Hilfe Wurfkette
von ThomasL(YCH) am 16. April 2003 09:57
: Wenn Du einen Hund haben willst, der in deiner Anwesenheit und
: bekannten REICHWEITE bestimmte Dinge unterlässt, wundert es mich
: allerdings sehr, dass Du als harliner da noch mehr als ein
: Augenbrauenhochziehen brauchst.
mehr brauch ich nicht.... oder auch nur eine flüster-silbe, wie "hey"...
: Hart genug um seinen eigenen Hund zu beeindrucken ist also wohl doch
: nicht jeder, der das glaubt.
... und das entstand nicht aus härte... und härte bedarf es dazu gar nicht
: Wenn Du einen Hund haben willst, der die Unterbrechung unerwünschten
: Tuns nicht mit Dir verbidet, hast Du bei konsequentem Vorgehen
: des 'hinerrücks Werfens' eine gewisse Chance, dass er das
: unerwünschte Tun auch ausserhalb Deiner Reichweite unterlässt, weil
: er nicht vorhersehen kann, wann ihm dafür der Himmel auf den Kopf
und wir unterstellen immer dabei, dass der hund so dämlich ist, das
alles nicht mitzubekommen. *schüttel mal den kopf*
ein hund hört auf der wiese wenn 5 m neben ihm ein mäuschen piepst,
und er ortet die richtung vom geräusch für den passenden sprung.
aber er soll nicht hören, wenn ich mit ner rasselden kette aushohle
und wenn das teil durch die luft fliegt?
ich halte meinen hund für so schlau, dass er das sofort merkt.
und ich halte die meisten hunde für so schlau, zu wissen wo das
teil herkommt. das einzige werkzeug, mit dem das funktionieren würde,
wäre der tacker... auf hoher stufe. na ja... :-(
warum soll er das nicht mit mir verbinden? ist doch unsinn.
wäre das so, dass verbote nur anonym durchgesetzt werden müssen,
wäre ja die ganz kindererziehung zweifelhaft. mit anderen worten,
wenn mein kurzer die waschmitteltrommel auskippt, darf ich ihn nur
so bestrafen, dass er nicht weiss, dass es von mir kommt? weil er
es sonst in meiner abwesenheit trotzdem tun würde? hunde
generalsieren verbote über die entsprechende aversiven reize in
einem viel grösserem maße, als man ihnen das zutraut. und warum?
weil sie nicht so doof sind, wie die meisten hundehalter glauben.
: Das ist der didaktische Hintergrund des verdeckten Werfens und nicht
: irgendwelche Probleme beim sich Outen als Quelle von Strafe gegenüber
nur bei der "annahme", dass der hund ein dummkopf ist, dem man unter-
stellt nicht mitzukriegen, was in seiner umgebung abgeht.
na ja... ich würde das mal eher "als vermuteter lernerfolg" definieren,
didaktisch und fakt ist das sicher nicht.... zumal hunde da eh nix von
wissen.. auch nicht von verboten oder erlaubt oder recht oder unrecht
oder moral und unmoral oder gar von vorsätzlicher boshaftigkeit oder
auch schlechtem gewissen.... usw. usw.
das ziel ist die tabuisierung... und generalsierung. ich überlasse das
dem hund.... einfach deshalb, weil die clever sind.
: Und es klappt auch nur, wenn wir geschickt genug dabei vorgehen,
: nicht etwa vorher warnend klappern, was dem Hund wiederum ein
: Abschätzen erlauben würde.
sei es der griff in die jacke, das greifen der kette, das rascheln
des stoffes der jacke beim ausholen... was weiss ich... ein
verstecken ist quasi unmöglich.
: Kinder, Kinder - wenn ihr wüsstet, was ihr tätet, brauchtet ihr viel
: weniger tun...
ja... ja und nochmal ja... du hast ja sooooo recht.
T.