von Tanja(YCH) am 07. September 2002 16:28
Hi Uschi,:
Im Normalfall
: gibt es Hunde die lernwillig sind* ist übrigens der Husky auch, oder wie meinst Du lernt der Leaddog seine Kommandos? das hat noch nichts mit Kadavergehorsam zu tun. Nun haben die Hunde ihre Kommandos erlernt und da gibt es dann rassen die alles ausführen egal wie sinnlos, manchmal sogar gefahrvoll ein Befehl ist. Der Herr hat gesprochen , ich gehorche. Und es gibt Hunde die den Befehl zwar kennen,ihn im Normalfall auch ausführen aber ihn immer hinterfragen und nur ausführen wenn er sinnvoll ist. Das bedeutet natürlich das der Hundeführer weit mehr mitdenken muss. Erstere haben Kadavergehorsam, letztere nicht. Frage: Welcher Hund ist nun intelligenter?
Woher willst du wissen, ob nicht einfach die Hunde, die alle Kommandos schnell und freudig ausführen, die Kommandos einfach 100%ig kapiert haben und die die zögern (hinterfragen?) eben nicht?
Oder die Qualität der jeweiligen Ausbildung bei den Hunden, die Kommandos schnell ausführen eben besser ist, als die der Hunde, die "hinterfragen"?
Ich denke, hier kann man nicht unterscheiden.
Ebenso glaube ich nicht, daß es Hunde gibt, die hinterfragen.
Es gibt führigere und weniger führigere, trägerere, spritzigere, sturere usw. usw. - aber hinterfragen???
Noch was zum Kadavergehorsam:
unter Kadavergehorsam verstehe ich immer die alten SV-ler, die ihre Hunde anbrüllen und treten usw.
Wenn man das unter Kadavergehorsam versteht, wären diese Hunde sehr wohl "intelligent", da sie ja wissen, wie sie einer Strafe entgehen können.
Der Hund der - wie du sagst - "hinterfragt", wäre in diesem Fall eindeutig der Dümmere, weil er nicht in der Lage ist, einer Strafe zu entgehen und diese somit in Kauf nimmt.
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Welche sind nun intelligenter? Meine weil sie sitz und platz usw. beherrschen, oder ein paar andere die mir vom Verhalten her intelligenter vorkommen, aber eben dis nie erlernt haben?
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Im Grunde genommen ist die Intelligenz eines Hundes doch eine Frage der Aufzucht und Ausbildung.
Es ist erwiesen, daß man das Lernvermögen und die "Intelligenz" eines Hundes schon früh fördern kann.
Ein Hund, der wenig gefordert wird und in stupider Umgebung aufwächst, verliert bereits einen Teil seiner Lernfähigkeit, der nur schwer oder gar nicht zurück zu bringen ist.
Ich glaube, es gab auch mal einen Bericht darüber, daß manche Hunde/-rassen mehr Kommandos/Wörter erlernen können, als andere Rassen.
Für mich hat das ERLERNEN von Kommandos oder Kunststückchen sehr wohl was mit "Intelligenz" zu tun. Denn allein die Fähigkeit des Erlernens und sich unzählige Kommandos einzuprägen, kann von einem Dummen nicht bewältigt werden.
Einen Hund, der gerade mal seine Grundkommandos, wie Sitz, Platz, Fuß, Hier usw. kann, den halte ich gerade mal für unteren Durchschnitt.
Ein Hund der allerdings dazu noch Steh, Bring, Hopp, Gib Laut, bring die Leine, Voraus, zurück, dreh dich, bring meine Schuhe usw. usw. kann und mir womöglich noch beim Heimkommen selbstständig die Hausschuhe bringt (obwohl ich keine anziehe :-)), den halte ich persönlich für intelligent.
Viele Grüße
Tanja