Vitamin K3
von Herbert(YCH) am 27. Oktober 2002 06:40
Sehr geehrter Herr Kammerer,
Sie kennen sicher die "Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr", herausgegeben von der
Dutschen Gesellschaft für Ernährung
Österreichische Gesellschaft für Ernährung
Schweizerische Gesellschaft für Ernährungsforschung
Schweizerische Vereinigung für Ernährung.
Die darin genannten Referenzwerte/Schätzwerte sind so weit von den NOAEL- und LOAEL-Werten entfernt, dass es zum Teil unglaublich große Differenzen gibt, weshalb es "de facto" zu keiner Übervitaminierung kommt, wenn man die Werte gegenüberstellt.
Nochmals drei Beispiele (zwei davon sind auch in meiner Nachricht an Heidi genannt und im Artikel "Lebenselexiere fürs Immunsystem" unter Presseartikel in unseren Internetseiten zu finden):
Bei Vitamin D, in Deutschland mit 5 mcg empfohlen, ergibt sich erst bei 10-fach höherer Dosierung ein erster Anhaltspunkt für den LOAEL-Wert.
Bei Pyridoxin (Vitamin B6) ist es noch krasser. Empfohlen werden in Deutschland 1,5 mg, der LOAEL-Wert weist 500 mg aus.
Bei Vitamin K1 werden für einen erwachsenen Mann 80 mcg als Schätzwert genannt. Der NOAEL-Wert ist 30 mg. Weil man auch bei noch höheren Dosierungen keinerlei Anzeichen von unerwünschten Wirkungen feststellen konnte, gibt es für Vitamin K1 gar keinen LOAEL-Wert!
Außerdem habe ich Ihnen einen Link genannt, wo Sie offiziell nachlesen können, dass Vitamin K1 bis zu 25 g/kg Körpergewicht ohne Nebenwirkungen ist. Das sind bei einem 80 kg schweren Menschen 2 kg Vitamin K1, wo es nach wissenschaftlicher Meinung unerwünschten Wirkungen gibt.
Allerdings halte ich 2 kg (Berechnung auf Grundlage 25 g/kg KG bei Maus, Ratte, Huhn - Molitor und Robinson,1940) für einen unglaublichen und unrealistischen Wert, aber diese Angaben werden selbst von seriösen Wissenschaftlern heute noch zitiert!
Sie sprechen stets von Übervitaminierungen, unterstellen mir, ich würde sie verkennen und Sie haben noch kein einzige Beispiel geschweige denn Literatur gebracht, was Sie als "Übervitaminierung" ansehen.
Bringen Sie bitte nicht immer nur allgemeine Worthülsen, sondern Fakten also Beispiele, welche Werte Sie als Übervitaminierung sehen und belegen Sie diese mit Litertur und Quellenangaben.
Wenn Sie das nicht können erweisen sich Ihre Äußerungen als haltlos, ohne Hintergrund und sind damit falsch !
So einfach ist das!
Viele Grüße
Herbert Schulz