aus ihrem nichtverständnis der materie gegenargumente
für ihre eigenen vorgehensweise zu sammeln und ihre voruturteile
noch fester zu zementieren.
die nächste gruppe ist verantwortungsvoll, lehnt eigentlich gewalt
ab, tut es sehr moderat, ist aufgrund der eigenen umsicht auch
damit erfolgreich, kennt aber eigentlich keine alternativen
zur gewalt, würde aber die alternativen begrüssen. darüber
freue ich mich, denen helfe ich....
und dann gibts noch die, die im moment ausser problemen mit
ihrem hund überhaupt nix haben, kein fachwissen, keine methode,
nix, absolut nix... nur einen hund und probleme... und diese
sollten davor bewahrt werden, an die hardliner zu geraten. aber
sie müssen auch vor den moderaten gewaltbefürwortern geschützt
werden, da auch diese moderaten leute zumeist nicht das lernverhalten
erklären können.
diese wissen zumeist nicht einmal, das sowohl ein leckerchen als
auch ein schmerzreiz eine belohnung sein kann. der shcmerzreiz
ist nämlich dann eine belohnung, wenn der hund durch ein bestimmtes
verhalten den schmerzreiz abstellen kann. dann wird nämlich das
verhalten durch den nachlassenden schmerzreiz belohnt.... das ist
so ziemlich die mieseste art der hundeausbiuldung überhaupt, aber
an allen orten praktiziert :-(((
sie wissen nicht im geringsten von den unterschieden von verstärkung
und belohnung, sie wissen nicht korrekt zu bestrafen, damit auch
die strafe durch den hund also auch als konsequenz des eigenen verhaltens
verstanden wird... sie machen alles begründet auf ihr eigenens
wunschdenken.... wie ein hund zu sein hat, was er zu verstehen hat,
wie sein motivation zu sein hat, was er bisher gelernt zu haben
hat.... die realität entzieht sich zumeist diesen moderarten gewalt-
befürwortern.
obwohl sie es irgendwie gefühlsmässig richtig machen, obwohl sie damit
erfolgreich sind. und sie beachten zumeist nicht im geringsten die
prädisposition des anderen hundes, das psycho-soziale umfeld, innere,
äussere einflussfaktoren, prägungszeit, usw.usw. aber sie sind mit
ihrem hund erfolgreich... und geben das einfach weiter, ohne sich ihrer
verantwortung bewusst zu sein.
kaum einer weiss über den ursprung von calming signal, die tatsache,
das CS nur ein teilbereich aus den aggressionshemmenden signalen sind,
wie sich cs in das gesamtverhalten sinnvoll einreihen... aber das ist
nicht das problem... das problem ist häufig das permanente ignoriern
der allgemeinen hundlichen signale... sie ignorieren es nicht boshaft,
einfach nur aus unkenntnis... wie kann ich diesen leuten raten, ihren
hund in die leine rennen zu lassen, wenn sie überhaupt nicht imstande
sind, mit ihrem hund zu kommunzieren. wie soll ich denen einen rat geben,
wenn sie kaum eine vorstellung haben, was ein hund überhaupt ist, das
man richtig mit einem hund kommunizieren kann... sorry, ich weiss
nicht genügend über hunde, um hier verantwortungwsbewusst einen rat zu
geben... ich verteile nur watsch'n, wenn leute ihren hund misshandeln,
oder zulassen, dass sich ihr hund heftig wehtut oder dieses wehtun
nicht verhindern, obwohl sie es könnten.
ich lasse nicht zu, dass mein kind sich an der herdplatte verbrennt,
nur weil es meine hinweise nicht beachtet, obwohl es überhaupt keine
vorstellung davon hat, was "heiss" bedeutet. ich lasse mein kind die
bedeutung von "heiss" vorsichtig erlernen... ich lasse meinen hund
die bedeutung von "hier" langsam und zielgerichtet erlernen.
nun ja ... ich will nicht das verkaufen, was ich tue, ich will
niemanden überzeugen, nicht dafür argumentieren, es
nicht mit dem, was andere tun vergleichen, nicht abwägen,
was besser oder schlechter ist.... ich will nur eines:
das menschen ihren hunden nicht sinnlos gewalt antun, oder
gewalt am hund irgendwie rechtfertigen.
auch nicht damit "wenn er reinrennt, obwohl ich ihn gerufen
habe, ist es seine eigene schuld"
du rufst ihn und unterstellst einfach, dass er das was du
von ihm verlangst auch begriffen hat. und du schliesst absolut
aus, dass er es vielleicht doch nicht so ganz verstanden hat,
was du willst. du gehst einfach davon aus, dass keine
kommandosituationsverknüpfung vorliegt, keine ortsverknüpfung,
keine zeitverknüpfung, keine objektverknüpfung. du unterstellst
einfach das totale verständnis eines signals und dessen vollendete
generalisierung..... so geht das aber nicht.,
ich kenne haufenweise hunde, deren herrchen (oder frauchen)
fest behauptet haben, dass ihr hund "sitz" kann. ich habe
ihnen gezeigt, dass ihr hund das nicht kann. ...äh.. sie
konnten es zuverlässig, in einer bestimmten situation. und zwar
wenn die leine in der hand gehalten wurde, der hund sich vor
dem hf befand, und der hf in bestimmter haltung, in bestimmter
tonlage ein, zweimal "sitz" gesagt hat.
ich habe die leine des hundes in die hand genommen, habe ihn
sich hinlegen lassen, habe den hundeführer einen schritt zurück-
treten lassen, habe die leine ganz unbeteiligt in der hand gehalten
und den hf gebeten, das kommando "sitz" zu geben... null reaktion,
absolut nix, totale ratlosigkeit beim hund.... und nun????
genau das gleiche konnte ich etliche male beim "hier" beobachten.
ok, zhum thema slt ablschliessend eine frage, ein hypothetisches
beispiel. stell dir eine familie vor, die sich die hundehaltung
lange überlegt hat, aber nun bei einem tierheimbesuch sich in
einen jungen leonberger-rüden verliebt, ein jahr alt, etwas hager,
60 kilo, sehr lebhaft und agil, absolut unerzogen.
wie ist dein rat? immer noch SLT? ist dir klar, wenn der an der
10 m leine durchstartet, ist die schulter ausgekugelt. wen *sie*
dbei die leine führt, ein 55 kilo persönchen, wie *sie* sich
dabei überschlagen... also... slt wäre absolut unverantwortlich,
wenn man de hund die möglichkeit gibt, durchzustarten.
ok... wie kann also eine methode, so wie hier empfohlen, empfehlens-
wert sein, wenn sie sich nur unter bestimmten bedingungen eignet,
bei bestimmten hunden... wenn alle randbedingungen kompatibel sind?
also, ich favorisiere eine vorgehensweise, die sowohl beim
chihuahua funktioniert, als auch beim dobermann, rottweiler,
oder auch beim kangal, und ganz sicher bei meinem beispiel mit
dem leonberger.
: :-P
:-X
g, T.