Timber Wolf hier in Deutschland :: Hunderassen

Timber Wolf hier in Deutschland

von Mina(YCH) am 13. Mai 2003 16:15

Servus Sam,
eine Freundin von mir hat sich in USA lebend einen Wolf als Hund zugelegt. Der Kerl ist inzwischen etwa zwei Jahre alt. Als meine Hunde den damals etwa fünf Wochen alten Knirbs sahen, war er ihnen unheimlich. Alle Hunde reagierten anfangs sehr skeptisch. Mein Hund Seven wurde ihm ein guter Freund und Sparringspartner, doch jede erneute Annäherung wurde von Seven erst einmal mit totaler Unterwürfigkeit begonnen. Genau so, als wollte er nochmals erneut klarstellen, dass Seven keinerlei dominierende Ambitionen hat und austasten wollte, ob der Hund inzwischen zum Wolf geworden ist.
Mina

von andreas(YCH) am 13. Mai 2003 16:14

Hallo Antje,

der Zimen ist zu seine Wölfen dann ja, als die mal erwachsen waren, auch nur nur noch mit dem Knüppel bewaffnet ins Gehege.

Andererseits hatte er seine Alexander, der ein ganz Friedlicher war und blieb. Und dann hat er mal auf einem Seminar gesagt, dass er vor Hunden mehr Angst hat als vor jedem Wolf ...

Viele Grüße,

andreas

von Mina(YCH) am 13. Mai 2003 16:23

Servus Nore,
Wölfe und Wolfshybriden sind keine Hunde und zeigen deutliche Probleme im sozialen Umfeld. Sieh dir mal die Entstehungsgeschichten von Wolfshybriden an, dort wirst du in Massen auf Problematiken stoßen. Der Wolf entwickelt sich erst im Alter von etwa drei Jahren zum "Wolfsproblem". Davor kann er der verspielteste Hund sein. Doch plötzlich wird er zum Tier, sprich zur Gefahr. Eine Ansiedlung von einem Wolf in einem engen, sozialen Umfeld ist wie eine Zeitbombe! In ein Haus gehört so ein Tier nicht, wenn überhaupt in einen abgeschiedenen Zwinger zusammen mit einem andersgeschlechtlichen Partner.
Wird das Tier in einer Wohnung gehalten, wird drei Jahre alt und nicht mehr berechenbar, kann man ihn nur mehr alleine und abgeschieden halten. Eine Zusammenführung mit einem anderen Wolfsrudel ist so gut wie nicht mehr möglich. Dann hat man eine menschlich-soziale Leiche geschaffen, die unsere Form der Tierliebe in Einsamkeit beenden muss.
Das muss nicht sein.
Mina

von andreas(YCH) am 13. Mai 2003 16:21

Hallo Mina,

ich hatte bereits in einem anderen posting erwähnt, dass eine Freundin von mir jahreklang mit einem Wolfshybriden lebte. Sie hat halt allen erzählt, es sein ein Nordischer. Die Hunde haben ähnlich wie von Dir beschrieben auf die Körpersprache reagiert. Für die "Experten" war daraufhin klar, dass es ein "Dominanter" ein "Alphatier" sein müsse...
Im Ergebnis hat das Tier in all den Jahren keinen, weder Hund noch Menschen, gebissen, was man von den Hunden nicht unbedingt sagen konnte.

Gruß,

andreas

von Stine(YCH) am 13. Mai 2003 17:17

: für denjenigen, der noch mehr auffallen will als mit einer exotischen Hunderasse

Hi!

Passt zwar nicht ganz zum Thema, aber nicht jeder, der ein Exemplar einer exotischen Hunderasse hat, hat dieses, um damit aufzufallen!

Manche haben so einen Hund auch einfach, weil er ihnen gefällt und zu ihnen passt! So wie ich... das sehen aber irgendwie viele Leute nicht so - eigentlich schade, dass alle immer nur nach Statussymbolen suchen...

LG
Stine

von Mina(YCH) am 13. Mai 2003 19:01

Servus Andreas,
mit Wolfshybriden ist das wesentlich einfacher als mit reinrassigen Wölfen. Doch auch bei allen gezielten Wolfshybridzüchtungen hatte man mit Ängstlichkeiten gegenüber menschlichem Umfeld und sozialen Kontakten zu kämpfen. Angstbeißer und nervöse Tiere im Stadt- und Landbild machten jeder Züchtung zu schaffen. Natürlich gibt es auch immer wieder einzelne oder auch mehrere Tiere, die nicht diesem Bild entsprechen. Trotzdem, ein Wolf gehört nicht ins Wohnzimmer. Das ist meine Meinung. Wenn auch nur 10 Prozent der Hybriden ab dem dritten Lebensjahr einsam in Gefangenschaft gehalten werden müssen, dann sind das die 90% Hunde, deren Halter von ihrem "Alphahund" und Wolfshybriden überzeugt sind, nicht wert. Übrigens, wenn der Hund deiner Freundin wirklich ein dominantes "Alphatier" war (der Wolf meiner Freundin war es bis zum Alter von zwei Jahren definitiv nicht ... zeigte weder dominate noch territoriale Verhaltensweisen), ist er bestrebt, die Alpharolle einzunehmen. Im eigenen Rudel und auch im sozialen Umfeld ... da muss man ihn schon sehr gut im Griff haben, um Beißereien auszuweichen. Denn nicht alle Hunde reagieren zwangsläufig unterwürfig gegenüber einem so genannten "Alphahund".
Liebe Grüße
Mina

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